Aliens: Colonial Marines sorgte beim Release für durchaus gemischte Reaktionen, die Gerüchte, Aussagen und Fakten hinter der Entwicklung des Spiels jedoch sind noch wesentlich interessanter. Nicht nur unterschied sich das finale Produkt grafisch und spielerisch vollkommen von den gezeigten Demo-Versionen, auch scheint Sega alles andere als zufrieden mit dem Projekt zu sein. Ein anonymer Sega-Mitarbeiter, der den Namen "Bryan Danielson" gebraucht, schrieb nun auf seinem Blog "SEGA Awakens" über den Vorfall. Natürlich besteht Zweifel wie "echt" diese Behauptungen sind, allerdings will Destructoid die Authezität dieser Nachrichten bestätigen können. Trotzdem sollte man die folgenden Informationen erstmal mit einer gewissen Vorsicht betrachten.
Laut dem anonymen Mitarbeiter sind 99% der Gerüchte über die problematische Entwicklung des Titels wahr. Timegate soll tatsächlich die meiste Arbeit an dem Spiel geleistet haben, Gearbox soll den Titel lange ignoriert haben um sich anderen Projekten zu widmen und die noch in Entwicklung befindliche Wii U-Version soll sogar noch schlimmer werden als das bisherige Spiel, sodass sich sogar SEGA überlegen würde die Arbeit daran vollständig einzustellen. Der Mitarbeiter räumt zwar auch Timegate und Sega die Schuld für das finale Produkt ein, gibt Gearbox aber die Hauptverantwortung.
"Gearbox hat von SEGA gestohlen, sie haben uns beklaut, uns über das Spiel angelogen und versucht eine andere Firme dazu zu kriegen das Spiel an ihrer Stelle zu machen", lauten die Vorwürfe.
"Pitchford und Gearbox wollten ihren Fokus auf Duke Nukem Forever legen, aber wie würden sie das Geld bekommen um Teile des 3D Realm Teams anzuheuern und das geistige Eigentum überhaupt einzukaufen? Klar, sie machten eine Menge Geld durch Borderlands, aber ratet mal woher sie das Geld bekommen haben um Borderlands überhaupt zu finanzieren? Yup, von SEGA."
"Daher log Gearbox im Grunde SEGA an, missbrauchten unsere finanziellen Mittel, haben Vereinbarungen und vertragliche Verhältnisse gebrochen, um an anderen Projekten zu arbeiten, wollten nicht an dem Spiel arbeiten, an dem sie vertraglich verpflichtet waren zu arbeiten und gaben es einfach einem anderen Team, richteten eine ärmliche Organisation und Anweisungen für ACM ein, haben sich zu viele Projekte von verschiedenen Firmen auf einmal aufgehalst und andere Dinge, von denen wir vermutlich noch nicht einmal etwas wissen. Ein Teil von mir glaubt sogar, dass Gearbox das Projekt immer weiter verzögern wollte, sodass sie so viele finanzielle Mittel wie möglich aus SEGA herauspressen konnten."
Gerüchten nach würde SEGA nach Wegen suchen um Gearbox für den Vertragsbruch vor Gericht zu stellen, allerdings hat Danielson auch für den Publisher keine netten Worte übrig.
"Ich glaube stark daran, dass SEGA das Spiel nicht veröffentlichen und die Fans dafür bezahlen lassen hätte dürfen. Sie hätten Gearbox direkt vor Gericht bringen sollen, weil sie Geld von uns gestohlen haben um Borderlands und Duke Nukem Forever zu finanzieren."
"Das Spiel hätte permanent gecancelt werden sollen und das finale Produkt ist der beste Beweis dafür. Trotzdem glaube ich, dass SEGA etwas von dem Geld wieder haben wollte und das auf Kosten der Fans. SEGA sollte seine Projekte und Entwicklungen wesentlich besser im Auge behalten, dann da waren genug Warnzeichen, dass sich eine Katastrophe in Entwicklung befindet."