Bungie gibt bekannt, dass 220 Mitarbeiter das Unternehmen verlassen müssen und sich die Tragweite laut CEO Pete Parsons durch alle Ebenen des Studios ziehen würde, einschließlich der meisten Führungs- und Leitungspositionen.
Als Begründung für die Entlassungen wurden steigende Kosten in der Entwicklung, Veränderungen in der Branche sowie anhaltende wirtschaftliche Bedingungen angegeben.
Darüber hinaus werden weitere Veränderungen bei Bungie vollzogen. Zum einen soll die Integration in Sony Interactive Entertainment vertieft werden, so dass in den nächsten Quartalen 155 Stellen des Studios an SIE übergehen. Zum anderen arbeitet man mit der Führung der PlayStation Studios daran, eines der "Incubation Projects" von Bungie (ein Actionspiel, das in einem neuen Science-Fantasy-Universum angesiedelt ist) auszugliedern und ein neues Studio innerhalb der PlayStation Studios dafür zu gründen.
Um zu verstehen, wie man sich in dieser Situation wiederfinden konnte, schreibt Pete Parsons weiter, dass es seit über fünf Jahren das Ziel von Bungie war, drei dauerhaft globale Franchises zu entwickeln. Um eben jenes Ziel zu erreichen, habe man mehrere Projekte ins Leben gerufen, die jeweils mit leitenden Entwicklern aus den bestehenden Teams besetzt wurden. Man habe dann erkannt, dass dieses Vorgehen die Talente zu schnell überfordern würde und zwang das Studio zudem dazu, Studio-Supportstrukturen auf ein größeres Niveau zu skalieren, als sie es angesichts der beiden sich in Entwicklung befindlichen Hauptprodukte (Destiny/Marathon) realistisch unterstützen konnten.
Darüber hinaus stieß die schnelle Expansion im Jahr 2023 auf eine allgemeine Konjunkturabschwächung, einem drastischen Abschwung in der Spieleindustrie, als auch auf den Qualitätsverlust von Destiny 2: Lightfall und der Notwendigkeit, sowohl The Final Shape als auch Marathon die nötige Zeit zu geben, um sicherzustellen, dass beide Projekte die Qualität liefern, die die Spieler von ihnen erwarten und verdienen würde.
Dem Unternehmen sei deutlich geworden, dass man den Kurs und das Tempo ändern müsste. Man habe laut eigener Aussage alles getan, um das jetzige Ergebnis zu vermeiden. Trotz der intensiven Bemühungen des Unternehmens, sollen die Schritte nicht ausreichend gewesen sein, um die Entlassungen und Veränderungen zu vermeiden.
Die noch verbliebenen rund 850 Mitarbeiter bei Bungie sollen auch weiterhin an Destiny arbeiten und Marathon entwickeln.
Das vollständige Statement findet ihr bei Interesse hier.