Für das aktuelle Fiskaljahr, welches im März endet, haben Nintendo zuletzt die prognostizierten Verkaufszahlen der Nintendo Switch von 21 Millionen auf 19 Millionen runter korrigiert. Laut Bloomberg plant man im kommenden Fiskaljahr, welches im April beginnt, aber mit einer erhöhten Produktionsmenge. Aufgrund der weiter starken Verkaufszahlen, in Europa, USA und Japan war die Switch die meistverkaufte Konsolen 2022, und der nachlassenden Komponentenknappheit sieht man diesen Schritt bei Nintendo möglich.
Piers Harding-Rolls von Ampere Analysis sieht dies als Bestätigung dafür, dass ein Switch-Nachfolger im 2024 erscheinen dürfte. Im Bezug auf die zukünftigen Verkaufszahlen der Switch ist er hingegen pessimistischer. So geht Harding-Rolls davon aus, dass beim Erscheinen des nächsten Zelda-Titels, Tears of the Kingdom, einige Besitzer des Originalmodells und der Lite zum OLED-Modell greifen werden, insgesamt die Verkaufszahlen aber nicht steigen werden. In dem Sinne rechnet er mit neuen Bundles und einem Preisnachlass zum Erscheinen von Tears of the Kingdom. Zum vermuteten Bundle passen auch zuletzt im Umlauf gekommene Bilder, welche eine Switch im Zelda-Design zeigen.
Kenji Fukuyama von UBS Securities stimmt der pessimistischen Sichtweise zu. Bereits während der Feiertage letztes Jahr wären die Verkaufszahlen nicht stark gewesen, obwohl sich die Nachschubproblematik mittlerweile gelegt hätte. Fukuyama geht davon aus, dass die meisten potenziellen Käufer langsam mit dem Erscheinen des Switch-Nachfolgers rechnen und dementsprechend vom Kauf der Switch absehen.