Wie wir Anfang der Woche berichteten (hier), haben sich Square Enix von einem großen Teil ihrer westlichen Entwicklungsstudios sowie IPs getrennt. Nicht enthalten waren hierbei Life is Strange, Just Cause sowie eben Outriders, deren Markenrechte weiterhin von Square Enix gehalten werden. Zu Outriders gibt es nun genauere finanzielle Hintergründe, die die Entscheidung von Square Enix, sich von den anderen Marken zu trennen, näher beleuchten könnten.
So konnte Outriders letztes Jahr keinen Profit generieren, obwohl es bereits im April 2021 erschienen ist. Dies bedeutet, dass der erzielte Umsatz in dem Zeitraum niedriger als die Ausgaben für Entwicklung, Marketing sowie Vertrieb des Lootshooters sind. Genauer heißt es im Finanzbericht von Entwickler People Can Fly dazu:
"The group received no royalties from the publisher for the period to December 31 2021, which means that as at the reporting date net proceeds from the sale of Outriders were insufficient to recover the costs and expenses incurred by the publisher to develop, distribute and promote the title."
Zusätzlich nimmt man bislang auch nicht an, dass sich dies in Zukunft ändern wird und People Can Fly eine Gewinnbeteiligung erhalten werden:
"There can be no assurance that net proceeds from the sale of Outriders in future periods will be sufficient for the publisher to recover the costs incurred and to pay royalties to the group."
Zumindest wird Outriders weiter unterstützt und erhält am 30. Juni 2022 eine umfangreiche Erweiterung mit Worldslayer, so dass sich das Blatt theoretisch noch wenden könnte.