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Kritik: Silent Hill the Movie

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Silent 'Lost Highway' Hill: Review von consolewars.de * spoilerfrei

Die Erwartungen sind groß, die Hoffnung ist noch größer. Ist der Fluch, unter dem Videospiel-Verfilmungen leiden, mit Silent Hill nun endlich gebrochen? Stike hat sich den Film in London für euch angesehen.
 
 
Filmkritik: Silent Hill (USA, CAN, 2006)
 
Story:
Rose und Christopher haben ein großes Problem mit den nächtlichen Ausflügen ihrer Tochter Sharon. Die Kleine schlafwandelt fast in den Tod, da beschließt die sorgende Mutter, ihr Kind zu dem Ort ihrer (Alp-)Träume zu bringen: Silent Hill. Doch auf dem Weg ereignet sich ein Unfall, die Tochter ist weg, und die Stadt ist alles andere als gastfreundlich...
 
Film:
Von den Fans war der Film schon seit Jahren herbeigesehnt worden, mit hohen Hoffnungen, der "Fluch", der auf Videospiel-Umsetzungen lastet, würde hier mit einer sehr guten Crew und einer hervorragend geeigneten Vorlage vertrieben werden. Ich kann attestieren, dass die Operation geglückt ist, und der Patient, wie erwünscht, untot ist.
 
Was soll das heißen, denkt sich nun jeder? Ich will damit ausdrücken, dass der Film so brillant geraten ist, dass er es tatsächlich schafft, nicht nur die Spieler, sondern auch die Nicht-Spieler in zwei Lager zu teilen. Sie lieben und sie hassen ihn - Fans, ahnungslose Kinogänger und die zum Teil ignoranten Kritiker sind sich einig, dass sie nicht sich nicht einig sind. Und genau so hat es der Film, oder besser, Silent Hill, gewollt.
 
Die komplette Spielserie und vor allem auch der erste Teil leben davon, dass der Spieler sich die restlichen offenen Fragen nach dem Lösen der Geschichte selbst beantwortet. Nie ist alles vorgegeben und die Lösung offensichtlich, und nicht selten gibt es mehrere Enden, die je nach den Handlungen des Charakters fatal unterschiedlich ausfallen können.
 
Natürlich mögen nun Manche denken: Ist das überhaupt der Sinn eines Films? Soll man nicht einfach sich eine Geschichte erzählen lassen, und dann nach Hause gehen? Ich sage, ein Film kann durchaus auch anders funktionieren, nur macht es kaum jemand. Nicht alle Geschichten sind offene Bücher, die man von Anfang bis Ende durchliest und dann denkt "Jetzt ist gut". Manche Geschichten schreien geradezu nach der Komplettierung durch denjenigen, der die Geschichte hört. Jeder denkt sich ein anderes Ende, eine andere Theorie aus, und jedes dieser Enden ist genauso valide wie ein zufälliges, das am Ende der Geschichte hätte stehen können.
Wer dies nicht einsieht, sondern auf seine Standardmahlzeit besteht, wird an diesem Film nur eine unbefriedigte Freude haben. Vielleicht agieren für denjenigen die wenigen Gewaltszenen wie eine Wiedergutmachung, vielleicht auch nicht. Tatsache ist, dass alles in dem Film an seinen Platz gehört, und nichts dem Zufall überlassen ist. Leider verdammt schade, dass er meiner Meinung nach selbst mit etwa 2 Stunden Laufzeit noch viel zu kurz ist. Alles wirkt etwas hastig und schnell, für ein angenehmeres Erzähltempo wäre ich dankbar gewesen.
 
Des Weiteren brauche ich gar nicht zu erwähnen, dass der Film optisch und akustisch wunderschön geraten ist und keinen Moment lang von seiner surrealistischen Qualität verliert. Hier liegt auch für den Zugang zur Geschichte ein weiterer Stolperstein: Wer den Film als ein "reales" Werk ansieht, wird mit der Logik nicht zurecht kommen. Es ist eher so, dass alles was man sieht, unterm Strich sich anfühlt wie ein seltsamer Traum - wie die Menschen reden, was geschieht, welche seltsamen, abgefahrenen Dinge passieren... das passt in keine reale Vorstellungskraft. Stattdessen sehen wir hier einen visualisierten Traum, und wer sich damit aktiv hineinversetzen kann, und seinen Logos ausschaltet, wird ein einmaliges Erlebnis haben.
 
Selbst Stunden und Tage nachdem ich den Film gesehen habe, bin ich immer noch verfolgt von den grausam schönen Bildern, die mir geboten wurden, und bis in den Schlaf hinein hat mein Unterbewusstsein an der Nachricht gearbeitet, die die Geschichte zum Schluss für mich bereit hielt.
 
Seltsame Träume waren mir die folgende Nacht beschert. Ich kann sie nicht mehr schildern. Aber der Film, der hat seine Spuren bei mir hinterlassen.
 
Fazit:
Es ist schwer zu sagen, wie ich diesen Film bewerten soll. Die Meinungen sind SEHR unterschiedlich, die Erwartungen sind sehr unterschiedlich... die Menschen sind unterschiedlich. Ich kann auf keinen Fall sagen, dieser Film wird euch gefallen wenn ihr x, y oder z gemocht habt. Ich kann nur sagen - bildet euch eure Meinung und schaut ihn euch selbst an - als eine Art Experiment mit eurer eigenen Seele.
Erwartet lediglich keinen "normalen" Film. Silent Hill ist alles, nur nicht normal.
 
Meine Meinung: 9 von 10
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