Nachdem Microsoft auf der Prä-E3 Konferenz überraschenderweise angegeben hatte, dass die kommende XBOX 360 abwärtskompatibel sein wird, wurde das Statement im Nachinein durch "kompatibel zu ausgewählten Spielen" relativiert.
Nach Ansicht der technischen Details wird auch schnell klar wieso: Die XBOX basiert auf einem Intel Celeron kombiniert mit einer nVidia GPU.
Die XBOX 360 hingegen hat als Grundlage einen 3-fachen PowerPC Kern kombiniert mit einer ATI Grafikkarte. Weder die CPU noch die GPU sind also irgendwo kompatibel zueinander.
Die Emulation wird höchstwahrscheinlich softwaremäßig erfolgen, da weder IBM dem G5 einen Little-Endian-Mode, noch ATI die nVidia Shader im nachhinein einbauen werden. Hierzu hat Microsoft nun mit nVidia ein Lizeznabkommen beschlossen und wird aller vorrausicht nach, seiner Emulation der XBOX näher kommen.
Interessanterweise war die Emulation der XBOX in der 360 nicht von Anfang an geplant und die Entscheidung viel wohl sehr viel später.
Realisiert wird das ganze wahrscheinlich über Softwareprofile, die auf der Harddisk der XBOX 360 gespeichert sein werden. Die XBOX 360 wird dann beim Einlegen der alten Spiele nach solchen Profilen schauen und womöglich Teile der Software "On-Demand" patchen bzw. rekompilieren anhand des gespeicherten Softwareprofils.
Das Erstellen der Profile wird aller Wahrscheinlichkeit nach sehr aufwändig werden und mit der Zeit werden nach und nach neue Profile für alte Spiele über XBOX Live den Usern zur Verfügung gestellt werden.