Sony hat im Zuge seiner Bilanzzahlen für das erste Quartal 2001 auch die Ergebnisse der einzelnen Unternehmenssparten veröffentlicht.
Das Unternehmen begründet den Rückgang des Verlustes mit den "fantastischen Verkaufszahlen der Playstation 2" (PS2). Die Produktionszahlen der PS2 werden den Vorgaben aber noch nicht gerecht. Trotzdem bleibt Sony-Chef Teruhisa Tokunaka bei den Prognosen: 20 Millionen PS2 will er in diesem Geschäftsjahr verkaufen: "Die Natur des Spiele-Geschäfts führt dazu, dass von Herbst bis Jahresende die Hälfte der Gesamtumsätze realisiert werden", meinte er gegenüber dem Wall Street Journal. Der Spielebereich von Sony werde in der Mitte des Geschäftsjahrs wieder Gewinne abwerfen.
Gerade für das Weihnachtsgeschäft dieses Jahres sieht sich Sony aber möglicherweise noch mit zwei neuen Konkurrenten im Konosolen-Geschäft konfrontiert: Nintendo will mit dem GameCube am 14. September in Japan starten; und Microsoft möchte mit der Xbox auch noch ein Wörtchen in der "Holiday Season" mitreden. Da bleibt Sony eigentlich nur, darauf zu hoffen, dass Microsoft den Start der Xbox in Japan tatsächlich verpatzt, wie einige Beobachter bereits vermuten.
Immerhin konnte Sony beim Vertrieb von Spielen stark zulegen, jedoch reichte dies nicht aus, den Spielebreich zum jetzigen Zeitpunkt ins Plus zu führen. Im abgelaufenen Quartal konnte der Elektronikgigant 11,5 Millionen Spieletitel an die Händler ausliefern. Darin sind neben Sony-Entwicklungen auch Produkte so genannter Third-Publisher wie Squaresoft eingerechnet. Verglichen mit dem ersten Quartal 2000 (1,7 Millionen Spiele) ist der Anstieg zwar enorm; in den Zahlen des Vorjahrs spielt jedoch nur der japanische Markt eine Rolle.