Während die PC-Branche von Absatzproblemen berichtet, scheint zumindest die US-amerikanische Videospiel-Industrie weiter zu wachsen: Laut dem US-Marktforschungsunternehmen NPD sollen im ersten Halbjahr 2001 im Schnitt 11 Prozent mehr Spielekonsolen, Zubehör und Spiele als im Vorjahreszeitraum verkauft worden sein.
Als Gründe für das anhaltende Wachstum nennt die NPD Group vor allem Sonys PlayStation 2, den Start der Game Boy Advance Verkäufe und den Preisrutsch bei Segas Dreamcast-Konsole und -Spielen. Insgesamt sollen 66 Prozent mehr Konsolen verkauft worden sein, als im ersten Halbjahr 2000.
Alleine bei den Next-Generation-Konsolen, zu denen Dreamcast und PlayStation 2 zählen, konnten die Software-Verkäufe um rund 280 Prozent gesteigert werden, beim Zubehör sieht das Wachstum ähnlich aus (262 Prozent). Allerdings haben die "alten" Konsolen wie die PS One, N64 und Game Boy Color bei verkauften Videospielen mit 75 Prozent immer noch den größten Anteil am Gesamtmarkt. Angeführt wird die Top-10-Liste übrigens von Nintendos Pokemon-Spielen für Game Boy Color und N64. Um dies aufzuholen, brauchen die neuen Systeme laut NPD als weiteren Kaufanreiz konstante "Injektionen" von hochqualitativen Spielen.