In einem Interview mit dem japanischen Magazin 4Gamer.net könnte mit dem Falcom-Chef, Toshihiro Kondo, über Falcoms Übersetzungsengine ELLA sprechen.
In diesem erwähnt Kondo, dass für die Übersetzung ihrer Spiele ins Englische Künstliche Intelligenz (KI, auch AI für Artificial Intelligence) verwendet wird. Die KI wurde in die Engine ELLA implementiert.
4Gamer geht auch darauf ein, dass insbesondere im Westen KI in Videospielen nicht gern gesehen wird. Kondo antwortet darauf, dass das die Entwicklung der Branche in Richtung KI ist. Er vergleicht es mit dem 19. Jahrhundert, als Arbeiter die Einführung von Maschinen ablehnen wollten.
Es sei Fakt, dass Maschinen die Arbeit der Menschen verändert habe. Die Geschwindigkeit der Übersetzung durch KI sei auch hervorzuheben. Auch sollen Ländern bedient werden können, die zuvor keine Übersetzung erhalten haben. Es gäbe also keinen schlechten Aspekt in KI, es sei ein Gewinn für Gamer. Manche Menschen würden durchaus ihren Job verlieren, im Generellen soll KI aber mehr Vorteile bringen.
Geschwindigkeit sei ausschlaggebend. Das Falcom-Buch, Trajectory, kann deswegen nicht weltweit zeitgleich erscheinen, da das Buch mehr Text hat als ein allgemeines RPG. Sie hätten das Buch in letzter Minute für den japanischen Markt fertiggestellt und die Übersetzung des Buchs findet erst danach statt. Es ist also sehr unwahrscheinlich, dass die westliche Version in einem Jahr erscheint. Wenn mit KI diese Zeit auf ein halbes Jahr oder sogar eine weltweit zeitgleiche Veröffentlichung verkürzt werden kann, dann denkt Kondo nicht, dass es schlecht für die Fans sei.
Kondo meint, dass die Designer bei Falcom befürchten, ihre Jobs zu verlieren. Er verstehe das, sieht aber die Situation anders als bei Übersetzungen. Er will hier weder den Menschen noch die KI ablehnen. Es sei wichtig, sich mit neuen Technologien zu beschäftigen.