Gestern wurden Pläne von Microsoft bestätigt, dass man ca. 10.000 Angestellte entlassen möchten, was ca. 4,5% der 220.000 Mitarbeiter entspricht. Die Gaming-Sparte bleibt ebenfalls nicht von den Stellenstreichungen verschont, wobei besonders Bethesda und 343 Industries betroffen sind. Bei 343 Industries werden viele Mitarbeiter entlassen, welche zuletzt den Singleplayermodus von Halo Infinite mitentwickelt haben. Dessen Entwicklung lief dabei nicht sonderlich nach Plan, da der Veröffentlichungstermin mehrmals verschoben werden musste und bestimmte Features wie Coop erst nachgereicht wurden.
Hierzu haben sich nun ehemalige Mitarbeiter wie Patrick Wren auf Twitter gemeldet, welcher im Multiplayer Team als Senior Designer gearbeitet hat und 2021 zu Respawn gewechselt ist. Laut ihm hätten die Entlassungen nicht passieren sollen, da vor allem das inkompetente Management des Singleplayerteams an den Verschiebungen schuld sei. Die Entwickler selber waren mit Eifer bei der Sache und wollten etwas Großartiges für die Fans schaffen. Das Management hat diese aber ausgebremst und unnötig Stress verursacht.
Laut Tyler Owens, der an der Entwicklung von Halo 5 beteiligt war, liegt dies an den internen Geschäftspraktiken und Vorgaben bei Microsoft. So wären Steuervorteile und Bonuszahlungen für Manager wichtiger, weshalb stark auf Leiharbeiter gesetzt wird. Laut Owens konnte dadurch die Entwicklung von Halo nur schief gehen. Die Praxis der vielen Leiharbeiter sieht Wren ebenfalls kritisch, weil viele großartige Personen und Talente einfach verschwunden sind.