Nintendo Switch OLED Edition im Hardware Test

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Sushi
NIN
26

Seit Freitag ist die Nintendo Switch OLED Edition erhältlich und wir haben sie getestet

Natürlich ist die Switch OLED nicht das, was das Internet im Vorfeld erwartet hatte: Da wurde von einer neuen Version der Switch spekuliert, die nicht nur ein OLED-Display haben sollte, sondern auch mit Hilfe eines neuen, aufgefrischten Prozessors, auch 4K-Spieleausgabe ermöglichen sollte. Darüber hinaus sollte das neue Display auch die Auflösung auf dem Handheld selbst in die Höhe treiben. Diesen "Wahrheiten" wurde vor ein paar Monaten von Nintendo höchstselbst ein jähes Ende gesetzt, als die Switch OLED vorgestellt wurde. 
 
Die Hardwareverbesserungen sind iterativ: Das Dock erhält einen Ethernetport hinzu, die Switch selbst ein OLED-Display und einen auf 64 GB vergrößerten internen Speicher. Ernüchterung machte sich nach dieser Ankündigung breit, aber was wir euch schon gleich vermitteln können, ist, dass das OLED-Display der Star der alten, neuen Switch ist. Zum Display kommen wir gleich.
 
Inline BildKickstand Galore!
 
Von der Hardware und der Haptik fühlt sich die OLED-Switch fast gleich an. Auch von der Größe her ist kaum ein Unterschied auszumachen. Der Lautstärkeregler oben an der Switch sind nun getrennte Knöpfe, bisher war es ein Kippknopf. Das neue Kickstand, welches über die gesamte Breite der Rückseite der Switch minus der Joycons geht, wirkt nicht nur stabiler, sondern ist es auch. Im Gegensatz zur alten Switch rastet das neue Kickstand nicht in nur eine Position ein, sondern ist durch ein schwergängiges Scharnier gesichert. Dadurch könnt ihr die Switch-OLED im Tischmodus so in einen Winkel stellen, dass es für euch und eure Sicht optimal ist.
 
Das neue Dock in der weißen Switch OLED Edition beherbergt wie eingangs erwähnt nun einen zusätzlichen Ethernetport; das ist gerade für solche Situationen in denen das WLAN eher flaky ist und man doch noch irgendwo ein Ethernetkabel vom Router her rüberziehen kann, sehr nützlich. Weichen musste dafür der interne USB-A-Port, aber man hat weiterhin zwei USB-A-Ports an der Seite des Docks, also ist der Verlust sicherlich zu verschmerzen. Vielleicht hätte Nintendo hier auch einen USB-C-Port an der Seite integrieren können, schließlich ist USB-C inzwischen überall anzutreffen und auch die Switch selbst lädt sich über einen USB-C-Port auf.
 
Das neue OLED-Display ist größer als das der alten Switch; Nintendo hat es aber geschafft, die größe der Switch fast unverändert zu lassen und dennoch das größere Display einzubauen. Das wurde durch das Reduzieren der Trauerränder erreicht: Hatte die bisherige Switch Ränder am Display von 8mm (oben und unten) und 13mm (links und rechts) hat die neue Switch-OLED hingegen nur noch 3mm und 5mm große Ränder. Direkt beim Einschalten der neuen Switch sieht man den Unterschied zwischen dem alten IPS-Display und dem neuen OLED-Panel. Die Farben sind satter (dazu gleich mehr) und schwarz ist endlich schwarz. Hatte man in dunklen Passagen in Spielen bisher immer ein leichtes Grau sehen können, sind nun satte Schwarztöne möglich. Gerade bei dunkleren Titeln wie Doom Eternal oder Hades (bspw. in den Übergängen oder Kammern, am Rand) wird man das zu schätzen wissen. Es gibt aber noch weitere Vorteile des OLED-Displays im Gegensatz zum alten LCD der Switch: Es ist responsiver. In schnellen Spielen wirkt das Bild nun dadurch schärfer, weil das Display besser hinterherkommt. Vorher gab es einen sehr leichten Blur-Effekt der jetzt natürlich augenscheinlicher wird, wenn man die beiden Konsolen nebeneinander benutzt.
 
Nintendo hat in den Einstellungen einen neuen Bildmodus versteckt. Ihr findet ihn unter Konsole und dann ziemlich weit unten unter "Farbintensität des Konsolenbildschirms". Zur Auswahl stehen "Lebendig" und "Standard". Witzigerweise ist "Lebendig" standardmäßig eingestellt und nicht "Standard". Der lebendige Modus lässt die Farben extrem poppig wirken, wir fanden den Standardmodus angenehmer, aber dies sollte jeder selbst für sich entscheiden und beide Modi mal ausprobieren. Von der Auflösung hat sich bei dem neuen OLED Display nichts geändert, es hat weiterhin eine Auflösung von 1280x720p und das, obwohl das Display größer geworden ist. Wer die Befürchtung hat, jetzt die "Pixel einzeln zählen zu können", kann beruhigt aufatmen: Das Display ist weiterhin fein genug, so dass man nicht das Gefühl hat, man hat eine zu geringe Auflösung vor sich, so wie es damals beim 3DS XL der Fall war. Von der Grundhelligkeit ist das neue Display nicht wesentlich heller als das alte. Im Test draußen bei Sonnenlicht waren beide Display weiterhin so gut oder schlecht lesbar wie bisher. Also weiterhin zum Switch zocken draußen ein schattiges Plätzchen aufsuchen. Wenn wir schon bei Helligkeiten sind, Nintendo verzichtet, und das ist ein dicker Wermutstropfen, bei dem OLED-Display auf verschiedene Techniken, die die Haltbarkeit des Displays erhöhen: Pixelshift und Bildanpassungen damit keine Burn-Ins auftreten sind nicht vorhanden. Insofern solltet ihr nicht extrem lange das gleiche Spiel mit der gleichen HUD spielen. Wie sehr und ob ein Burn-In auftreten kann, werden wir in den nächsten Monaten erfahren, wenn die üblichen Verdächtigen die Switch-OLED einem Langezeittest unterzogen haben. 
 
Die Soundausgabe der neuen Switch ist gefühlt ein ticken lauter, aber die meisten werden die Switch-OLED mit Kopfhörern (jetzt auch über Bluetooth) nutzen und in den seltensten Fällen den normalen Konsolensound hören. Im Tischmodus ist natürlich der Sound der Konsole unabdingbar, und ihr könnt unten in den Kommentaren schreiben ob ihr diesen Modus schon mal benutzt habt.
 

Fazit

 
Die Nintendo Switch OLED ist ein solides Upgrade, dessen Display überzeugen kann.  Quality-of-Life-Updates mit dem erhöhten Speicher von 32 GB auf 64 GB, dem neuen Kickstand oder dem Ethernetport sind Goodies, die man gerne mitnimmt. Das Display ist der King der Switch-OLED und Nintendo hat die Bedeutung in den Namen der neuen Switch integriert.
 
Stellt sich die Frage ob man upgraden soll wenn man bereits eine Switch besitzt? 
Diese Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten, die Vorzüge wurden im Test erwähnt, aber jeder muss für sich selbst entscheiden, wie sehr der größere und schönere Bildschirm das Upgrade notwendig macht, denn alle anderen Updates sind definitiv keine "must haves". Wer sich nicht entscheiden kann, sollte mit seiner Switch in den Einzelhandel gehen und direkt vor Ort einen Aussteller im direkten Vergleich begutachten.
 
Wer bisher aber keine Switch besitzt, mit dem Gedanken gespielt hat, sollte zur Switch-OLED greifen und keine andere Variante mehr in Betracht ziehen. Auch sollte man nicht auf ein vermeintliches Update nächstes Jahr warten: Nintendo hat dieses Bloomberg Gerücht vehement dementiert und die Chipknappheit, die bis zum Ende nächsten Jahres anhalten wird, wird ihren Tribut fordern.
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