Die Anwaltskanzlei Chimicles Schwartz Kriner & Donaldson-Smith (CSK&D) bereitet momentan eine Sammelklage gegen Nintendo in den USA vor. Die Kanzlei ist dabei auf Klagen dieser Art spezialisiert. In der Klageschrift wird Nintendo vorgeworfen, dass die Problematik des Driftens bei den Joycons der Switch durch eine fehlerhafte Konstruktion verursacht wird, dieser Fehler von ihnen aber nicht anerkannt wird und dadurch zusätzlich Kosten für ihre Kunden verursacht. Im Grunde wird Nintendo also unlauteres Geschäftsgebaren vorgeworfen.
Wer amerikanischer Staatsangehörigkeit ist, kann sich der Klage anschließen. Eine Reaktion von Seiten Nintendos ist bislang nicht bekannt. Dabei ist unwahrscheinlich, dass die Sammelklage zu einer schnelle Behebung bei bereits verkauften Systemen führt. In der Regel enden Sammelklagen diese Art in einem Vergleich nach einigen Jahren, bei dem jeder Kläger einen Anteil des Kaufpreises erstattet bekommt.
Für europäische Besitzer der Switch ändert sich erstmal nichts. Zumindest hat die Einreichung der Klage für eine größere Aufmerksamkeit der Problematik geführt, so dass Nintendo hoffentlich bald eine Lösung anbietet, auch wenn dies aus rechtlichen Gründen wahrscheinlich keine Anerkennung jedweder Schuld beinhaltet.