Ninja Bee geht mit ihrem zweiten Arcade Titel an den Start und hat mit Cloning Clyde das bisher erste Jump & Run für die 360 parat. Und hier bekommt man was für seine 800 MS Points, immerhin bietet das Spiel 24 Missionen, 10 Herausforderungslevel und einen schicken kleinen Multiplayer. Das komplett in Cel Shading gehaltene Spiel ist ein typischer 2D Sidescroller und schmeichelt mit netten Details, wohingegen es auch genug trist wirkende Objekte und Hintergründe gibt. Für ein Arcade Game macht Clyde einiges her, hätte aber leicht noch schicker aussehen können. Der Sound gefällt kaum, es gibt keine (!) Hintergrundmusik, dafür gut gelungene Effekte.
Clyde ist übrigens ein "normaler" Junge, der versucht aus einer Anstalt zu fliehen und dabei geschickt mit sich selbst rätseln muss. Wie das gehen soll? Na er klont sich! Und so sind die meisten Rätsel nur dann lösbar, wenn man mindestens 4 weitere Clydes um sich hat und diese dann geschickt auf Schaltern platziert damit sich neue Wege öffnen. Witzig ist hierbei, dass man seine DNS auch mit der von Tieren mischen kann, wobei man sich die Fähigkeiten der Säuger und Amphibien sofort zu Nutze macht. Cloning Clyde nimmt sich selbst nicht besonders ernst, bringt Witz mit und bietet euch auch guten Umfang. Denkt man jedenfalls zu Beginn, unterm Strich sind die Level nämlich schnell beendet. Auch die nicht immer genauen Sprungeinlagen und die nervigen Kämpfe trüben den Spielspaß. Clyde hat gute Ideen, nutzt diese am Ende aber zu inkonsequent und heraus kommt eben nur ein mittelprächtiges Spiel, von dem man zu Anfang mehr erwartet. Der schlecht besuchte Mehrspieler macht nur kurz Spaß, erwartet also ein nettes, nicht aber geniales Game.
Preis: 800 Microsoft Points