Eets ist ein von Anfang an sehr syphatisches und abgedrehtes Spiel. Das liegt vor allem an der außergewöhnlichen Grafik. Im knallbunten Cel Shading Look nutzt ihr blasende Wale, kackende Schweine und andere Kuriositäten, um dem ebenfalls merkwürdigen kleinen Eets den Weg ans Ziel zu ebnen.
Das Spiel ist allerdings, auch wenn es so aussieht, nichts für Action Freunde. Eets wird nicht direkt von euch kontrolliert, viel mehr müsst ihr die Levelumgebungen und Objekte so platzieren, dass sie ihm vorwärts helfen. So gibt es beispielsweise jede Menge Marshmallows, die den kleinen Protagonisten wütend oder fröhlich machen, was sich direkt auf sein Handeln auswirkt. Ein ängstlicher Eets springt über keinen Abgrund, während ein fröhlicher Eets locker jeden Sprung mitnimmt. Die Wale, Schweine und Schokoladenwolken werden per Knopfdruck von euch bedient, hier kommts vor allem auf Timing an. Saugt den Helden im rechten Moment ein um ihn in die Luft zu spucken, löst zeitgleich an einer anderen Stelle eine Explosion aus und füttert ihn danach mit Schokolade, bis alle Widrigkeiten überwunden sind und er den kostbaren Notenschlüssel erreicht. Taktik pur also, denn der Schwierigkeitsgrad zieht schnell an. Ständig kommen neue Objekte hinzu, während man am Anfang noch den Überblick wahren kann, wird es schnell ein wenig chaotisch. Die Darstellung der Menüs unterstützt jenes Chaos nur, Übersicht ist später kaum noch vorhanden. Trotzdem ist Eets vor allem zu Beginn ein kleveres Spiel, das wie gesagt mit einer tollen Präsentation und einem witzigen Minispiel lockt.
Preis: 800 Microsoft Points