Laut einem Report von CNN (Cable News Network) zocken nur 10 % der Spieler bis zum Ende eines Spiels, das sie sich kaufen. Auch spricht der Report die Probleme von Publishern an, wenn diese Spieler zum Single Player bewegen wollen.
Keith Fuller, Produktionsleiter bei Activision, sagte in einem Interview mit CNN, dass etwa 90 % der Spieler lieber das Ende eines Spiels auf Youtube anschauen, anstatt es selber zu beenden.
Die Nachricht wird noch eindeutiger, wenn man sich Statistiken von Raptr anschaut, einem Service im Internet, der Online-Sessions und Achievements verzeichnet. Nach diesem haben etwa nur 10% der Spieler, die Rockstars Red Dead Redemption gespielt haben, auch bis ans Ende gezockt.
Da kann er noch so verbissen dreinschauen: Ein Großteil der Gamer zocken nicht mehr bis zum Ende.
Es könnte eine Reihe von Gründen geben, warum dieser Trend, wenn er denn einer ist, beobachtet wird. Ein Faktor ist auf jeden Fall entscheidend: Die zunehmende Relevanz von Online Multi Player innerhalb der letzten zehn Jahre. Wo Spiele vor langer Zeit noch als Ausnahme erschienen, wenn sie Online Support hatten, gehört das heute mittlerweile zum Standard. Diesem Faktor wird auch noch das durchschnittliche Alter der spielenden Menschen hinzugefügt, das laut dem Report 37 betrage. Man könne nun einfach schlecht Zeit dafür aufbringen, wenn man einen Job und Familie habe.
Ungeachtet dieser Zahlen befindet sich der Single Player im Abstieg. Natürlich sind die 10 %, die Rockstars beliebten Shooter fertig gespielt haben, nicht auf andere Spiele übertragbar, doch zeigt die Gegenüberstellung von Single und Multi Player die Bedeutung des letzteren. Auch stellt sich die Frage, wie lange der klassische Single Player noch 'halten' wird und ob er nicht ein Auslaufmodell ist.