Pokémon Mystery Dungeon: Erkundungsteam Dunkelheit - Review

Pokémon Mystery Dungeon: Erkundungsteam Dunkelheit

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NDS
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Pokemon Mystery Dungeon Erkundungsteam Dunkelheit Review
 
Mittlerweile ist die Anzahl der Pokemon-Titel nahezu unüberschaubar. Die größte Beliebtheit unter den Spielen mit den kleinen Monstern genießen nach wie vor die ganz klassischen Rollenspiele. Während man in anderen Ablegern lediglich in Arenen gegeneinander kämpfen kann oder sich auf eine kleine Fotosafari begibt, wird man in Mystery Dungeon förmlich in die Welt der Pokemon hineingesogen. Nach einem ersten erfolgreichen Teil auf dem Nintendo DS erreichte uns in den letzten Tagen nun der zweite Teil, der uns auch gleich viele Neuerungen verspricht. Der grunsötzliche Aufbau, soviel sei schon jetzt verraten, ist aber genau gleich geblieben. Stellen wir uns nun den wohl wichtigsten Fragen zum Spiel: Was gibt es Neues? Lohnt sich der Titel für Fans des ersten Teils und wird diese zweite Episode Neue hinzugewinnen können?
 
Welches Team?
 
Liebäugelt man mit dem Gedanken sich das neue Pokemon Mystery Dungeon zuzulegen, so muss man dann vor dem Regal im Handel eine erste wichtige Entscheidung treffen. Schließlihc gibt es, wie es für ein Pokemon typisch ist, zwei Versionen des Spiels. Genauso typisch sind aber auch die nur minimalen Unterschiede. Entscheidet man sich für das "Erkundungsteam Zeit" so begibt man sich auf eine lange Reise zur Lösung um das Mysterium der Zeit. Ähnlich sieht die ganze Sache beim "Erkundungsteam der Dunkelheit" aus. Wie man schon anhand des Namens erahnen kann, muss man hier das Mysterium der Dunkelheit in der Welt der Pokemon enthüllen. Im reinen Spielablauf gibt es keine gravierenden Unterschiede zwischen beiden Versionen. Man begegnet lediglich anderen Pokemon, die es nur in einer der beiden Versionen zu sehen gibt.
 
Egal für welche Version man sich nun entschieden hat, das Spiel beginnt jedes Mal mit einem kleinen Persönlichkeitstest. Hier werden intime und weniger intime Fragen zum Charakter des Spielers abgefragt. Das System ermittelt dann im Anschluss, welches Pokemon euer persönliches Ebenbild darstellen wird. Zur Auswahl stehen insgesamt 16 Pokemon wie Bisasam, Pikachu oder Glumanda. Ist der Test abgeschlossen, so geht es gleich zur Partnerauswahl. Hier darf man ganz frei entscheiden, welches der Pokemon euch auf die lange Reise begleiten darf. Einschränkungen gibt es nur in zwei Punkten: Pokemon des selben oder des normalen Typs können nicht gewählt werden. Soviel zur generellen Einleitung, denn erst jetzt beginnt das eigentliche Abenteuer.
 
Beginn der abenteuerlichen Pokemon-Expedition
 
Wirft man einen ersten Blick auf das Hauptmenü des Spiels, stellt man schnell fest, dass es nicht sonderlich viel Auswahl gibt. Es ist nur Platz für einen Spielstand zur Zeit auf dem Modul. Es gibt also (zunächst) keinen Grund hier noch viel länger zu verweilen. Viel interessanter ist da schon die Geschichte von Pokemon Mystery Dungeon.
 
In der Rolle des persönlichen Pokemon-Ebenbildes wacht man am Strand einer völlig fremden Welt auf. Euer (zuvor gewählter) Partner endeckt euch tun rappelt den Gestrandeten wieder auf die Beine. Doch was ist passiert? Man weiß lediglich, dass man eigentlich ein Mensch ist. Doch wie ist man in diese Welt gelangt und wieso ist man jetzt selber zum Pokemon geworden? Das sind die Fragen, die man an der Seite seines neuen Freundes auf den Grund geht. Dabei wird die Freundschaft zwischen den Pokemon immer fester und die Beiden wachsen in jeder Hinsicht über sich hinaus. Grundlegende Moralen werden in diesem Spiel thematisiert und erstaunlich sympathisch transportiert. Beispielsweise ist euer Partner zu Beginn des Abenteuers sehr schüchtern, doch mit eurer Unterstützung will er sich nicht mehr nur verstecken, sondern auch selber mal ein echtes Abenteuer erleben.
 
Hier lässt sich wohl auch die größte Änderung und Verbesserung, im Vergleich zum Vorgänger, ausmachen. Der Spielablauf ist ähnlich monoton, doch die inszenierte Geschichte ist irgendwie richtig liebevoll. Das Zusammenspiel zwischen dem Helden-Pokemon und seinem Partner spielt dabei die zentrale Rolle. Auch die Auftragsbeschaffung ist im zweiten Pokemon Mystery Dungeon deutlich eleganter gelöst worden. Schon recht früh in der Geschichte schließt man sich einer Gilde an. Diese hat es sich zum Ziel gesetzt alle besonderen und sonderlichen Vorkommnisse in der Welt der Pokemon auf den Grund zu gehen. In der Hoffnung so auch Informationen über die mysteriösen Geschichte des Helden-Pokemon zu beschaffen, arbeitet man also mit dieser Gilde, bestehend aus vielen verschiedenen Pokemon, zusammen. Alle Pokemon, denen man hier begegnet, haben einige lustige Dialoge parat und wirken somit nicht wie simple Statisten. Das zählt sicherlich auch zu den deutlichen Verbesserungen. Innerhalb der Gilde gibt es Auftragsbretter, die euch mit neuen Erkundungstouren versorgen. Diese spielen aber nicht mehr die ganz große Rolle und dienen vielmehr einfach dazu euren Rang zu erhöhen. Den richtig wichtigen Aufträgen begegnet man vielmehr im Verlaufe des Abenteuers, so dass man als Spieler sich deutlich mehr mit dem Abenteuer anfreundet, anstatt stumpf irgendwelchen unbedeutenden Dingen auf den Grund zu gehen, was im ersten Teil noch zur Tagesordnung gehörte.
 
Abenteuer in der Höhle
 
In Pokemon Mystery Dungeon bewegt man sich grundsätzlich in einer kleinen Oberwelt, deren einzelnen Schauplätze mittels einer Landkarte verbunden sind. Das bedeutet gleichzeitig, dass man sich nicht frei bewegen darf. Ein kleiner Klick auf der Karte reicht aus, um den gewünschten Ort aufzusuchen. Des Weiteren hat man es bei diesem Spiel mit der Gattung des "Dungeon Crawlers" zu tun, was wohl die monotonste Variante eines Rollenspiels darstellt. Trotz dieser Tatsache gibt es viele Freunde des Spielprinzips. Anhand von Pokemon Mystery Dungeon sollte der "Dungeon Crawler" hier einmal kurz beschrieben werden. Euer Pokemon-Team erhält beispielsweise den Auftrag ein Pokemon in der achten Etage des Stachelbergs zu retten. Das bedeutet nun von der Gilde aufzubrechen und auf der Landkarte diesen bestimmten Berg auszuwählen. Betritt man den Stachelberg, so startet die Mission in der ersten Etage. Hier tummeln sich zahlreiche Gegner umher, aber die höchste Priorität haben die Stufen zur nächsten Etage. Interessant dabei ist, dass eine Etage niemals gleich aussihet. Das Spiel generiert immer wieder neue Ebenen, so dass man niemals die selben Flure aufsuchen muss.
Während man also durch die Gänge der Höhlen umherzieht muss man sich immer wieder mit anderen Pokemon bekriegen. Diese Kämpfe besitzen zwar alle elementaren Bestandteile eines Rollenspiels (Aufleveln, bestimmte Attacken sind effektiver gegen bestimmte Gegnertypen, etc), aber sie sind im Grundsatz so einfach gehalten, dass sich jeder anspruchsvolle Spieler schnell gelangweilt fühlen dürfte. Zwar lässt sich das gesamte Spiel auch mit dem Stylus steuern, doch nach einer gewissen Spielzeit bedient man sich lieber dem Steuerkreuz und der klassischen Tasten. Man benötigt ohnehin nicht viele verschiedene und ertappt sich schnell dabei die Echtzeitkämpfe mit wiederholen Drücken der A-Taste hinter sich zu bringen. Fassen wir einmal alles kurz zusammen und halten uns den gesamten Spielablauf vor Augen. Man bewegt sich durch zufallsgenerierte Höhlen auf der Suche nach einer Treppe, die euch auf die nächste Ebene bringt. Dabei begegnet man immer wieder Pokemon, die man in langweiligen Kämpfen besiegt. Ist man in der gesuchten Etage und findet man dort das "Auftragsziel", so ist die Mission beendet. Klingt insgesamt sehr ernüchternd.
 
Sehr markant bei der ganzen Sache ist, dass es nicht selten vorkommt, dass man nach dem Erreichen der neuen Ebene sich plötzlich schon direkt vor oder auf der Treppe zur nächsten Stufe befindet. Man läuft also in Windeseile durch die Flure und erledigt Aufträge am Fließband. Da das Spielprinzip ohnehin schon sehr monoton ist, kann diese Tatsache aber nicht mehr besonders schocken. Ganz im Gegenteil. Man ist eher froh, so die Missionen noch schneller abschließen zu können und so weiter der Story folgen darf.
Stirbt euer Team während einer Mission, so verliert es das gesamte Geld und einige Items, die es bei sich trägt. Um dem vorzubeugen gibt es auch in Pokemon Mystery Dungeon Erkundungsteam Zeit/Dunkelheit die Möglichkeit so genannte "Notbriefe" auszusenden. Mittels Wi-Fi Connection können so andere Spieler euch aus der misslichen Lage befreien. Eine sehr spannende Idee. Aber nur in den seltensten Fällen will man wirklich auf Hilfe von außen warten und nimmt lieber die Verluste in Kauf.
 
Abschließend noch ein paar Sätze zur Technik des Spiels. Wie man es schon anhand der Screenshots erkennen kann, fordert Pokemon Mystery Dungeon nicht gerade viel vom Nintendo DS ab. Das Spiel wäre in dieser Form genauso schon auf dem GameBoy Advance möglich gewesen. Große Verbesserungen sind hier also auch nicht ausfindig zu machen. Schön hingegen sind einige kleine Zwischensequenzen und Artworks. Diese passen sehr schön zum Spiel und können ein wenig Atmosphäre schaffen. Musikalisch gibt es zwar keinen großen Soundtrack zu hören, aber die Melodien sind durchaus passend. Die typischen Pokemon-Geräusche und Soundeffekte sind auch in diesem Titel vorzufinden.
 
Positiv:
 
+ interessante Story mit einigen Twists
+ viele Pokemon zum Sammeln
+ sehr einsteigerfreundlich
+ Wi-Fi Connection Unterstützung
 
Negativ:
 
- langweilige Dungeons
- nur einen Spielstand
- sehr einfaches Kampsystem
- wenige Verbesserungen
 
 
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VOID

Fazit

Pro
 
Contra
 
Becks
Gestatten, mein Name ist BecksLemon (Achtung! Wortwitz...). Einst war ich Redakteur einer Videospiel-Webseite, doch heute finde ich mich an einem Strand als Endivie wieder. Gemeinsam mit meinem besten Freund und Partner Pikachu erlebe ich die tollsten Abenteuer. Okay, unsere Missionen finden immer wieder in sehr langweiligen Höhlen statt und die Kämpfe mit den anderen Pokemon sind gähnend langweilig, aber dafür scheint unsere Geschichte so langsam richtig spannend zu werden. Was mich aber trotz allem sehr stark nervt ist, dass meine Augen sich wieder an alte GBA-Grafik gewöhnen müssen. Im Vergleich zu meinen Abenteuern mit meinen ehemaligen Erkundungsteams Blau und Rot, hat sich nicht wirklich viel getan vom Ablauf der Missionen. Nur habe ich diesmal ein klares Ziel vor Augen, wieso ich mich überhaupt immer wieder in die öden Höhlen begebe.

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