Laut dem Analysten und Buchhalter Terry Lloyd verursachten Probleme mit der Unreal 3 Engine für Silicon Knights einen Schaden von mehr als 58 Millionen Dollar. Zu dieser hohen Summe kam Lloyd aufgrund Verzögerungen bei der Entwiclung von Too Human und den, laut seiner Meinung, daraus resultierenden schlechten Verkaufszahlen des Spiels.
Weiters habe die Verzögerung von Too Human Bonuszahlungen durch den Publisher, sowie Verhandlungen über mögliche Nachfolger mit Microsoft verhindert. Auch der Ruf von Silicon Knights sei laut Meinung des Analysten geschädigt worden, Grund dafür sollen Demonstrationen des Spiels mit einer unfertigen Unreal Engine 3 sein.
Epic beschrieb Lloyds Sicht der Dinge als "unqualifiziert" und seine Schätzungen als "unzuverlässig", "rein spekulativ", ja sogar "frei erfunden". Außerdem passe die Ansicht des Analysten "in keinster Weise zu den Fakten".
Der Richter James Dever III sah das ähnlich und gab Epic recht. Er schloss Lloyds Aussage komplett aus dem Verfahren aus, was einen herben Rückschlag für die Silikonritter, in dem seit 2007 andauernden Verfahren, bedeutet.
Ebenfalls vor rund 4 Jahren reichte Epic eine Gegenklage ein und prozessiert um rund 650.000 Dollar gegen Silicon Knights, da diese zwar die UE3 erhalten und wie vereinbart modifiziert haben, allerdings nie Zahlungen dafür leisteten. Silicon Knights Denis Dyack ist der Meinung, dass die Engine durch die großen Modifikationen so gut wie nichts mehr mit der UE3 zu tun habe und daher auch nicht bereit, Zahlungen an Epic Games zu leisten.
Too Human ist laut einem Interview mit Dyack übrigens weiterhin als Trilogie geplant, nähere Details konnte oder wollte er in einem Interview mit industrygamers im Mai 2011 jedoch nicht nennen.[i]