Dontnod wird trotz der erfolgreichen Titel wie Tell me Why und Vampyr auch heute noch hauptsächlich mit ihrer Adventure-Reihe Life is Strange assoziiert. Was auch wenig überrascht, schaffte das Studio doch vor allem mit dieser Reihe den Durchbruch. Der erste Teil verkaufte sich über drei Millionen Mal und wurde auch von den Kritikern hoch gelobt. Laut CEO Oskar Guilbert ist sein Studio nun aber versucht, etwas anderes zu machen. Zwar schließe er nicht aus, dass das Studio in Zukunft zu Life is Strange zurückkehren könnte, im Moment sei das Studio aber versucht und gewillt, eigene IPs zu erschaffen. Life is Strange gehöre darum nicht zu den aktuellen Plänen des französischen Studios.
Denn: obwohl Dontnod sowohl für Life is Strange, als auch Life is Strange 2 verantwortlich war und heute vorwiegend mit der Serie assoziiert wird, gehört die IP nicht ihnen, sondern Square Enix. Und diese haben erst kürzlich verkündet, dass Life is Strange: True Colors nicht von Dontnod, sondern von Deck Nine entwickelt würde, die bereits an Life is Strange: Before the Storm gearbeitet haben.
Nun lege man bei Dontnod darum viel Wert darauf, IPs zu entwickeln, die ganz oder zumindest teilweise in ihrem Besitz seien. Dazu werde man weiterhin mit Focus Home Interactive zusammenarbeiten. Im Rahmen dieser Kooperation ist bereits Vampyr entstanden und auch ein kommendes, bislang unbekanntes, Projekt soll in dieser Zusammensetzung in Entstehung sein. In Zukunft, so Guilbert, sei das Studio hoffentlich "als - wir können die Titel für unser nächstes Spiel nicht verraten, aber sagen wir mal Projekt 9, Projekt 10, Projekt 11, der Dontnod Project 1" bekannt.
Insgesamt sollen bei Dontnod aktuell sieben Projekte in Arbeit sein. Sechs davon intern, bei einem weiteren agieren sie als Publisher für den Indie-Entwickler PortaPlay. Auch in Zusammenarbeit mit Tencent soll eine neue IP in Arbeit sein - eine Konsequenz der Minderheitsbeteiligung des chinesischen Riesen am Entwicklungsstudio.