Vor kurzem fand in Schottland ein gewalttätiger Übergriff statt, den die Polizei und die Behörden mit dem Xbox 360-Spiel "Gears of War 3" in Verbindung brachten. Konkret geht es um einen 14 jährigen Jungen, der einem Freund, den er über das das Spiel kennen gelernt hatte, die Kehle aufschlitzte. Das Opfer selbst war nicht älter, sondern auch gerade mal 13 Jahre alt. Laut der Daily Mail war der berichtende Beamte der Meinung, dass "gewalttätige Video Spiele, die von dem mutmaßlichen Täter online gespielt wurden eine Rolle in seiner Handlung gespielt haben".
"Diese Spiele sind ab 18 freigegeben und hätten von Kindern in diesem jungen Alter nicht gespielt werden sollen - aber Onlinespiele könnten außerhalb des Wissens der Eltern passieren. Wir müssen das genauer untersuchen, um herauszufinden wie wir das verhindern können", heißt es vom Vorsitzenden der schottischen Polizeibehörde.
Laut den Gerichtsakten hätten sich beide um Weihnachten 2011 bei einem Online-Spiel von Gears of War 3 kennen gelernt, wobei sie sich später persönlich trafen. Bei einem Treffen im April 2012 soll der ältere Junge, der in seinem Alter bereits Vater ist, dem jüngeren die Kehle mit einem Messer so stark aufgeschnitten haben, dass die Wunde im Krankenhaus mit 20 Stichen genäht werden musste. Laut dem Bericht der Daily Mail soll der Täter dem Opfer "Don't Die" spöttisch zugerufen haben, bevor er den Tatort verließ.
Microsoft äußerte sich natürlich bereits zu dem Fall und deutete darauf hin, dass man eine robuste Funktion für elterliche Kontrolle anbieten würde. Die Eltern könnten den Zugang ihrer Kinder für gewalttätige Spiele so unter Kontrolle halten.
Das Ganze erinnert erschreckend an einen Fall im letzten Monat, in dem ein 14 jähriger Junge seine Mutter mit einem Gewehr erschoss, welches ihm zum 11. Geburtstag geschenkt wurde. Der Auslöser soll ein Verbot von dem Spiel "Call of Duty" gewesen sein.