Destruction Derby, Vigilante 8, Wipeout, alles Racer bei denen "Vernichtung" im Vordergrund steht. Auch bei Novadrome ist das Ziel nicht unbedingt eine gute Rundenzeit zu absolvieren, sondern möglichst viele Gegner dem Erdboden gleich zu machen. Das erledigt ihr zumeist in runden Kampfarenen, bei denen es kurz nach dem Start heißt: Jeder gegen Jeden! Zwar muss man "Checkpoints" einsammeln oder auch mal Roboter abschießen, aber selbst wenn es in diesen Modi zur Sache geht, bringt der Abschuss eines Gegners noch am meisten Punkte. Mit Laser- und Plasmagewehr zieht ihr mit automatischer Zielerfassung in die Schlacht, weicht Sprengsätzen aus, nutzt Sprungschanzen um eure Flucht zu inszenieren und sammelt Munition und Reparatur Teile ein.
Doch so gut und simpel es klingt, Novadrome macht fast alles falsch, was man falsch machen kann. Die nervige Steuerung geht nicht in Fleisch und Blut über, die Level sind langweilig und funktionieren nach immer gleichem Schema. Die KI der Gegner treibt euch nicht selten zur Weißglut und das gesamte Konzept wirkt wenig durchdacht. Die Waffen sind so lahm, dass man just den steifen Laserstrahl abfeuert, außerdem ist das Punktesystem nicht wirklich gelungen. Ihr könnt gut 50.000 Punkte Vorsprung haben und rutscht nach einem einzigen Abschuss von Rang 1 auf Rang 5... kann jedenfalls passieren und macht das Spiel nicht besser. Die Grafik geht zwar voll in Ordnung, was Nettes zu sehen bekommt ihr aber trotzdem nicht. Immerhin komplett 3D und für ein Arcade Spiel durchaus attraktiv. Der Sound ist unauffällig und ohne Schick, dafür bietet euch Novadrome jede Menge Umfang. Auch für viele Spieler. Doch viel mehr gibts leider nicht...
Preis: 800 Microsoft Points