ZeniMax hat nun rechtliche Schritte gegen id Software-Gründer John Carmack eingeleitet, da man ihm vorwirft das geistige Eigentum von ihnen zu Oculus gebracht zu haben. Die Firma behauptet, dass Carmack Software mitgenommen hätte, als er unter ihnen noch bei id Software gearbeitet hat, welches dann bei Oculus VR zur Anwendung kam. Carmack ist ja bei Oculus VR nicht nur Mitarbeiter, sondern auch der Co-Gründer. Auf Twitter stellt sich Carmack den Vorwürfen und behauptet, dass zwar ZeniMax den Code besitzt, den er für sie geschrieben hat, aber dass seine Arbeit nicht patentiert sei, besonders nicht das VR-Konzept.
No work I have ever done has been patented. Zenimax owns the code that I wrote, but they don't own VR.
— John Carmack (@ID_AA_Carmack) 1. Mai 2014
Oculus weist die Vorwürfe also von sich, aber ZeniMax will und wird vermutlich vor Gericht ziehen, wenn man keine Lizenzvereinbarung vorher trifft. Die Vorwürfe betreffen nämlich auch Oculus VR-Chef Palmer Luckey, da man ihm unterstellt, dass er davon gewusst hätte, dass man Software von Zenimax verwendet. Gegenüber der Wall Street Journal bezeichnet man diese Vorwürfe als "lächerlich und absurd". Man werde Oculus und seine Investoren verteidigen wollen.
John Carmack arbeitete unter ZeniMax in der Tat an VR-Technologie, verließ aber id Software im August 2013, da seine Bitte von ZeniMax abgelehnt wurde Spiele für Virtual Reality zu entwickeln. Folglich wurde er CTO bei Oculus VR. Dessen VR-Gerät wurde schließlich per Crowdfunding finanziert. Nun wird sich vermutlich bald Facebook mit den Vorwürfen auseinander setzen müssen.