Marcus Lindblom ist verantwortlich für die Übersetzung des SNES-Klassikers Earthbound in 1994 gewesen und auch der Grund warum hierzulande Spieler mit dem RPG so viel Spaß haben konnte. Dabei wollte er nun ein Buch über seine Arbeit schreiben, wobei sicher viele Fans es interessant gefunden hätten wie der Prozess vor sich geht, wenn man ein japanisches Spiel für eine westliche Spielerschaft überträgt. Selbst der Plan für eine Kickstarter-Finanzierung war gefasst, doch Nintendo lehnte die Idee und somit die Verwirklichung des Buches ab.
"Ich schulde Nintendo sehr viel. Sie haben meinen Start in diese Industrie ermöglicht. Ich möchte nichts machen, was sie schlecht aussehen lässt. Ich wollte über die witzigen Anekdoten in dem Spiel schreiben und ich denke, dass den Fans dies gefallen würde. Aber ich hab kein Verlangen danach Nintendo zu verärgern", erklärte er gegenüber der Polygon.
Schade ist nur, dass uns so ein Blick hinter die Kulissen verwehrt bleibt, den man nicht so oft aus dieser Ära der Videospiele bekommt. Earthbound ist das zweite Spiel der RPG-Reihe, wobei der erste und der dritte Teil nie im Westen erschienen. Auch an einer Weiterführung der Reihe ist Nintendo nicht interessiert. Dafür erschien Earthbound nun als Download für die Virtual Console, sodass mehr Spieler den Klassiker nun wesentlich bequemer erleben können.