Der Penis aus einer anderen Welt

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Sushi

...Think like a Gamer #15

Der Penis aus einer anderen Welt
 
...holt euch auch einen!
 
 
 
- Flucht -
 
Die Zeiten sind hart: Überall werden die Preise erhöht, die Gewalt an Schulen nimmt weiter zu, täglich droht der Tod durch Amoklauf oder Terror, das TV Programm ist ganz furchtbar, der Käse stinkt den Kühlschrank voll, der Hund hört nicht mehr auf zu haaren und bei einer Überschwemmung sind wieder 1000 Leute gestorben. Bei all dem Leid und all den Problemen, ist es doch kein Wunder wenn man sich in eine andere Welt wünscht. Und nicht alle Wünsche bleiben unerfüllt. Zieht euch einfach ein Headset über, macht das Licht aus und betretet einen Ort voller bunter Farben. Er heißt: Online. Ein Ort den nicht jeder versteht; Ortsfremde können die Faszination und die Leidenschaft weder teilen noch begreifen. In diese Welt wächst man hinein, man muss sich mit ihr befassen. Tut man das, zieht sie euch in ihren Bann.
 
Ja, ja, ja, gibs mir...
 
 
- Noch ein Bein -
 
Wer seine Konsole zum ersten mal mit dem Rest der Welt verbindet stellt schnell fest, dass es an Eckdaten nicht mangelt. Spiele zeichnen euer Fortschreiten auf, es gibt Ranglisten, Tabellen, Statistiken und Mehrspieler-Scharmützel. Was einst Spaß war und just der Unterhaltung diente, hat plötzlich einen anderen Stellenwert. Das Duell gegen Feinde aus aller Welt wird zum prestigeträchtigen Ereignis. Da zählt nicht mehr nur die reine Ablenkung vom Alltag, es ist mehr. Ziemlich schnell stellt man dann ebenfalls körperliche Veränderungen fest. Blickt man nach einer langen Sitzung an sich herunter, sieht man ihn - den Online-Penis. Er wächst mit jedem Abschuss, mit jedem Punkt, jedem Sieg. Er blüht auf, gedeiht und es ist fast so als könne man es nicht verhindern. Das wollen die meisten aber auch gar nicht, denn für den virtuellen Schwanzvergleich kann das digitale Glied gar nicht prachtvoll genug sein. Fortan wird es gehegt und gepflegt und es ist fast wie im echten Leben, man beginnt damit zu denken. Statistiken und Übersichten lassen ihn anschwellen und schlagartig ist der ePimmel vordergründiges Motiv des Spielers überhaupt die Konsole anzuschmeissen. Einen erkennbaren Grund gibt es dafür natürlich nicht. Mit diesem Schwanz kann man keine Frau der Welt befriedigen, nicht mal beeindrucken, egal wie oft man ihn ihr zeigt. Nein, er bedient nur die eigenen Gelüste, stimuliert einen niederen Instinkt tief im Hirn versteckt. Es ist der Ego-Penis, der für eine fast schon inzestuöse Befriedigung sorgt. Doch Kritik ist das alles nur bedingt, immerhin schließen all diese Tatsachen nicht aus, dass man sich mit seinem Online-Schwanz anfreundet und gemeinsam richtig viele schöne Stunden verlebt. Man muss ihn auch nicht rasieren oder sauber halten. Achtet nur darauf genug "Skill" zu haben um eure Gegner zu "pwnen". Beschimpft sie nach ihrem Ableben oder tanzt nach einem Abschuss auf ihren Leichen. Drückt nach einem geschossenen Tor bloß nicht die Zwischensequenz weg, fahrt Rückwärts über die Ziellinie und schickt nach einem gewonnen Spiel schnell noch eine persönliche Nachricht an den Gegner. Das alles ist wie Dünger für euren Online-Penis. Noch mehr freut sich das Ungetüm über gewonnene Trophäen und einen hohen Gamerscore. Da fühlt er sich fast wie das Kind im Süßwarenladen und wächst und wächst und wächst.
 
Verflucht, es ist ein Kinderspiel!
 
 
Allerdings macht ein Online-Penis mitunter einsam. Er kann den Spieler vereinnahmen, ihn mit seiner Gestalt blenden. Man ist nicht mehr gewillt das zu tun was einem Spaß macht, ignoriert Spieleinladungen oder den Fakt das Kinderspiele in Kinderhände gehören. Er ist wie eine hungrige, einäugige Schlange, stets begierig nach mehr Skill und besseren Werten. Er ist eine anstrengende Geliebte, die man sich zur Belohnung nachher aber um den Hals hängen kann.
Aufpassen müssen leider Gottes die Wii Spieler, deren ePenis nicht so groß werden kann wie der von anderen Zockern. Sie sind nicht so mächtig ausgestattet, können mit ihrer kleinen Rute niemanden beeindrucken. Doch die Behinderung ist logisch zu erklären: Zum einen spielt der Konkurrenzgedanke für viele Wii Spieler eine untergeordnete Rolle und zum anderen geht es online einfach anders zu; Punkte und Pokale gibt es nicht einmal. Da kennt man noch Menschlichkeit und starrt nicht immer nur auf das Gemächt des anderen. Im direkten Zusammenhang dazu steht auch die weibliche Form des Online-Penis, die Online-Scheide. Diese existiert meines Wissens nach nicht. Frauen fehlt in dieser Hinsicht der Ehrgeiz - vielleicht völlig zu Recht - und die Leidenschaft wird niemals zum Wildwuchs eines weiteren Geschlechtsorgans führen. Durch die daraus resultierende unmögliche Übereinkunft von ePenis und eVagina wird es auch niemals ein wirkliches eKind geben.
 
 
- Schönes Gerät -
 
Spinnt man diesen Gedanken weiter, so blickt man plötzlich ganz anders auf Clan Spieler, die so gesehen mit ihrem Schwanz Geld verdienen. Königlich ist dabei natürlich die Vorstellung, dass es Leute gibt die mit beiden Penissen das Geld nach Hause bringen. Kein leichter Job allerdings, da sowohl Hand-Auge als auch Untenrum-Auge Koordination komplett ausgereift sein müssen.
Ob man sich diesen Absatz hätte sparen können sei mal dahingestellt, ich entlasse euch jetzt jedenfalls nach 4461 Zeichen (inkl. Überschrift und dieser Klammer hier) aus meinen Klauen und wünsche frohes Erfolge freischalten und Trophäen sammeln.
 
Keine Panik, die checken nur ihren Score
 
 
Vergleichen Frauen das eher so?
 
 
Doppeltes Geld? Ich vermute nicht...
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