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`Wir haben die nächste Generation definiert`

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Chris Lewis im Interview

Microsoft Xbox Europachef Chris Lewis redete in einem Interview mit stern.de über die Xbox360 und deren Konkurrenz.
 
[quote]Die Xbox 360 ist weltweit seit mehr als einem Jahr auf dem Markt. Nintendos Wii-Konsole und die Playstation 3 wurden im vergangenen November in Japan und in den USA veröffentlicht, jetzt sind alle Mitstreiter auch in Europa erhältlich. Spüren Sie die Konkurrenz?
 
Wir haben dank des mehr als zwölfmonatigen Zeitvorsprungs einen guten Vorlauf. Weltweit gingen bereits 10,4 Millionen Xbox-360-Konsolen über die Ladentische. Und im vergangenen Weihnachtsgeschäft haben wir in den USA mehr Geräte verkauft als unserer Konkurrenten Nintendo und Sony zusammen. Im Dezember hatten wir alleine in Nordamerika einen Marktanteil von 51 Prozent. Zum Vergleich: Nintendo lag mit der Wii-Konsole bei 27 Prozent und Sony mit der Playstation 3 bei 22 Prozent. Es läuft also sehr gut für uns.
 
 
Allerdings nur in den USA. In Japan läuft das Geschäft schleppend. Warum tun Sie sich dort so schwer?
 
Es steht außer Frage, dass wir in Japan noch einen langen Weg gehen müssen. Allerdings haben wir mittlerweile die entsprechende Erfolgsformel gefunden, die gerade zu greifen beginnt. In Japan mussten wir zunächst die Herzen und Sinne der Spieler gewinnen. Mit Spielen, die diese doch sehr speziellen Gamer lieben, die von japanischen Entwicklern konzipiert wurden. Und solche Titel haben wir mittlerweile, das Rollenspiel "Blue Dragon" oder den Action-Titel "Lost Planet" beispielsweise.
 
 
Sie haben in Europa ein Jahr Vorsprung auf die direkte Konkurrenz. Worin liegen die Vorteile? Was sind die Nachteile?
 
Der größte Vorteil: Wir haben das Videospielerlebnis der nächsten Generation bereits definiert. Durch den Zeitvorsprung konnten wir einen große Community aufbauen - Millionen von Spielern kommunizieren täglich über Xbox-Live-Chats, erwerben online zusätzliche Spielinhalte, kämpfen im Netz um Auszeichnungen und erleben ihre Lieblingsspiele gemeinsam mit ihren Freunden. Das alles müssen unsere Wettbewerber jetzt erst aufbauen.
Ein weiterer Vorteil: Die Entwickler beherrschen nach einer Eingewöhnungsphase die Hardware sehr gut, so dass die zweite Generation von Xbox360-Spielen eine bessere Grafik und erweiterte Spielinhalte bieten wird. Ich denke da an Games wie das Rennspiel "Forza 2" oder das Rollenspiel "Mass Effect", die in Kürze veröffentlicht werden.
 
 
Aber zum Xbox-360-Start gab es auch Probleme. Wie die knappe Auslieferungsmenge neuer Konsolen während der ersten Wochen, bedingt durch eine weltweit gleichzeitige Veröffentlichung. Würden Sie eine mögliche dritte Xbox-Generation noch einmal global zeitgleich auf den Markt bringen?
 
Ja, denn es ist essentiell in einer global operierenden Industrie auf allen wichtigen Märkten gleichzeitig ein neues Gerät anzubieten. Wir sind sehr glücklich über den Start im Dezember 2005. Es war uns letztlich sehr wichtig den Spielern ein Gerät zu dem Zeitpunkt bieten zu können, zu dem wir es ihnen zuvor versprochen hatten. Und das auf allen wichtigen Märkten.
 
 
Jetzt ist die Konkurrenz da und der Kampf um Marktanteile ist entbrannt. Sehen Sie mittelfristig einen klaren Sieger?
 
Wer am Ende das Rennen macht? Ganz klar: der Spieler. Auf seinen Spaß konzentrieren sich all unsere Konzepte. Und die unserer Konkurrenz natürlich auch.
Im Kampf um Marktanteile sind wir gut gerüstet. Unserer Strategie: Wir wollen den Spieler glücklich machen. Mit guten Spielen und neuen Formen von Unterhaltung, wie der Xbox-Live-Online-Community.
 
 
Mit der Veröffentlichung der ersten Playstation vor mehr als elf Jahren hat Sony den Markt verändert. Videospiele wurden salonfähig. Was hat die Xbox verändert?
 
Ja, man muss Sony wirklich größten Respekt dafür zollen, was sie mit ihrer ersten Konsole erreicht haben. Sie erweiterten die Zielgruppe mit ihrem Lifestyle-Konzept und brachten so auch Gelegenheits- und Nichtspieler an die Konsole. Eine Anstrengung, der wir mit der Xbox gefolgt sind.
Im technischen Bereich hat die Xbox die Richtung vorgegeben. So verfügte sie als erste Konsole über eine eingebaute Festplatte. Wir sind zudem der Pionier im Bereich der Konsolen-Onlinespiele, erstmals bot ein solches Gerät ein schlüssiges Online-Konzept. Diesen Bereich bauen wir nun konsequent weiter aus.
 
 
Welchen Mehrwert bietet die Xbox 360 im Online-Bereich denn im direkten Vergleich zur Playstation 3?
 
Im Detail sicher eine interessante Frage. Ich will es so erklären: Wir wollen unseren Nutzern einen leichten und schnellen Zugang bieten. Jeder soll mit wenigen Handgriffen Mitglied unserer Community werden können. Das Konzept geht auf, immerhin nutzen weltweit bereits mehr als sechs Millionen Menschen unseren Service. Seit dem Start von Xbox Live im November 2002 haben die Nutzer insgesamt 2,3 Milliarden Stunden im Netzwerk gespielt. Umgerechnet sind das 95 Millionen Tage, oder 260.000 Jahre.
 
 
Also entscheidet Ihrer Meinung nach der Online-Bereich den Kampf um Marktanteile? Sind es aber nicht auch technologische Vorteile, Inhalte, Spiele oder Innovation?
 
Ja, Sie haben natürlich Recht. Am Ende ist es das stimmige Gesamtpaket, das den Spieler von einer Konsole überzeugt. Gute Spiele, eine leistungsstarke Hardware oder nette Ideen gehören unbedingt dazu. Wir sind in allen Bereichen sehr gut aufgestellt.
 
 
Gemessen am Marktanteil bot Sony in der vergangenen Konsolengeneration das beste Gesampaket. Wird das Unternehmen mit der Playstation 3 erneut den Markt dominieren?
 
Es wäre interessant zu sehen, wie Sony diese Frage beantwortet. Von dem, was ich bislang weiß, kann ich nur eines sagen: Sony hat eine sehr schwierige Aufgabe vor sich.
 
 
Die Umsätze, die mit Spielen erwirtschaftet werden, haben mittlerweile die der Kino-Industrie überholt. Und doch haben sich Games in der Gesellschaft noch nicht als ein "normales" Freizeitangebot etabliert. Sie werden gerne als Kinderkram beschrieben, häufig sogar als gewaltfördernd. Wie sehen Sie die Stellung der Unterhaltungsbranche?
 
Wir möchten, dass die Gesellschaft den hohen Unterhaltswert erkennt, der in diesem Freizeitangebot steckt. Dies wollen wir über Spielerlebnisse und über unseren umfassenden Online-Service erreichen.
Hinsichtlich der Alterseinstufungen arbeiten wir eng mit allen wichtigen Branchenverbänden wie der USK oder der europäischen PEGI-Institution zusammen. In diesem Zusammenhang ist es mir sehr wichtig zu erwähnen, dass die Xbox 360 über einen Kinderschutzmechanismus verfügt. Eltern können so festlegen, auf welche Spiele ihre Kids Zugriff haben und auf welche nicht - abhängig nach der jeweiligen Alterseinstufung.
 
 
Videospiele nehmen einen immer größeren Stellenwert im Alltag von Jungendlichen ein. Sehen Sie sich in direkter Konkurrenz mit anderen Unterhaltungsmedien wie dem Fernsehen?
 
Ja, ganz klar. Wir kämpfen mit Filmen, Fernsehen, Radio oder anderen Freizeitaktivitäten um die Gunst der Nutzer. Wir zielen dabei aber nicht mehr nur auf die klassische Zielgruppe - männlich, bis 25 Jahre also. Das Spektrum ist in den vergangenen Jahren deutlich breiter geworden.
 
 
Wie sieht Ihrer Meinung nach das Spielen in der Zukunft aus?
 
Kurz und knapp: Der Community-Aspekt wird noch mehr an Bedeutung gewinnen.
 
 
Sind Sie ein Spieler oder sind Games reines Business für Sie?
 
Spielen ist eine meiner großen Leidenschaften. In der Spielhalle habe ich in den frühen achtziger Jahren "Astroids" und "Space Invaders" gespielt, ein paar Jahre zuvor habe ich mir "Pong" gekauft. Aber, hey! Ich verrate zuviel über mein Alter... (lacht)
Auch heute spiele ich noch sehr gerne. Natürlich auch aus beruflichen Gründen, aber in erster Linie privat. Ich habe das entsprechende Equipment natürlich auch Zuhause. Am liebsten spiele ich Rennspiele wie "Ridge Racer", "Project Gotham Racing" oder "Forza Motorsport" gemeinsam mit meinem Sohn. Und das, obwohl er mich jedes Mal schlägt. (lacht)
 
 
Besitzen Sie auch eine Playstation-Konsole?
 
Ja, ich habe ich eine PSone, auf der ich früher fast ausschließlich "Ridge Racer" gespielt habe. Zudem besitze ich einen Dreamcast und ein paar Xbox-Konsolen. Auch den PC nutze ich zum Spielen. Leider fehlt es mir jedoch an der nötigen Zeit, zumeist spiele ich die Games nur an. Der letzte durchgespielte Titel war "Halo" auf der Xbox.
 
 
Interview: Udo Lewalter
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