Der Staat Washington hat nun ein Prozess gegen Altius Management eingeleitet, die Firma hinter der erfolgreichen Kickstarter Kampagne "Asylum Playing Cards". Obwohl man sein ursprüngliches Ziel von $15.000 im Oktober 2012 um gut $10.000 überstieg, haben Spender des Projekts bis heute ihre Belohnungen nicht erhalten. Der Prozess fordert nun Entschädigung für alle Spender von Altius Management, sowie die Übernahme der Kosten für Prozess und Anwälte und eine $2000 Strafe wegen Verstöße gegen den "Consumer Protection Act".
Zwar handelt es sich in diesem Fall um Spielkarten, doch Kickstarter ist auch eine sehr beliebte Crowdfunding Plattform für Videospiele aller Art. Die Risiken beim Spenden solcher Projekte sind allgemein bekannt: Manche Projekte brauchen länger als gedacht, manche erreichen nicht die erwartete Qualität oder die Firma samt Produkt wird nach Fertigstellung von einer größeren Firma aufgekauft. In diesem Fall von den Asylum Playing Cards erhielt man noch nicht einmal die versprochene Belohnung seiner Spende, ohne Hinweis darauf wie weit des Projekt denn vorangeschritten sei. Das Ergebnis dieses Prozess könnte nun dahingehend weitreichende Wirkung darauf haben, welche Rechte der Konsument nach seiner Spende einfordern kann, was bisher nicht genauer reguliert ist. Kickstarter allgemein müsste eventuell sogar seine Richtlinien ändern, wenn Altius Management diesen Fall verliert und seine Spender entschädigen muss.
Was haltet ihr davon? Ist Crowdfunding einfach ein Risiko für den Spender oder sollte es gesetzliche Konsequenzen gegen nicht eingehaltene Versprechen auf Kickstarter geben?