Wenn eine Firma in Sachen Hardware diskutiert wird, ist es Nintendo. Schon seit der Wii sind sie nahezu konsequent im Gespräch, wenn es um Vergleiche mit anderer Hardware geht.
Fast jeder bekanntere Entwickler hat seinen Senf dazu gegeben. Nun schickt sich auch Peter Moore von EA an, etwas zur WiiU zu sagen.
Nintendo, die ihre neue Plattform sicherlich nicht so bald veröffentlichen werden, scheint aufgrund der Technik, die laut den meisten Entwickleraussagen nur knapp über dem Niveau von PS3 und Xbox 360 liegt, in der nächsten Generation ins Hintertreffen zu geraten. Wenn es nach Peter ginge, dann nicht, denn er sieht für Nintendo kein Problem in der nächsten Generation.
Er meint, dass die Leute WiiU als eine Übergangsplattform zwischen den aktuellen HD-Konsolen und den kommenden ansehen werden. Doch sei das in seinen Augen nicht so. Er findet den Tablet-Controller klasse. Die kommende Generation wird sich nicht um Specs drehen. Es sei das Gleiche mit der Wii: Der Controller sei eine einzigartige Möglichkeit, die Spielerfahrung aufzunehmen, ungeachtet dessen, was die Grafik biete.
Moore sieht auch keine Wichtigkeit mehr darin, große grafische Sprünge zu vollziehen. Die Kunden würden in dieser Hinsicht weniger darauf achten als auf den Unterschied, der etwa zwischen N64 und SNES bestand. Auch wisse er nicht, wie die Pläne von Microsoft und Sony für ihre beiden nächsten Konsolen aussehen. Er sei sich sicher, dass die neuen Konsolen sich nicht über die Grafik definieren werden.
Als Beispiel nimmt er Battlefield 3:
Look, you saw Battlefield - how much better could this stuff look at some point? There’s a point of diminishing returns... I don’t even know if there’s anything better than 1080p. In the early days of our industry, this stuff was absolutely about how much better the games looked - shinier helmets, greener grass – but I’ve been around long enough to know that seeing your breath in a football game is a huge deal. But that’s no longer the case any more. Now it’s about interfaces. Now it’s about building a community in a rich, powerful, way. And now it’s about, 'What is the way we can control the game?' You’ve seen that with Move, you’ve seen it with Wii MotionPlus more recently, and you’ve certainly seen it with Kinect.
Auch zu Nintendos 'Aufgabe' äußerte er sich:
And Nintendo’s job, quite frankly, is to build a better mousetrap with regards to the way that we use the controller. So I don’t know what Xbox and PlayStation’s plans for their next platforms are, but it’s not going to be hanging on graphic fidelity. I guarantee you that.
Neben den neuen Interface-Möglichkeiten spricht Moore auch die Wichtigkeit von Communities und Online an, was Nintendo in seinen Augen sehr ernst nehme.
Für EA sei es sehr wichtig, dass Nintendo diese Zugeständnisse in Form einer verbesserten Online-Anbindung mache. Darüber sei er sehr erleichtert. Online auf der Wii sei nicht das Gelbe vom Ei gewesen: Auch wenn Nintendo die Möglichkeiten gehabt habe, so seien Xbox Live und das Playstation Network auf einem ganz anderen Level gewesen. Doch glaube er, dass Nintendo Dinge wie eine Online-Community, Co-op und anderes bringe, um ein tieferes Spielerlebnis zu bieten. Diese Faktoren seien inzwischen sehr wichtig.