In einem Interview gab Mike Hayes von Sega Auskunft über die Verkaufszahlen der letzten Core-Games der Firma für die Wii.
Von den MadWorld Verkaufszahlen sei man bitter enttäuscht, da es ein absolutes Qualitätsprodukt sei. Man könne aber der Wii nicht die Schuld an den Verkaufszahlen geben, da es sich um ein sehr durchgeknalltes Spiel handle. Im Moment untersuche man bei Sega, warum die Spieler den Titel ignoriert haben (Stil, Gameplay, Brutalität, Hardware etc.). Würde Sega der Konsole die Schuld zuschieben und behaupten, solche Spiele würden sich darauf einfach nicht verkaufen, dann wäre man laut Hayes wirklich sehr arrogant.
Auch mit den House of the Dead Overkill Zahlen sei man nicht wirklich glücklich. In Europa verkaufte sich das Spiel gut, in den USA eher weniger, deshalb stehe man dem Ergebnis neutral gegenüber. Sega hänge sehr an der Franchise und es werde weitere Titel davon geben.
Zu The Conduit äußert sich Hayes schon positiver. Das Spiel sehe man bei Sega zur Zeit als Erfolg an. Man habe 300k Exemplare ausgeliefert, wovon nun die Hälfte durchverkauft sei (Anmerkung: Es handelt sich dabei wahrscheinlich nur um die US Zahlen aus dem Sega-Finanzbericht, also ein Verkaufszeitraum von weniger als 2 Wochen). Nun verkaufe sich das Spiel stabil weiter und mehr könne man zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht sagen.
Die Frage, ob Sega weitere Core Titel für die Wii veröffentlichen wird, beantwortet Mike Hayes mit einem klaren Ja. Aber er gesteht ein, dass man sich mit übertriebenen "Mature" Inhalten etwas zurückhalten werde.
Es gebe einen Markt für diese Spiele auf der Wii und die Entwicklungskosten seien relativ gering, so dass man auch mit weniger verkauften Einheiten Erfolg haben könne. Auf der Wii wäre es deshalb möglich, mehr Risiken einzugehen. Selbst wenn sich ein größerer Teil der Wii-Basis nicht für solche Spiele interessieren würde, so hätte man in den USA und Europa eine Basis von mindestens 8 Mio potentiellen Kunden für Shooter und Co.