Spiele wie "Ico" oder "Shadow of Colossus" sind dermaßen außergewöhnliche Software-Perlen, das Sie von vielen Usern als Kunst bezeichnet werden. Doch sind Videospiele eigentlich Kunst? Nun, jeder hat darüber wohl seine eigene Meinung. In einem Interview gegenüber der OPSM2 hat Hideo Kojima seine Meinung zu diesem Thema bekräftigt.
Seiner Meinung nach sind Videospiele keine Kunst. Kunst sind Sachen, die man im Museum findet (ob nun Bilder oder Skulpturen). Kojima vergleicht seinen Job damit, ein Museum zu leiten und zu präsentieren. Wie werden Dinge beleuchtet, wo werden Sie platziert und wie werden die meisten Tickets verkauft. Dazu gehört allerdings auch, die Kunst herzustellen, die das Museum ausfüllt.
Kunst ist etwas, das den Künstler ausstrahlt und wiederspiegelt. Wenn hundert Leute an etwas vorbeigehen, und einer ist von diesem fasziniert, dann ist es Kunst. Videospiele hingegen haben nicht das Ziel den einzelnen zu faszinieren, sondern das alle 100 Personen dieses Spiel haben und genießen wollen. Kojima stimmt auch mit der Meinung des US-Filmkritikers Roger Ebert überein: Noch niemand hat bisher ein Spiel produziert das es Wert wäre, mit den Werken großer Dramatiker, Dichter, Filmmachern, Schriftstellern oder Komponenten verglichen zu werden.