Dead Space - Review

Dead Space

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8
 
Dead Space
 
Es ist wie das warten auf den großen Knall, den Vulkanausbruch, den von der Sektflasche fliegenden Korken: Wann erscheint das erste, wirklich gute Survival-Horror-Spiel für die aktuelle Konsolengeneration? Viele Entwickler haben in den letzten Jahren in diesem Genre herumgestochert, der erhoffte Mega-Knaller blieb für die meisten Fans aber leider aus. Dead Rising war gut, hatte aber auch seine Macken. Der zweite Hoffnungsträger, Alone in the Dark, entpuppte sich als ehrgeiziges Projekt, das über das Ziel hinausgeschossen ist. Wer nun der Meinung ist, dass erst Resident Evil 5 das Genre erfolgreich auf den neuen Konsolen etablieren wird, der hat die Rechnung ohne EA gemacht. Mit "Dead Space" liefert der Mega-Konzern ein Spiel ab, das die Konkurrenz in den Boden tritt und selbst einem Resident Evil das fürchten lehren könnte. Warum? Lest weiter!
 
Tatort: USG Ishimura
 
Es hätte nur ein Routine-Einsatz werden sollen. Als der Funkkontakt zum Raumkreuzer USG Ishimura, dem Schauplatz von Dead Space, abbricht, wird ein kleines Team entsandt, um die vermeintlich defekten Kommunikationsgeräte zu reparieren. Als ihr in Form des Technikers Isaac Clarke die Ishimura betretet wird jedoch schnell klar, dass hier mehr als nur die Funkanlage defekt ist. Auf den Gängen sind die blutigen Einzelteile der Crew verteilt, und schon kurz nach eurer Ankunft werdet ihr von einem undefinierbaren, furchteinflösenden Monster attackiert. Als dann zu allem Übel auch noch euer Raumschiff zerstört wird, beginnt der Kampf ums nackte Überleben. Mehr wollen wir von der Story nicht verraten, doch eines sei gesagt: sie hat wesentlich mehr zu bieten, als es den Anschein hat. Insgesamt 12 Kapitel führen euch in der Haut von Isaac Clarke durch die Eingeweide des monströsen Bergbau-Kreuzers, der allein dafür gebaut wurde, entfernte Planeten ihrer kostbaren Bodenschätze zu berauben. Das Gameplay von "Dead Space" ist dabei sehr stark an Resident Evil 4 angelehnt. Eurer Spielfigur über die Schulter schauend, durchstreift ihr dunkle Gänge, nehmt es mit furchterregenden Monstern auf, sammelt fleißig Gegenstände wie Waffen, Munition oder Medi-Packs und löst mehr oder weniger anspruchsvolle Rätsel. Eure Missionen drehen sich dabei meist darum, das ramponierte Schiff wieder flott zu bekommen, und so gelangt ihr von den Mannschaftsquartieren über die botanische Abteilung zur Treibstoff-Abteilung des stählernen Riesen und dürft auch das ein oder andere Mal an der Außenhaut spazieren gehen. Herumliegende Text-, Audio- oder Video-Dateien der verstorbenen Crew spinnen die interessante Geschichte weiter und lassen euch Schritt für Schritt der Wahrheit näher kommen.
 
Stellenweise geben klaffende Löcher im Schiff einen imposanten Blick auf die Weiten des Universums
 
Da "Dead Space" im Weltall spielt und dort bekanntermaßen Schwerelosigkeit und Sauerstoffmangel herrschen, haben die Entwickler besondere Passagen integriert, in denen ihr mit besagten Eigenschaften hantieren müsst. Immer wieder trefft ihr auf Räume, in denen Schwerelosigkeit herrscht, was euch einen entscheidenden Vorteil bringt: Spaziergänge an Wand oder Decke sind damit kein Problem. Isaac verfügt über nützliche Magnet-Stiefel, die festen Bodenkontakt garantieren, auf Knopfdruck schwebt ihr jedoch zur gegenüberliegenden Wand oder zur Decke. Der Nachteil des Ganzen: es ist nicht leicht die Übersicht zu behalten, wenn oben plötzlich unten und unten plötzlich oben ist, und von überall her können unverhofft Monster auf euch einstürmen. Durch diese neue Art der räumlichen Orientierung ist natürlich genügend Platz für abwechslungsreiche Aufgaben vorhanden. Beispielsweise müsst ihr in einer Szene im Raum schwebende Meteoriten-Brocken dadurch zerstören, indem ihr sie in einen Energie-Strahl manövriert. Natürlich schweben besagte Brocken nicht alle auf einem Fleck, und so müsst ihr ein ums andere Mal die Position wechseln.
 
Für besonderen Nervenkitzel sorgen die zahlreichen, Luftleeren Passagen. Zwar hat Isaac dank seines High-Tech-Raumanzuges Luftreserven, der unaufhörlich nach unten tickende Countdown am Rücken eures Anzugs macht euch jedoch mehr als deutlich, lieber schnellstmöglich einen mit Sauerstoff gefüllten Raum oder eine Sauerstoff-Station zu finden. Schwitzende Hände sind hier garantiert, besonders, wenn ihr nebenbei von einer Horde Monster verfolgt werdet.
 
Das Gegner-Design ist grotesk und angsteinflösend
 
Säge trifft Knochen
 
Auf eurem Weg durch die düsteren Gänge werdet ihr selbstverständlich mit den verschiedensten Gegner-Typen konfrontiert. Grotesk entstellte Monster, bei denen nur noch der Kopf und vereinzelt aus der Fleischmasse herausragende Gliedmaßen an den ursprünglichen Menschen erinnern und die eine gewisse Ähnlichkeit zu der "Flood" aus Halo haben. Die große Vielfalt an Gegner-Typen macht euch das Leben im wahrsten Sinne des Wortes zur Hölle: "normale" Monster mit scharfen Krallen und langen Tentakeln, kleine flinke Biester, die einen aus der ferne beschießen oder wahre Kolosse, die sich von ein paar Treffern nicht aufhalten lassen. Apropos Treffer: bei der Bekämpfung der unterschiedlichen Monsterarten kommt ein von den Entwicklern besonders betontes Feature zum tragen; die sogenannte "systematische Zerstückelung". Da die Ishimura nun mal ein Mienen- und kein Schlacht-Schiff ist, finden sich an Bord kaum reguläre Waffen, sondern Gerätschaften, die eigentlich zum zerkleinern von Gestein genutzt werden. So beginnt ihr euer Abenteuer mit dem Plasma-Cutter, einer Art Laser-Pistole, die zum zerschneiden von Gestein genutzt wird. Gegner werden also erledigt, indem ihr ihnen systematisch Gliedmaßen und Tentakel abschießt. Da das pure abtrennen des Kopfes meist nicht ausreicht, ist hier ein gewisses taktisches Vorgehen gefragt. Zuerst sollten die Beine weggeschossen werden, um den anschließend langsam auf euch zukriechenden Torso mit ein paar gezielten Schüssen auch noch der Arme zu berauben und ihm damit endgültig den Gar auszumachen. Die unterschiedlichen Gegner-Typen verlangen von euch dabei im Verlaufe des Abenteuers immer wieder andere Taktiken: Beispielsweise dürft ihr bei einem bestimmten Gegner nicht versehentlich auf dessen Bauch schießen, da ansonsten ein Horde kleiner, schwer zu besiegender Plagegeister über euch herfällt. Bei einem anderen Gegner muss wiederum auf eine bestimmte Stelle gezielt werden, die bei Beschuss explodiert.
 
Der Plasma-Cutter ist aber nur der Anfang. Später erhaltet ihr noch so lustige Waffen wie den Ripper, eine Sägeblätter verschießende Teufelsmaschine oder aber auch den Flammenwerfer. Alle Waffen verfügen zusätzlich über eine sekundären Feuermodus, und im Shop können zudem normalere Waffen wie Maschinengewehre oder dicke Plasma-Werfer erworben werde. Ähnlich den Kisten in Resident Evil dienen euch die überall auf dem Schiff verteilten Shops als zentrale Knotenpunkte, an denen ihr neue Ausrüstungsgegenstände kaufen, nicht benutzte Gegenstände verkaufen oder derzeit nicht benötigte Gegenstände im Safe ablegen könnt. Eine sehr nützliche Funktion, da euer Anzug nur eine gewisse Anzahl an mitgeführten Items wie Medi-Packs, Schlüsselkarten oder Munition zulässt. Damit ihr den immer stärker werdenden Gegnern gewachsen seid, werden an den rar gesäten Werkbänken Waffen, Anzug oder andere Eigenschaften aufgerüstet. Dafür sind jedoch seltene, sogenannte Energie-Knoten notwendig, die in einen an das Sphere-Brett aus Final Fantasy 10 erinnernden Schaltkreis gesteckt werden müssen. Da nur Eigenschaften freischaltbar sind, die direkt an einen aktivierten Knotenpunkt liegen, müsst ihr das ein oder andere Mal in den sauren Apfel beißen und Energie-Knoten anstatt zum aufrüsten dafür nutzen, neue Bereiche auf dem Schaltkreis zu erschließen. Vorrausschauendes Planen ist hier Pflicht. Doch es lohnt sich, erweitert ihr auf diese Weise doch eure Lebensleiste, erhöht die Kapazität eurer Magazine oder die Durchschlagskraft eurer Lieblingswaffe.
 
Ebenso können die Kinese- und Stase-Energie erweitert werden. Diese beiden Eigenschaften sind Schlüsselelemente für viele Rätsel oder die Bekämpfung von Gegnern. Mit dem Kinese-Strahl räumt ihr den Weg frei oder nehmt herumliegende Gegenstände wie explosive Fässer auf und schleudert diese auf Gegner. Stase hingegen verlangsamt Objekte. Damit passiert ihr beispielsweise defekte Türen oder verlangsamt besonders flinke Gegner, um sie genüsslich und in aller Seelenruhe mit einer der Waffen in ihre Einzelteile zu zerlegen. Während die Kinese-Energie auf einen unendlichen Vorrat zurückgreift, muss die Stase nach Gebrauch wieder aufgefüllt werden.
 
Gute gezielte Schüsse berauben eure Gegner ihrer Arme und Beine
 
Zur Unterstreichung und Intensivierung der Atmosphäre verfügt Dead Space über kein permanentes HUD. Anzeigen wie Lebensenergie oder Stase-Vorrat lest ihr geschickter Weise am Rücken von Isaacs High-Tech-Anzug ab. Dennoch gibt es ein stylisches Menü, das bei Aktivierung als eine Art Hologramm vor Isaac erscheint. Neben dem Inventar sowie einer Übersicht über die Aufgaben oder aufgesammelte Audio- und Video-Dateien bietet das Menü auch eine Level-Karte, die frappierend an jene aus Metroid Prime erinnert. Der Weg zum nächsten Zielpunkt wird stets mit einer blauen Linie markiert und interessante Dinge wie Speicherpunkte, Werkbänke oder Shops werden automatisch angezeigt.
 
Survival-Horror-Regel Nummer eins: Beherrsche deine Spielfigur
 
Direkt und komfortabel ist sie gelungen, die Steuerung von Dead Space. Standardmäßig bewegt ihr Isaac mit dem linken Analogstick und nutzt den Rechten für die Kamera und das Zielen, was wunderbar von der Hand geht. Das anvisieren bestimmter Körperregionen funktioniert super und lässt einen auch in hektischen Situationen nicht im Stich. Besonders durchdacht ist das Anlegen der Waffe via L1-Taste gelungen, da ihr in dieser Position insgesamt vier Aktionen ausführen könnt. Mit RT wird geschossen, auf X wird Stase und mit B Kinese eingesetzt, während mit Y in schwerelosen Räumen zum gewünschten Punkt geschwebt wird. In dieser Ziel-Position aktiviert die RB-Taste zusätzlich die Zweitfunktionen der Waffen. Auch während die Waffe angelegt ist, könnt ihr euch weiter bewegen und so gegnerischen Attacken ausweichen. Ist die LT-Taste nicht aktiviert, zieht ihr mit RB Gegnern die Waffe über den Schädel oder stampft per LT-Taste am Boden liegende Gegner in den Staub. Mit LB wird schließlich gesprintet. Im Menü könnt ihr insgesamt vier Waffen dem Digitalkreuz zuweisen. Diese Schnellwahl ist ungemein praktisch, im stets für jeden Gegner schnell das richtige Gegenmittel parat zu haben. Dies ist allerdings auch bitter nötig, denn das Spielgeschehen pausiert nicht, während ihr im Menü herumkramt. Vermisst haben wir darüber hinaus eine praktische 180-Grad Funktion für schnelle Drehungen.
 
Die unterschiedliche Gegner-Typen reichen vom Koloss bis zum kleinen, nervigen Biest
 
Verwirrung, Angst, Wahnsinn
 
Kommen wir zum heiß ersehntesten, aber auch schwersten Teil dieses Tests: Der Grafik und Präsentation von Dead Space. Wie bringt man euch die Faszination dieses Titels näher, ohne unnötig auszuschweifen? Um es kurz zu machen: Die Optik von Dead Space ist einfach der Hammer und gehört zum genialsten, was es bisher auf dieser Generation zu sehen gab. Noch nie waren Raumschiff-Gänge so düster und beklemmend. Wasserdampf strömt aus gebrochenen Rohren und vernebelt euch die Sicht, und riesige, in Wänden und Decken klaffende Löcher lassen nur erahnen, was für ein Monstrum hier gewütet haben muss. Detaillierte Texturen zeigen die unzähligen Scharniere, Schrauben und Schweißnähte an Wänden, Boden und Decke und riesige Blutflecken oder mit Blut geschriebene Warnungen jagen euch ein ums andere Mal einen eiskalten Schauer über den Rücken. Bei der Gestaltung der Ishimura bewiesen die Entwickler viel Liebe zum Detail. Überall finden sich Poster mit Werbesprüchen, schlüpfrige Magazine und verwaiste Kaffeetassen liegen auf den zahlreichen Schreibtischen herum und jeder Raum verweist dank digitaler Wegweiser auf seine eigentliche Funktion. Obwohl ihr euch die komplette Zeit auf dem Raumkreuzer aufhaltet, kommt optisch nie Langeweile auf. EA ist mit Bravour gelungen, einen eigenen, unverkennbaren Grafikstil auf die Beine zu stellen. Alles trägt den Dead Space-Stempel, vom einzigartig designten Anzug von Isaac Clarke über die Gänge bis hin zum HUD-Design.
 
Absolutes grafisches Highlight sind zudem die famosen Lichteffekte und die geschickt für Schockmomente genutzten Schattenspiele. Einen Großteil des Abenteuers seid ihr in dunklen Gängen unterwegs, und lediglich der schwache Lichtschein der an den Waffen befestigen Lampe spendet etwas Trost. Aber spätestens wenn der Schatten eines riesigen Monsters vor euch an die Wand projiziert wird, schießt der Adrenalin-Spiegel unweigerlich nach oben. Besonders die Darstellung der Schwerelosigkeit hat uns mit ihrer optischen und technischen Brillanz umgehauen. Gegenstände und Körper schweben realistisch im Raum und reagieren bei Berührung physikalisch korrekt auf eure Krafteinwirkung, und austretendes Blut verwandelt sich in groteske Flüssigkeits-Blasen, wie man sie nur von Filmen aus der internationalen Raumstation ISS kennt. Einfach phänomenal.
 
Glücklicherweise verstanden es die Entwickler, Dead Space auf dieser brachialen technischen Grundlage auch wirkliches Survival-Horror-Leben einzuhauchen. Geschickt dosierte Schockmomente und verwirrende Szenen versetzen euch mit Haut und Haar an Bord der Ishimura. Monster klettern in Lüftungsschächten mit Getöse an euch vorbei oder springen stets im unpassendsten Moment mit einem lauten Krachen aus den zahlreichen Belüftungen. Ab und zu trefft ihr auf Überlebende, die entweder effektvoll getötet werden oder verstörenden Dinge tun. In einer Szene knallt beispielsweise ein geistig verwirrtes Crew-Mitglied ständig mit dem Kopf gegen die Wand, während ein anderes Mitglied an verstümmelten Leichen herum schneidet, nur um sich bei eurem erscheinen die Kehle durchzuschneiden. Die Splattereffekte sind stellenweise wirklich heftig und definitiv nichts für Kinderhände. Wenn gewaltige Blutfontänen aus abgetrennten Arm- oder Beinstümpfen spriesen und Köpfe wie Bowling-Kugeln in der Gegend herumfliegen kann man ansatzweise nachvollziehen, warum die USK sich so hartnäckig weigerte, dem Spiel für Deutschland eine Freigabe zu erteilen. Die ständig per HUD eingeblendeten Videobotschaften bringen euch Stück für Stück der Story näher und verstärken die Atmosphäre zusätzlich, die besonders an Filme wie Alien oder Event Horizon erinnert.
 
Am Boden liegende Gegner können auch mit einem beherzten Tritt ausgeschaltet werden
 
Ein großes Kompliment muss EA für die sehr gelungene deutsche Sprachausgabe ausgesprochen werden, die wohl zum Vesten zählt, was man in diesem Bereich bisher zu hören bekam. Egal ob Angst, Euphorie oder Wahnsinn, die professionellen Sprecher bringen jede Gefühlsregung überzeugend rüber. Auch die restliche Soundkulisse ist genial gelungen. Wenn sich Sägeblätter kreischend wie ein Zahnarztbohrer in totes Fleisch graben, möchte man am liebsten gar nicht hinschauen. Beklemmende Klänge wie ein stetiges Dröhnen, ein Kratzen in den Wänden, ein lautes Kreischen oder herunterfallende Werkzeuge erzeugen eine extrem bedrohliche Atmosphäre, und bewegt ihr euch im Vakuum, bekommt alles einen realistischen, dumpfen Filter. Die Macht gewaltiger Maschinen wird dank Subwoofer perfekt dargestellt, und im richtigen Moment verwendete musikalische Stücke lassen euren Puls unweigerlich nach oben schnellen.
 
Fazit:
 
Um auf unsere Einleitung zurückzukommen: Der Korken ist definitiv aus der Sektflasche geflogen, und zwar mit einem Überschall-Knall. Was EA mit Dead Space abliefert, kann nur als eines der besten Spiele dieses Jahres und das bisher beste Survival-Horror-Game der aktuellen Generation bezeichnet werden. Famose Technik, die hervorragende Steuerung und genial eingesetzte Schockmomente bilden eine perfekte Symbiose und treiben den Spielspaß in ungeahnte Höhen. Nie wird Dead Space langweilig, die Rätsel sind, wenn auch nicht besonders schwer, abwechslungsreich und fügen sich nahtlos in die Mischung aus Action und Adventure ein. Stellenweise bemannt ihr sogar Laser-Kanonen, um ankommende Asteroiden in Stücke zu schießen. Die häufigen Speicherpunkte und faire Checkpoints machen Frust zu einem Fremdwort, und besiegte Gegner hinterlassen in der Regel immer neue Munition oder Energie. Das "systematische Zerstückeln" der Gegner mag Außenstehenden wie Effekthascherei und unnötige Gewalt vorkommen, tatsächlich bringt sie jedoch einen Schuss Taktik in die Kämpfe, was durch Fähigkeiten wie Kinese oder Stase noch vertieft wird. Die 12 Kapitel sorgen für eine Spielzeit von rund 10 bis 12 Stunden und das motivierende Aufleveln von Waffen, Anzug und Fähigkeiten sorgen für genügend Anreize, sich ein weiteres Mal auf die Ishimura zu begeben.
Kritikpunkte sind nur schwer zu finden. Viele der Gameplay-Elemente sind nichts Neues und waren so schon in anderen Titeln zu sehen. Vermisst haben wir auch eine praktische 180-Grad Funktion für schnelle Drehungen, und dass während der Nutzung des Menüs nicht pausiert wird sorgt zudem für die ein oder andere hektische Situation. Das begrenzte Inventar und das damit notwendige Ablegen von Gegenständen in den Shops kann ebenfalls nerven, da mitunter zum aufsammeln aller Gegenstände Orte nochmals besucht werden müssen. Zudem kommt es im Verlauf der Story dazu, dass bereits besuchte Orte nochmals aufgesucht werden müssen. Dies hält sich jedoch in Grenzen und stört auch nicht besonders.
Allen Survival-Horror-Fans und solchen die es werden wollen sei ans Herz gelegt: Kauft euch dieses Spiel. In diesen Tagen erscheinen unglaublich viele Hochkaräter, und wer kein Geld für alle hat, sollte dieses Spiel unbedingt auf seiner Liste behalten. Ihr werdet es nicht bereuen.
 
Positiv:
- geniale Technik
- unglaublich dichte und glaubwürdige Inszenierung
- abwechslungsreiche, aber nicht sehr anspruchsvolle Rätsel
- sehr gute Steuerung
- motivierender Spielaufbau durch aufrüsten von Waffen und Ausrüstung
- hervorragende deutsche Sprachausgabe
 
Negativ:
- fehlende 180-Grad Dreh-Funktion
- begrenztes Item-Menü, wodurch das Ablegen von Gegenständen in Shops nötig ist
- stellenweise Rückkehr zu bereits erkundeten Level-Abschnitten
 
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Fazit

Pro
 
Contra
 
Sharky81
Kalte Hände, erhöhter Puls, Schweiß auf der Stirn: Mein Körper sagt mir das ich Angst habe, auch wenn mein Verstand mir immer wieder einhämmert, dass es auf meinem Sofa sicher ist. Seit Resident Evil 4 hat es kein Spiel mehr geschafft, mich dermaßen auf positive Art und Weise zu stressen. Von Anfang bis Ende ist Dead Space ein fest für Horror- und Splatter-Freunde. Selten habe ich zocken so genossen und ich freue mich bereits auf den zweiten Teil!

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