GamesCom'10: Warhammer 40.000: Space Marine
Wenn der Name Warhammer fällt geht vielen Menschen das Herz auf. Zu dieser Schicht der Gamer gehören insbesondere Rollenspieler und Strategie Fans, denn das Warhammer Franchise, welches immerhin schon stolze 25 Jahre alt ist, bietet der Gemeinde eine riesige Bandbreite an Games mit den unterschiedlichsten Genres. Mit Warhammer 40.000: Space Marine bringt uns das kanadische Entwicklerstudio Relic Entertainment eine komplett neue Spielerfahrung in die Serie, denn das Warhammer Universum bekommt nun seinen ersten Third-Person Shooter!
Warhammer 40.000 Space Marine spielt, wie der Name schon sagt, wieder einmal im dystopischen Science Fiction Universum und das Hauptaugenmerk fällt dieses mal auf die Space Marines. Der Spieler schlüpft hierbei selbst in die Rolle eines solchen, welcher den Rang eines Captains inne hat und auf den Namen Titus hört. Der Schauplatz der Geschichte ist übrigens eine Fabrikwelt der Menschen, auf der Kriegsgerät hergestellt wird. Dieser Planet wurde das Opfer einer Invasion von Orks, die schon kurz nach der Eroberung angefangen haben sich zu verbarrikadieren und sich in alter Ork Manier heimisch einzurichten.
Aber was ist überhaupt ein Space Marine? Die Menschheit im Warhammer 40k Universum ist weit entwickelt, hat den Weltraum bereist, sowie erobert und ist vor allem Stolz auf die starken und gnadenlosen Space Marines. Diese Krieger des menschlichen Imperiums besitzen übermenschliche physische und psychische Fähigkeiten, welche insbesondere durch Genmodifizierungen herbeigeführt worden sind. Aber auch erlaubt ihnen ihr hartes Training und die ausgezeichnete Ausrüstung großes im Kampf, so dass sie den Beinamen 'Engel des Todes' mehr als verdienen. Insbesondere die Modifizierung des Körpers wird der Spieler bspw. in kritischen Momenten erfahren. Hat man viel Schaden eingesteckt, dann hört ihr nicht nur einen, sondern sogar zwei unterschiedliche Herzschläge, die rythmisch um die Wette klopfen. Der Space Marine verfügt nämlich über zwei solcher Pumpen in der Brust.
Warhammer 40.000: Space Marine unterscheidet sich des Weiteren auch sehr stark, verglichen mit anderen Genre-Vertretern, in der Art wie der Titel zu spielen ist. Schließlich gehört ihr zur Elite des Imperiums, der der Begriff Angst vollkommen unbekannt ist. Dementsprechend verfügt ihr auch über dermaßen große physische Kapazitäten. Selbst wenn ihr von allen Seiten unter Beschuss genommen werdet, so wird euch dies nur wenig jucken, denn der Finger hält den Abzug durchgezogen und das Korn bleibt auf dem Gegner fixiert. Daher fällt das Deckungsspiel auch komplett weg und es herrscht nur eine Divise: Offensive!
Insgesamt stehen euch im Spiel 15 verschiedene und vor allem bekannte Waffen, wie bspw. der klassische Bolter, zur Verfügung. Ein Levelsystem lässt diese zudem an Stufen aufsteigen - Die Prämisse: Die Waffen müssen dementsprechend oft benutzt werden. Zu den normalen Waffen kommt noch einiges an exotischen Gerätschaften hinzu, welche um einiges verheerender, aber auch nur an ganz bestimmten Orten des Spiels erhältlich sind. Ein Beispiel für eine solche Waffe ist ein Maschinengewehr, mit dem man Unmengen an Orks abwehren muss, die von einem Schamanen in mehreren Wellen herein teleportiert werden. Des Weiteren verfügt ihr aber auch über eines der bekannten Kettenschwerter, mit dem ihr im Nahkampf eine Grünhaut nach der anderen abfertigen könnt. Gerade diesen Nahkampf, der auch einige Finishing-Moves parat hält, sollte man übrigens nicht unterschätzen, denn laut Relic soll dieser ebenso wichtig sein wie der Kampf mit dem Gewehr!
Aber wie das nun mal so ist, so steht man natürlich als Space Marine nicht alleine dar. Unterwegs trifft man immer wieder auf gleichgesinnte Soldaten, die einem tatkräftig zur Seite stehen. Hier kommt zudem wieder die Thematik auf, was ein Space Marine genau ist. Genau wie ihr, werden diese tapferen Recken an vorderster Front kämpfen und eine Grünhaut nach der anderen erledigen, so wie es sich gehört! Ihr müsst also nicht das Kindermädchen für sie spielen, denn sie wissen nur allzu gut was zu tun ist.
Während der Präsentation wurde uns allerdings nur der Einzelspielermodus gezeigt, der grafisch in typischer Warhammer Manier gehalten ist. Auch wurde uns noch gesagt, dass es sich dabei nicht um die Endfassung handle, da noch einiges im Bereich der Grafik aufpoliert werden müsse. Ein Mehrspielermodus wird auch enthalten sein, jedoch konnte man zu diesem Zeitpunkt noch mit keiner Vorführung eines solchen aufwarten.
Fazit:
Warhammer 40.000 Space Marine kommt von der Aufmachung daher wie es sich für einen Titel des Franchises gehört und für genug Action ist ohnehin gesorgt. Man stürmt in die feindlichen Mengen und zersägt Grünhäute mit dem Schwert oder pumpt diese aus der Entfernung heraus voll Blei. Aber bis zum Release ist es noch etwas hin und wir können gespannt sein was mit dem Mehrspielermodus auf uns zukommt. Für Fans der Warhammer Universen könnte dies sicher ein sehr lohnender Titel werden.