Mit Frogger kehrt ein lang vermisster Klassiker zurück auf die aktuellen Konsolen und tatsächlich schafft es der lebensmüde Frosch auch heute noch, die Spieler zu unterhalten. Als kleines hilfloses Amphib müsst ihr eine befahrene Straße überqueren, dabei Froschweibchen retten und weiteren fiesen Fallen ausweichen. In erster Linie ist Frogger ein Reaktions- und Reflextest, denn nicht selten müsst ihr binnen Sekunden ausweichen, einen anderen Weg einschlagen und probieren, das sichere Ufer zu erreichen.
Die Steuerung ist herrlich simpel und benötigt nur den Stick, dennoch hat man ab und an das Gefühl, dass es nicht so richtig greift. Bei einem Spiel wo es auf Zentimeter ankommt eher schlecht. Die Grafik wurde sauber verbessert, wirkt relativ detailliert, bleibt aber extrem unspektakulär. Aus der Vogelperspektive blickt ihr auf das nicht scrollende Geschehen und seht gleichbleibende Fahrzeuge, seltsame Gegner und euren simplen Protagonisten. Der Sound ist leider auch nicht viel besser, Musik gibt es keine, stattdessen bekommt ihr beim Ableben oder erfolgreichen Heimbringen eures Frosches einen netten Jingle vorgespielt.
Frogger macht zu Beginn wirklich viel Spaß und fesselt kurzzeitig vor den Fernseher. Doch der Spaß ist auch recht schnell wieder vorbei, wirkliche Langzeitmotivation konnten wir nicht ausmachen. Ist halt ein Spiel für Highscorejäger. Und ab Level 4 wirds auch richtig schön schwer. Da man abseits der aufgepeppten Technik nur einen völlig unspielbaren Multiplayer (krankt an herben Ruckeleinlagen) bekommt, sollte man wirklich überlegen ob einem das Retro Feeling und die kurzzeit Sucht das Geld wert ist.
Preis: 400 Microsoft Points
