WWE SmackDown vs. RAW 2009 - Review

WWE SmackDown vs. RAW 2009

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Review
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Smackdown vs. Raw 2009
 
Berichtet man in seinem Verwandten- oder Bekannten-Kreis von seiner Leidenschaft fürs Wrestling, erntet man meist dieselben skeptischen und fast schon wehleidigen Blicke, als würde man von seiner Leidenschaft für Videospiele berichten. "Oh je, was für ein Nerd", werden wohl die Meisten denken. Und sicher, warum sollte man einem Haufen schwitzender Fleischberge dabei zusehen, wie sie sich im Ring Showkämpfe liefern, deren Ausgang sowieso von Beginn an beschlossene Sache ist? Ganz einfach: weil es riesigen Spaß macht. Bei Action-Filmen ist das Ende meist auch gewiss, und jeder weiß, dass bei den gezeigten Szenen niemand ernsthaft in Gefahr geriet. Die Jungs von THQ schaffen es seit Jahren, das eigenwillige Flair der WWE (World Wrestling Entertainment) in ihren Spielen einzufangen. Die 2009´er Version ist nun mit aktualisierten Daten und neuen Wrestlern druckfrisch in unserer Redakion eingetrudelt und will alle Wrestling-Fans davon überzeugen, ihr Geld für die aktuelle Version auszugeben? Ob es sich lohnt, erfahrt ihr in unserem Test!
 
It´s all about the game, and how you play it ......
 
Geradezu erschlagen fühlt man sich, wenn einem das erste Mal das Options-Menü von "Smackdown vs. Raw 2009" auf dem heimischen Bildschirm erscheint. Die insgesamt vier Spielmodi bieten auf jeden Fall genug Stoff, um für Wochen vor die Konsole zu fesseln. Im Exhibition-Modus entscheidet ihr euch für eine von 7 verschiedenen Grund-Matcharten, sucht euch euren Lieblings-Wrestler aus und könnt ohne große Umschweife in den Ring steigen. Eins gegen Eins-Matches sind dabei ebenso vertreten wie Tag-Team-Matches, Triple Threat-Matches, Fatal 4 Way-Matches, 6-Mann-Matches, Handicap-Matches sowie der beliebte Royal Rumble. Zählt man noch Match-Varianten wie Hell in a Cell, Steel Cage, Leitermatch oder die neu hinzugekommenen Inferno-Matches und Backstage Brawls hinzu, ergibt das eine stattliche Anzahl von mehr als 50 möglichen Match-Varianten, die ihr online bzw. mit bis zu vier Mann an einer Konsole bestreiten könnt. Hier dürfte also für jeden Geschmack etwas dabei sein. Insgesamt stehen euch 63 Wrestler aus Raw, Smackdown und der ECW zur Auswahl, und als Kulissen für die Matches dienen alle Arenen der gängigen Großveranstaltung wie SummerSlam, Unforgiven oder auch Wrestlemania; insgesamt 20 Stück.
 
 
Neu im Kader der Spielmodi ist der "Road to Wrestlemania"-Modus, in dem ihr alleine mit einem von 5 Superstars (Triple H, CM Punk, Undertaker, John Cena oder Chris Jericho) oder auch Koop mit einem Freund den Zeitraum von Anfang Januar bis Ende März zum größten Event von allen, Wrestlemania, bestreitet. Jeder Wrestler bekam dabei eine eigene Storyline spendiert, die durch mehr oder weniger gelungene Zwischensequenzen vorangetrieben wird. So könnt ihr als Triple H die D-Generation X wieder ins Leben rufen, oder trefft als John Cena im Rahmen der "Tribute to the Troops"-Veranstaltung auf einen Freund bei den US-Streitkräften, der später auch als Wrestler zur Auswahl steht. Wie patriotisch. Neuerungen hat auch der Tag-Team-Modus erfahren, der durch Double-Team-Moves und den Hot-Tag-Modus erweitert wurde. Hot-Tags werden im Wrestling zum erhöhen der Spannung eingesetzt, indem dem völlig erschöpften Team-Kollegen quasi im letzten Moment noch der Wechsel gelingt. Die Hot-Tag-Anzeige füllt sich durch anfeuern eures Partners. Ist die Anzeige voll und befindet sich der Partner in der Nähe, kann der Hot-Tag durchgeführt werden, woraufhin ihr eingewechselt werden und via Quicktime-Events wie ein unbesiegbarer Wirbelwind über die Gegner herfallt.
 
Wer auf all das keine Lust hat widmet sich dem normalen Karrieremodus, in dem ohne großes Story-Schnick-Schnack die Fähigkeiten des Lieblings-Superstar oder eines selbst kreierten Wrestlers durch gute Kämpfe verbessert werden und ihr euch einen Titel nach dem anderen ergattert. Jedes Match wird dabei anhand von Attributen wie "Technik" oder "Spannung" bewertet. Je höher die Bewertung, desto schneller steigen die Fähigkeiten des Wrestlers. Als wäre das nicht genug, gibt es schlussendlich noch den Turnier-Modus, in dem man ein komplettes "King of the Ring"-Turnier bestreiten gleich ein eigenes Turnier auf die Beine stellen kann.
 
I am the game and i want to play .....
 
Euer Ziel im Ring ist klar: Den Gegner so stark vermöbeln und mit Aktion eindecken, bis er sich nicht mehr gegen den Pin wehren kann. Dazu stehen euch natürlich das gesamte Move-Repertoir der WWE in und außerhalb des Ringes sowie die speziellen Aktionen der Wrestler zur Verfügung. Habt ihr eure Energie-Anzeige bis aufs Maximum gefüllt, könnt ihr zudem sogenannte "Finisher" oder "Signature Moves" ausführen, die in den meisten Fällen dem Gegner den Rest geben. Zum füllen der Energie-Leiste ist jedoch ein abwechslungsreicher und effektiver Kampfstil erforderlich. Immer ein und dieselbe Aktion anzubringen ist somit nicht von Erfolg gekrönt und wird im schlimmsten Fall sogar mit Energie-Abzug bestraft. Nur wer die Seile, die Ringecken sowie Schläge, Tritte und Haltegriffe effektiv einsetzt, gelangt ans Ziel. Sogenanntes Posen und Verspotten des Gegners bringt zusätzlich etwas Leben in die Energie-Leiste. Neben den Standard-Wrestling-Moves kommen in den entsprechenden Matcharten auch Utensilien wie Leitern, Tische, Stühle oder mit Stacheldraht umwickelte Baseball-Schläger zum Einsatz.
 
 
Auf dem normalen Schwierigkeitsgrad sind die Kämpfe noch recht einfach. Die Gegner lassen sich ohne große Gegenwehr durch den Ring prügeln und ihr könnt auf diese Weise euer gesamtes Move-Repertoir kennen lernen. Spätestens auf "Schwer" ist aber Schluss mit lustig. Die Gegner kontern eure Aktionen geschickt durch sogenannte "Reversals" aus. Auf den höheren Schwierigkeitsgraden sind die recht schwer auszuführenden Reversals der Schlüssel zum Erfolg, was die Matches einerseits interessant, andererseits aber auch frustrierend machen kann, wenn beispielsweise so gut wie jede eurer Aktionen vom computergesteuerten Gegner ausgekontert wird. Hier kommt jedoch eine Grundregel des Wrestlings zum tragen: wer austeilt, muss auch einstecken können. Einen Perfekt-Sieg wie bei Prüglern vom Schlage eines Tekken oder Virtua Fighter könnt ihr bei Smackdown vs. Raw 2009 vergessen.
 
It´s all about pain and whos gonna make it .....
 
THQ ist dafür bekannt, in ihren Wrestling-Titeln dem Spieler viele gestalterische Freiheiten einzuräumen. Was sie bei Smackdown vs. Raw 2009 auf die Beine gestellt haben, übertrifft jedoch alles bisher Dagewesene. Neben dem bereits obliagtorischen Wrestler-Editor, in dem ihr vom Aussehen über die Move-Liste alles euren Wünschen anpassen könnt, gibt es nun auch den Create an Finisher-Modus. Hier reiht ihr maximal 10 Wrestling-Aktionen aneinander, um auf diese Weise euren individuellen Finishing Move zu kreieren. Auch den Einmarsch eures Wrestlers und die zugehörige Musik kann nun den eigenen Wünschen angepasst werden, sogar eigene Musik lässt sich von der Festplatte importieren. Ein besonderes Schmankerl stellt das "Highlight Reel" dar. Damit können Screenshots und Videosequenzen von den eigenen Kämpfen erstellt, geschnitten und anschließend mit zahlreichen Effekten, Sounds und Grafiken versehen werden. Seit ihr mit eurem maximal 1-minütigem Werk zufrieden, entwerft ihr noch ein eigenes Cover-Motiv für eure DVD-Hülle und stellt das Video online, wo es von anderen Spielern heruntergeladen und bewertet werden kann. Bereits jetzt trägt diese Möglichkeit seltsame und witzige Blüten. Beispielsweise könnt ihr via Xbox Live bereits ein Video herunterladen, in dem sich der neue US-Präsident Barack Obama und dessen Herausforderer John McCain ordentlich vermöbeln. Einfach zum totlachen.. Wer sich bisher daran störte, dass die Wrestler-Daten nach einem halben Jahr nicht mehr aktuell waren, seien es Titel oder Zugehörigkeit zu Smackdown, Raw oder ECW, der wird sich über den neuen Roster-Editor freuen. Hier könnt ihr selbst festlegen, welcher Superstar zu welcher Show gehört und welchen Titel er trägt. Auch Tag-Teams können umbenannt, aufgelöst oder deren Zusammensetzung geändert werden, zudem gibt es zu jedem Superstar umfangreiche Statistiken. Somit bleibt euer Wrestling-Kader stets aktuell.
 
 
It´s all about control, and if you can take it .....
 
Ein Beat`em Up ist im Grunde nur so gut wie seine Steuerung. Glücklicherweise haben die Jungs von THQ sich hier auf keine Experimente eingelassen und die bereits hervorragende Steuerung der Vorgänger weiter verfeinert. Neulingen werden Anfangs noch von den vielen Möglichkeiten erschlagen und aufgrund vieler Doppel-Belegungen verwirrt sein, Profis können jedoch bestätigen, dass das Kampfsystem, einmal verinnerlicht, sehr durchdacht und tiefgründig ist. Nach einer rund halbstündigen Eingewöhnungszeit funktionieren spektakuläre Seil-Aktion ebenso wie Power Slams oder Dropkicks. Der rechte Analogstick nimmt dabei eine zentrale Rolle ein. Während mit X geschlagen, mit A der Ring verlassen oder Gegenstände aufgenommen, mit Y Finisher ausgeführt und mit LB gesprintet wird, ist der rechte Analogstick für den Großteil der Aktionen verantwortlich. Je nachdem wo und in welcher Position sich der Gegner im Ring befindet, löst eine der vier Richtungen (oben, unten, rechts, links) eine andere Aktion aus. Liegt der Gegner beispielsweise auf dem Boden und ihr befindet euch an dessen Kopfende, werden damit Leg-Drops ausgeführt, befördert ihr ihn mit einem Irish Whip mittels der B-Taste in die Ring-Ecke, werden damit Super-Plexe oder Schlagkombinationen ausgelöst. Der Vorteil: die gleichen Tasten-Kombinationen verursacht bei verschiedenen Wrestlern unterschiedliche Aktionen aus. Dadurch kommt man schnell ins Spiel und kann auch mit anderen Wrestlern Siege einfahren, mit denen man bisher noch nicht gespielt hat. Unterfordert wird man jedoch nicht, da die Move-Liste jedes Wrestlers den eigenen Wünschen angepasst werden kann. Ihr wollt keinen Leg-Drop mehr ausführen, sondern lieber einen Haltegriff ansetzen? Bitteschön, einfach in den Optionen ändern, und schon führt euer Lieblingswrestler andere Aktionen aus. Durch Hinzunahme der RB-Taste löst ihr weitere Aktionen aus, während LT und RT-Taste für die Reversals zuständig sind.
 
 
Die Kämpfe gehen leicht von der Hand, spektakuläre Moves lassen sich bereits nach kurzer Zeit leicht durchführen. Größter Wermutstropfen bei der Steuerung und bei Smackdown vs. Raw 2009 insgesamt ist jedoch die nach wie vor nicht optimale Kollisions-Abfrage. Oft kommt es vor, dass euer Wrestler einen Tisch oder ein Leiter nicht aufnehmen will, obwohl er direkt davor steht. Oder dass sich ein Gegner auf der Leiter befindet, ihr sie jedoch nicht umwerfen könnt, weil das Spiel eure Tritte nicht registrieren will. Das ist besonders auf höheren Schwierigkeitsgraden oder bei Matches mit mehreren Gegnern im Ring sehr ärgerlich. Da kann es schon mal vorkommen, dass ihr statt des Gegners euren Team-Kollegen umhaut.
 
I´am the game and i make the rules .......
 
Wer regelmäßig Smackdown auf DSF oder die monatlichen Großveranstaltungen auf Premiere verfolgt wird bestätigen können, dass Smackdown vs. Raw 2009 verdammt nah an die Fernseh-Vorlage herankommt. Die Entwickler bewiesen unglaublich viel liebe zum Detail und integrierten neben dem verblüffend ähnlichen Aussehen jedes Wrestlers auch deren Einmarsch und dank Motion-Capturing auch das detailgetreue Move-Repertoir. Stars wie Triple H, Undertaker oder Randy Orton wurden mit ihrem Animationen und Körperbau nahezu perfekt getroffen. Es gibt aber auch einige Ausreißer wie z.B. Shawn Michaels, die nicht so ganz geglückt sind. Die Modelle überzeugen dennoch alle mit schönen Details wie perfekt nachgebildeten Tattoos oder Schweißperlen auf der Haut. An die Qualität der Wrestler von TNA-Wrestling reichen sie jedoch nicht heran. Wenig überzeugend sind zudem einige Animationen und besonders die Animationsübergänge ausgefallen. Stellenweise passen die Bewegungen einfach nicht zum Wrestler, und bei den Einmärschen und anschließenden Siegesfeiern wiederholen sich die Animationen ziemlich rasch. Hier merkt man, dass die gleiche Animation immer wieder verwendet wird, egal für welchen Wrestler. Ein Detail, das vielleicht nicht sehr ins Gewicht fällt, echte Fans aber dennoch stört. Negativ sind uns auch die Animationsübergänge aufgefallen. Führt ihr z.B. eine Aktion an einem am Boden liegende Gegner aus kann es vorkommen, dass sich euer Charakter wie von Geisterhand an dessen Fußende bewegt, ohne seine Beine zu benutzen. Ähnliches geschieht, wenn ihr von der Ringecke auf einen Gegner springt. Stellenweise landet ihr an Orten, die vom Sprungwinkel gar nicht möglich gewesen wären. Es gibt noch mehrere solcher störender Beispiele, die im Endeffekt das Spielerlebnis aber nicht extrem beeinflussen.
 
 
Um einer Fernsehübertragung nahe zu kommen, wird das Geschehen im Ring bei besonders spektakulären Aktionen durch verschiedene Kamera-Einblendungen aufgepeppt. Allerdings sind einige Kameraperspektiven ungünstig ausgefallen. Außerhalb des Ringes verliert ihr schon mal euren Gegner aus den Augen, und seid ihr zu zweit unterwegs, stören die Kameraeinblendungen des Freundes mitunter die eigenen Aktionen. Da das Spielgeschehen während der Einblendungen nicht stoppt kann es vorkommen, dass während eines Finishers die Kamera auf eurer Freund umblendet, und ihr in der Zwischenzeit von eurem Gegner eins auf die Nuss bekommt. Schlussendlich ist es THQ jedoch gelungen, eine überzeugende Wrestling-Atmosphäre aufzubauen, komplett mit jubelndem und Plakate haltenden Publikum und Story-Sequenzen im Road to Wrestlemania-Modus, welche die Rivalität einzelner Wrestler genau wie im TV auf die Spitze treiben.
 
Beim Sound gibt es nichts zu meckern. Jeder Wrestler besitzt seine Original-Stimme, die Kommentare der englischen original Ring-Kommentatoren beschreiben das Geschehen meist treffend, wiederholen sich jedoch nach einer Weile. Auch die Einmarsch-Musiken entsprechen ihren Vorbildern, und die jubelnde Menge versprüht eine dichte Stadion-Atmosphäre, wenn einer der Fleischberge mal wieder mit einem lauten Krachen auf dem Brustkorb seines Kontrahenten landet.
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Fazit: [/b]
 
Smackdown vs. Raw 2009 ist ein sehr gelungenes Wrestlingspiel geworden. Böse Zungen könnten jetzt behaupten, dass es keine große Konkurrenz auf dem Markt gibt. Immerhin wird aber der bereits gute Vorgänger nochmals übertroffen. Die Jungs von THQ nutzen die Lizenz, um die WWE so detailgetreu wie möglich auf die heimische Konsole zu bringen. Ein unglaublich umfangreiches Wrestler-Ensemble, original Einmärsche, Arenen und die original Kommentatoren bringen alles mit, was Wrestling-Fans begehren. Die mehr als 50 Matcharten, die zwei Karriere-Modi und der Online-Modus fesseln locker für Wochen vor die Konsole, und wem das nicht genug ist, der kann sich genauso lange in den umfangreichen Editoren austoben: egal ob Eigenbau-Wrestler, Create a Finisher oder das gelungene Highlight Reel zum Schneiden und Hochladen eigener Videos, für jeden dürfte etwas dabei sein. Die Move-Liste ist extrem umfangreich und das Kampfsystem entfaltet nach einer längeren Eingewöhnungszeit seine ganze Tiefgründigkeit. Der neue Tag-Team-Modus mit Team-Moves und Hot-Tag-Modus sowie das Inferno-Match sind ebenfalls gelungene Verbesserungen, auch wenn letzteres nicht das hält, was es verspricht.
 
Viele kleine aber nervige Dinge verweigern Smackdown vs. Raw 2009 jedoch den Aufstieg in höhere Wertungsregionen. Zum einen wäre da die nach wie vor schlechte Kollissionsabfrage. Im Vergleich zum Vorgänger wurde sie zwar verbessert, sobald aber mehr als zwei Wrestler im Ring unterwegs sind und zu allem übel noch Leitern, Tische oder Stühle hinzukommen, geht es drunter und drüber. Statt der Gegner verprügelt man seinen Teamkameraden oder den Ringrichter. Steht ein Gegner auf der Leiter kann man ihn manchmal nicht herunter kicken, weil das Spiel nicht registrieren will, dass man gegen die Leiter tritt. Besonders auf höheren Schwierigkeitsgraden ärgerlich, bei denen jede erfolgreiche Aktion zählt. Auch die künstliche Intelligenz der Mitstreiter lässt nach wie vor zu wünschen übrig, sodass man bei Tag-Team-Matches ohne menschlichen Mitstreiter lieber das komplette Match selbst bestreitet. Der Road to Wrestlemania-Modus ist nett gemacht, leider nur mit 5 vorgegeben Wrestlern zu bestreiten und etwas kurz geraten. Der normale Karriere-Modus ist hingegen etwas trocken ausgefallen. Hier kämpft ihr euch lediglich von Match zu Match, ohne Auflockerungen oder Zwischensequenzen. Auch die Animationen sind (bis auf die spektakulären Moves) nach wie vor recht ungelenk und scheinen leider noch immer ein Überbleibsel der letzten Generation zu sein. Stellenweise ungünstige Kameraperspektiven außerhalb des Ringes und während der Matches machend der Übersichtlichkeit zudem manchmal einen Strich durch die Rechnung.
 
Dennoch: Wer WWE-Fan ist, wird derzeit kein besseres Wrestling-Spiel finden. Prügelspielfans ohne Interesse fürs Wrestling sollten jedoch keinen typischen Prügler wie Tekken oder Virtua Fighter erwarten, da Wrestling nun mal seinen eigenen Regeln folgt.
 
Positiv:
 
- alle Original-Wrestler mit ihren individuellen Eigenschaften
- Wrestler sehen super aus
- durchdachtes und tiefgründiges Kampfsystem
- unzählige Spielmodi (mehr als 50 verschiedene Match-Möglichkeiten)
- Präsentation fast wie im TV
- unzählige Einstellungsmöglichkeiten (eigene Wrestler, Finisher erstellen, eigene Turniere etc.)
- cooler Video-Schneide-Modus
 
Negativ:
 
- Animationen noch immer hölzern
- Animationsübergänge häufig recht holprig
- stellenweise schlechte Kolissionsabfrage (wenn Tische und Leitern mit ins Spiel kommen)
- meist lahme Zwischensequenzen im Story-Modus
- Gegner-KI
 
 
 
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Fazit

Pro
 
Contra
 
Sharky81
Ich bin großer Wrestling-Fan und war auch erst vor kurzem bei den deutschen WWE-Veranstaltungen im Mannheim und Nürnberg. Wenn man dann kurz nach der Ankunft zu Hause nachts um halb zwei nochmals Smackdown vs. Raw 2009 in die Konsole legt, um die Atmosphäre des Abends aufzufangen, dann kann es sich nur um ein gutes Spiel handeln. Manchmal könnte ich zwar aufgrund der mitunter herausfordernden Gegner vor Wut schreien, sobald mir eine gute Aktion gelingt, bin ich aber wieder zufrieden. Smackdown vs. Raw 2009 wird definitiv noch häufig im meinem Laufwerk landen.

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