Sony veröffentlichte nun ihren Finanzbericht für das erste Quartal diesen Jahres. Insgesamt sind die Zahlen für den Hardwareriesen eher ernüchtern. Die Spielesparte von Sony sieht sich derzeit einem Rückgang von Verkaufszahlen gegenüber. Verglichen mit dem selben Zeitraum des letzten Jahres verringerten sich die Verkäufe um 14,5% auf $1.493 Millionen. Sony schiebt die Schuld auf die "geringeren Verkäufe von Hardware und Software auf der PSP und PlayStation 3", welche vor allem durch den Launch der Vita im Dezember 2011 herrühren sollen.
Verkaufszahlen für die Vita wollte Sony aber wiederum nicht verraten. Stattdessen warf man beide Sony Handhelds zusammen, um die gesamten Verkaufszahlen beider Systeme zu präsentieren. Das gleiche gilt auch für die PS2 und PS3.
So sollen 2.8 Millionen stationäre Konsolen verkauft worden sein, also 0.4 Millionen weniger als letztes Jahr. Die Softwareverkaufszahlen sanken von 27.6 Millionen auf 20.1 Millionen.
Die PSP und Vita kommen zusammen auf 1.4 Millionen. Zum Vergleich: Die PSP schaffte im Jahr davor 1.8 Millionen ganz alleine. Die Softwareverkaufszahlen kommen zusammen auf 5.8 Millionen, was ebenfalls weniger ist als die 6.6 Millionen, die ebenfalls von der PSP alleine stammen.
Die Spieleabteilung von Sony verzeichnet wieder einen Verlust im betrieblichen Einkommen von $45 Millionen. Im ersten Quartal 2011 konnte man noch einen Gewinn verzeichnen.
Die Abteilungen für Imaging Services, Devices, Music und Financial Services von Sony können wiederum alle einen Profit berichten. Alle anderen Abteilungen schreiben Minuszahlen, wobei die Spielesparte noch die geringsten Verluste hatte.
Fraglich bleibt, wie es mit dem Jahresplan um die Vita steht. Sony CEO Kaz Hirai kommentierte zum letzten ernüchternden Finanzbericht, dass man vorhätte dieses Jahr 10 Millionen Vitas zu verkaufen, was angesichts der Zahlen zum ersten Quartal noch sehr abwegig klingt. Zu diesem Thema bezog Sony bisher keine Stellung.