Auf der Investorenkonferenz bestätigte Activision, dass im Verlauf dieses Jahres, voraussichtlich im Herbst, ein neuer Ableger der Call of Duty Reihe erscheinen wird. Dabei will man sich die Next Gen zu Nutze machen. Kampagne, co-op und Multiplayer sollen von den leistungsfähigeren Konsolen profitieren. Man werde in naher Zukunft weitere Informationen zum Titel bekanntgeben können. Heute wurde nur bestätigt, dass der Titel beim amerikanischen Studio Sledgehammer Games entwickelt wird, das sich in der Vergangenheit bereits für Call of Duty: Modern Warfare 3, Call of Duty: Advanced Warfare und Call of Duty: WWII (mit)verantwortlich zeigte. Das Studio kündigte gleichzeitig an, dass es expandieren werde. Sie bestätigten in diesem Zusammenhang, dass ein neues Studio in Toronto eröffnet wurde.
Zuletzt gab es Gerüchte, dass Call of Duty dieses Jahr keinen neuen Ableger bekommen könnte. Unter anderem der große und vor allem anhaltende Erfolg des Battle Royal Modus' Warzone wurde dabei als möglicher Grund angenommen. Activision widersprach diesen Gerüchten nun und kündigte stattdessen eine Integration von Warzone in den neuen Ableger an. Wie diese Integration aussehen wird, wird wohl in naher Zukunft erläutert werden.
Der Battle Royal Modus ist am 22. April in die dritte Season gestartet und konnte bereits über 2 Millionen Viewers auf den gängigen Streaming-Plattformen erreichen. Damit übertraf man selbst den Warzone Launch im März 2020. Activision kündigte auch an, dass man auf den Erfolg von Warzone aufbauen wolle und ihn darum auch mit dem neusten Ableger der Serie kombinieren werde.
Neben diesen Ankündigungen zum neusten Ableger ihrer erfolgreichsten IP gab Activision auch einige Zahlen zum Unternehmenserfolg bekannt.
- Activision erwirtschaftete im vergangenen Quartal 1.34 Milliarden US Dollar Umsatz über Microtransactions (alle Titel im Portfolio)
- Die in-game Verkäufe in Call of Duty sind um 60 % im Vergleich zum gleichen Quartal im Vorjahr gestiegen.
- Call of Duty: Mobile hatte ein äußerst erfolgreiches Quartal. Im April 2021 konnten "mehrere zehn Millionen Spielerinnen und Spieler in China erreicht werden". Insgesamt wurde der mobile Ableger der erfolgreichen Serie 500 Millionen Mal runtergeladen und man konnte seit dem Release im November 2019 über 1 Milliarde US Dollar umsetzen.
- Activision will im nächsten Jahr 2'000 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einstellen. Unter anderem sollen die Entwicklungsteams für Call of Duty deutlich ausgebaut werden. Rob Kostich, der Präsident von Activision, sprach in diesem Zusammenhang von einer "Verdreifachung der Call of Duty Teams".
Der Fokus auf die Call of Duty Reihe überrascht wenig. Kürzlich gab Activision einige interne Umstrukturierungen bekannt, die diesen Schritt bereits andeuteten. Wie auf Consolewars zu lesen war, wurde kürzlich auch das Studio Toys for Bob, das sich vorher für Spyro: Reignited Trilogy und Crash Bandicoot 4: It's About Time verantwortlich zeigte mit Arbeiten an Call of Duty Titeln betraut. Insidern zufolge arbeiten aktuell alle Studios von Activision in irgendeiner Form an einem oder mehreren Call of Duty Titeln.