So richtig rund will es bei Activision Blizzard vor der vermutlichen Übernahme durch Microsoft nicht laufen. So musste man unternehmensweit teils herbe Umsatzrückgänge im ersten Quartal 2022 verbuchen, zumal der Gesamtumsatz um 22% auf 1,77$ Milliarden fiel. Das daraus resultierende Nettoeinkommen für das erste Quartal fiel um 36% auf 395$ Millionen.
Auf die Unternehmenssparten bezogen, fiel der Umsatzrückgang besonders bei Activision selber mit 49% auf 453$ Mio. umfangreich aus. Dies lag vor allem an Call of Duty: Vanguard, was hinter den Erwartungen zurückbleibt, sowie Call of Duty: Warzone, was von abnehmenden Spielerzahlen betroffen war. Insgesamt konnte man bei Activision nur 100 Mio. aktive Benutzer zählen, was 33% weniger im Vergleich zum Vorjahr sind.
Bei Blizzard war die Lage nicht besser, da man auch hier einen Umsatzrückgang von 43% auf 274$ Mio. verbuchte. Bei den monatlich aktiven Nutzern beobachtet man ebenfalls einen Rückgang, um 19% auf 22 Mio. Nutzer. Dies machte man vor allem am Produktzyklus des Warcraft-Franchises fest, dem neue Inhalte fehlten. Mit der Veröffentlichung von Diablo: Immortal sowie der Enthüllung eines neuen Warcraft-Spiels für Smartphones möchte man den Trend aber umkehren.
Einzig von King gab es positive Zahlen zu vermelden. Die Sparte, welche unter anderem für Candy Crush verantwortlich ist, konnte ihren Umsatz um 12% auf 682$ Mio. steigern. Candy Crush selber war das Franchise, welches in den amerikanischen App Stores den meisten Umsatz im Quartal generieren konnte, zum 19. Mal in Folge.