Im Gerichtsprozess zwischen Apple und Epic Games wurde heute eine einstweilige Verfügung von Richterin Gonzales-Rogers erlassen. Sie ordnete an, dass Apple fortan anderen Entwicklern den Hinweis auf andere Zahlmethoden unter iOS nicht mehr verbieten darf. Die Verfügung tritt in 90 Tagen am 9. Dezember in Kraft, so dass Entwickler ab diesen Tag auf alternative Zahlmethoden hinweisen dürfen oder alternativ auf ihre Homepage zum Kauf sowie Abschluss eines Abonnements verweisen können.
In der Erklärung zur Entscheidung wurde außerdem festgehalten, dass es sich bei Apple zwar um keinen Monopolisten nach geltenden Rechten handelt, aber dass Apple wettbewerbsschädigendes Verhalten mit seiner Regelung zur App Store-Pflicht bei Zahlungen innerhalb von Apps gezeigt hat. In diesem Sinne hat sich Epic Games teilweise mit seiner Argumentation durchgesetzt. Zugleich bietet diese gerichtliche Entscheidung auch einen Ausblick auf die Klage von Epic Games in Richtung Google, bei der der gleiche Sachverhalt verhandelt wird.
Update:
Tim Sweeney hat sich mittlerweile auch zum Sachverhalt geäußert und sieht die Entscheidung nicht als Sieg an. So wurde der Forderung nach alternativen Zahlungsmöglichkeiten in der App selbst nicht stattgegeben. Dies sieht er als Bedingung an, damit Fortnite in den App Store zurückkehrt.
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