Als Balan Wonderworld letztes Jahr erschienen ist, waren die Kritiken hierzu durchaus schlecht, was auch die Durchschnittswertung von 48% auf OpenCritic erklärt. Für dessen Entwicklung war größtenteils Yuji Naka als Direktor verantwortlich, der auch die Entwicklung des ersten Sonic-Spiel leitete. Auf Twitter erhebt dieser nun Vorwürfe gegenüber Publisher Square Enix, welche an der schlechten Qualität von Balan Wonderworld Schuld sein sollen.
So hat Naka persönlich gegen Square Enix geklagt und nachdem die Verhandlung beendet ist, kann er sich zu den Vorfällen äußern. So wurde Naka sechs Monate vor Launch von seinen Aufgaben als Direktor entbunden, wobei der Produzent, ausführende Direktor und die Personalabteilung in die Entscheidung involviert waren.
Nakas Entfernung hatte zwei Gründe: Erstens sollte ein YouTuber ein Klavierstück einspielen und dieses zusammen mit den Noten veröffentlichen. Naka setzte sich hierbei ein, dass es sich um ein Originalstück handelte und nicht um das Arrangement eines anonymen Komponisten. Zweitens beschwerte er sich darüber, dass Entwickler Arzest eine fehlerbehaftete Spielversion eingereicht hatte und diese noch behoben werden müsste. Hier wurde ihm unterstellt, dass seine Kommentare die Beziehung mit Arzest gestört hätten.
Des Weiteren sagt Naka, dass Produzent Noriyoshi Fujimoto zu wenig Zeit für die Entwicklung vorgesehen hatte und dementsprechend das Spiel nicht mit dem benötigten Feinschliff sowie voller Bugs erschienen ist. Da er sechs Monate vor Erscheinungsdatum von seinen Aufgaben entbunden wurde, konnte er dies leider nicht mehr verhindern. In dem Sinne entschuldigt er sich auch bei den Käufern von Balan Wonderworld. Letztendlich kommt Naka zu dem Schluss, dass es sich bei Square Enix sowie Arzest um Unternehmen handelt, denen Spiele sowie ihre Fans egal sind.