Shooter sind ja bekanntermaßen meist recht schwer und brauchen viel Übung um gemeistert zu werden. Viele werden sich mit Wut an ihre Jugendzeit erinnern, denn Defender hat den Leuten das Kleingeld wie ein Magnet aus den Taschen gezogen. Aber das nicht nur wegen des Schwierigkeitsgrades, sondern weil das simple Spielprinzip den Leuten gefiel. Eine Minimap oben rechts zeigt euch die komplette Karte, alle Feinde und den Ausschnitt in dem ihr euch gerade befindet. Euer Raumschiff düst von links nach rechts und feuert mit einem schmalen Laser auf Aliens und Ufos, die versuchen hilflose Menschen zu entführen. Um die vor ihrem Schicksal zu retten, braucht ihr viel Konzentration, ein wenig Glück, schnelle Finger und gute Nerven. Die Übermacht der Aliens ist schon in Level 2 erdrückend, überall fliegen Projektile (die ein wenig zu zielsicher euer Schiff treffen) und sobald ihr einen Treffer abbekommt ist euer Raumschiff dahin. Man braucht also auf jeden Fall Durchhaltevermögen um bei Defender zu bestehen, Hilfsmittel habt ihr nur wenig: Drei Smartbombs räumen in dichtem Feindgewirr auf, mit dem Teleport gelangt ihr zurück an einen sicheren Punkt der Karte und wer den Highscore knacken will, muss geschickte Manöver fliegen und zielsicher sein. Die Steuerung ist dabei gewöhnungsbedütftig aber okay, Grafik und Sound verzaubern nur bedingt. Der Charme der alten Version wird gut eingefangen, sogar aufgepeppt wurde die Optik, auch die original Effekte gefallen. Dennoch ist Defender ein Arcade Game, das wir nicht jedem empfehlen, da man schnell die Lust verliert und der Titel nicht viel zu bieten
hat. Es ist ein Kult Game, keine Frage, motiviert aber kaum.
Preis: 400 Microsoft Points