Capcpom hat einen der höchsten Umsätze durch digitale Verkäufe unter den AAA-Spiele-Publishern: 94,6% des Umsatzes wird laut ihrem aktuellen Jahresbericht digital gemacht. Das liegt unter anderem daran, dass ihre Spiele sind auf PC / Steam sehr beliebt sind - eine rein digitale Plattform.
Daher stellte sich auch Investoren die Frage, ob Capcom Game-Key Cards, wie etwa die Switch2-Version von Street Fighter 6, als physische oder digitale Einheiten erfasst werden. Das Unternehmen erklärte daraufhin, dass Verkäufe von Game-Key Cards sie als digitale Verkäufe verbucht werden.
Diese Einstufung ist ungewöhnlich, da die Game-Key Cards zwar nur digitale Lizenzen ohne Spielinhalte enthalten, aufgrund der Verpackung und dem Platz im Einzelhandel definitiv eine physische Retail-Komponente haben. Daher werden sie von den meisten Publishern auch als Retail-Verkäufe eingestuft.
Auch für Capcom selbst ist diese Aussage ein Kulturwandel. Noch letztes Jahr gaben sie ein Bekenntnis dazu ab, weiterhin auf physische Versionen ihrer Spiele zu setzen, da ein beträchtlicher Teil ihrer Kundschaft sich noch Spiele auf Discs wünscht.