Das Gerichtsverfahren zwischen Apple und Epic bringt allerlei Informationen an die Öffentlichkeit, die bislang geheimgehalten wurden. Aus einer E-Mail Korrespondenz zwischen dem amerikanischen Einzelhandelskonzern Walmart und Epic Games geht hervor, dass bei Walmart zumindest im Jahr 2019 einen Cloud basierten Gaming Service in Planung war. Verschiedene Studios, unter anderem Epic Games, sollen angefragt worden sein, um sie für den Service zu gewinnen.
Eine Präsentation, die zusammen mit dem E-Mail versandt wurde, zeigt zudem, wie Walmart auf die Studios zugegangen ist. Es war geplant, den Service auf Windows PCs, Smartphones, Tablers und Smart TVs zu starten, wobei diverse Launcher wie UPlay (Ubisoft), Origin (EA), Epic Games Store, Battle.net (Blizzard Entertainment) und der Bethesda Launcher ebenfalls unterstützt werden sollten. Über das offene System sollten die Spiele verschiedener Anbieter entweder gestreamt oder runtergeladen und lokal auf der entsprechenden Hardware gespielt werden können.
Aus den Grafiken oder dem E-Mail geht nicht hervor, wann der Service mit dem Namen „Project Storm“ starten soll, oder zumindest hätte starten sollen. Denn obwohl die vertrautlichen Dokumente belegen, dass der Service in Planung war, ist unklar, ob Walmart das Ziel auch heute noch verfolgt.