Die Anwälte von Electronic Arts versuchen schon seit längerem die Klage von Activision abzuweisen. Nun hat ein Gericht in Los Angeles zumindest mal diese Diskussion beendet - der Fall darf nun offiziell vor Gericht verhandelt werden.
Die Ursache der Klage ist die Marke Call of Duty, respektive deren Erfinder Vince Zampella und Jason West. EA soll, um dem Franchise COD Schaden zuzufügen, die beiden gezielt abgeworben haben.
Aufgrund dessen verlangt Activision nun 400 Millionen US-Dollar Schadensersatz von EA. Es könnte also teuer werden.
Es wird wohl noch einige Zeit dauern, bis in diesem Fall ein Urteil gefällt wird, sicher ist nur, dass die Klage nun definitiv vor Gericht verhandelt wird.
[u]UPDATE:[/u]
Golem.de hat noch weitere Hintergründe zu dem Rechtsstreit veröffentlicht, so ist EA der Meinung, dass es ganz normal sei, sich nach neuen Möglichkeiten umzusehen, auch wenn man sich in einem ungekündigten Arbeitsverhältnis befindet. Activision hingegen vertritt die Meinung, dass West und Zampella vertraglich noch 2 Jahre bei Activision hätten bleiben müssen. EA habe dann soviel Geld geboten, dass die beiden ihren damaligen Arbeitgeber zu einer Kündigung "gezwungen" hätten, indem sie bewusst schlechtes Verhalten an den Tag legten.
Wie bekannt, haben West und Zampella nach ihrer Kündigung bei Activision das Studio Respawn Entertainment gegründet und einen grossen Teil von Infinity Ward ebenfalls zu einem Wechsel motiviert. Die ehemaligen Entwickler von Call of Duty klagen ausserdem wiederum gegen Activision, da sie (angeblich) Beteiligungen in Millionenhöhe nicht, respektive nicht korrekt, ausbezahlt erhielten.
Das letzte Wort hat nun das Gericht...