Der Professor für Kommunikation und Psychologie auf der Ohio State Universität Brad J. Bushman will nun in einer Studie herausgefunden haben, dass man durch das Spielen von Shooter-Spielen effizienter wird im Umgang mit realen Waffen. Das Ergebnis der Studie ist an sich weniger verwunderlich, wenn man bedenkt, dass dies nicht die erste Studie von Bushman war, die sich mit dem Thema Videospiele und ihre Auswirkung auseinandersetzte. Und meistens kommen sie immer auf den selben Schluss: Videospiele sind nichts als schlechter Einfluss auf jeden, der sie spielt.
Bushman behauptet nun, dass 20 Minuten Shooter-Spiele mit einem pistolenförmigen Controller die Zielsicherheit mit realen Pistolen verbessert. Laut der Studie hatten Spieler, die mit pistolenförmigen Controllern in einem Videospiel auf menschliche Ziele schossen, eine 99% höhere Kopfschussrate auf Mannequin-Ziele als Spieler, die andere Videospiele spielten. Sie hatten auch eine 33% bessere Trefferrate in andere Körperteile der Puppe. Die Studie schließt mit dem Ergebnis, dass jene die öfters brutale Shooter-Spiele spielen würden, zielsicherer auf die Zielscheiben schossen und mehr Kopfschüsse erzielten.
Die Gruppen aus Studenten verbrachte 20 Minuten entweder dabei mit einem gewalttätigen Shooter-Spiel mit realistischen, menschlichen Zielen, welches Kopfschüsse belohnt (Resident Evil 4), einem nicht gewalttätigen Shooter-Spiel auf Zielscheiben (Wii Play) oder einem nicht gewalttätigen Nicht-Shooter-Spiel (Super Mario Galaxy). Grundlage der Studie waren also ausschließlich Wii-Spiele und mit dem "pistolenförmigen Controller" wird wohl die Wiimote mit dem Wii-Zapper gemeint sein.