Als photo-realistischer Animationsfilm sorgt "Final Fantasy" für eine Debatte rund um die Zukunft der Traumfabrik. Vollständig auf Festplatte entstanden zu sein, ist für einen Mainstream-Film mittlerweile kein Novum mehr. Längst gibt es andere Ziele. Nachdem Landschaften, Naturgewalten, Städte und Kriege erfolgreich simuliert werden konnten, gilt das Projekt Mensch als nächster zu erklimmender Gipfel. Wie die zwischen New York und Los Angeles aufgekeimten Debatten um "Final Fantasy" zeigen, kann es da zu Missverständnissen kommen.
Polemiker führen an dieser Stelle finanzielle Aspekte ins Feld. Sie preisen die digitale Schauspielerzunft und rechnen vor, dass man mit virtuellen Stars weder Schwierigkeiten noch Umstände hätte; sie seien zuverlässiger und kostensparender. Absurd ist dieses Argument angesichts der Tatsache, dass Final Fantasy in einem 40 Millionen US Dollar teuren Studio entstanden ist, wo zahllose Angestellte rund um die Uhr vier Jahre lang an der Fertigstellung des 150 Millionen US Dollar teuren Streifens arbeiteten.