Phantasy Star Universe - Review

Phantasy Star Universe

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Review
360
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erlebt in HDTV (samsung le 40m61b), unterstützt durch Dolby Digital 5.1 Teufel Sound
 
[u]"9,99 Euro für ein Universum"[/u]
 
PSU, wie das Spiel von den meist genannt wird, ist ein den Dreamcast Fans bekanntes Rollenspiel, das seinen Weg auch auf die Xbox 360 gefunden hat. Während es damals jedoch eines der ersten richtigen Online Spiele war, steht es mit seinen Mehrspieler-Gebühren auf der Xbox völlig allein unter zig anderen Spielen. Wir widmen uns deshalb in diesem Test auch nahezu ausschließlich dem Singleplayer, wenngleich PSU einen Großteil seines Reizes selbstverständlich aus den Online-Scharmützeln gewinnt. Die sind allerdings auch mächtig in die Jahre gekommen, ein launiges Team lässt einen über den ein oder anderen Makel aber sicher leichter hinwegsehen. Fakt ist, dass Sega sowohl für den Single- als auch für den Multiplayer keine guten Wertungen erwarten darf, da das Spiel so wirkt als hätte die Zeit still gestanden - hat sie aber nicht. Mehr Details dazu im Test.
 
 
[u]Handlung_[/u]
 
Bis die Guardians seine kleine Schwester gerettet haben, war Ethan Waber eine Art kleiner Rebell. Doch die besagte Rettung hat den Jungen verändert und ihn motiviert, ebenfalls als Helfer zu agieren. Schnell tritt er also den Guardians bei, deren Hauptaufgabe die Verteidigung der bevölkerten Kolonien ist, die seit einiger Zeit von einer infektiösen Alienrasse, den Seed, angegriffen wird. Die Seed produzieren obendrein allerlei aggressives Feindvolk, das euch nur allzugern ans virtuelle Leder möchte.
 
Wie das Spiel weiter verläuft, kann man sich in etwa denken, so uninteressant wie das klingt ist es allerdings nicht. Sega hat sich für einen interessanten Anime-Stil entschieden, der euch die einzelnen Kapitel u.a. mit Vorspann und Outro, dazu vielen Zwischensequenzen präsentiert. Halbherzig dahingeschludert ist das Ganze also wirklich nicht, unterm Strich nur ein wenig zu durchschaubar.
 
[u]Optik_[/u]
 
Das Nachtest Problem mal wieder, denn auch wenn PSU schon damals zu den wirklich unspektakulären Titeln gehörte, sieht es heute fast schon scheußlich aus. Im Grunde genommen ist aber "altbacken" das perfekte Wort um die faden, sich stets wiederholenden Welten und den kantigen Look zu beschreiben. Hinzu kommt stellenweise sogar noch nerviges Ruckeln und fertig ist ein unschönes Spiel. Ganz so hart fällt unser Urteil dennoch nicht aus, da selbst diese ähnlich aussehenden Welten eine gewisse Faszination ausstrahlen. Fantasy Fans kommen ohnehin auf ihre Kosten, die Atmosphäre ist auch nicht so übel und wer seine Ansprüche (vor allem im Jahre 2008) ein gutes Stück runterschraubt, der kommt mit der "Oldschool" Welt von Phantasy Star Universe schon irgendwie klar.
 
 
[u]Akustik_[/u]
 
Es klingt ja alles irgendwie ganz nett, wenngleich nicht so recht intensiv oder hochklassig. Doch die fantasievollen Sounds können einfach nicht auf Dauer faszinieren. Irgendwann wiederholen sich die Melodien und da man recht lange durch ein und dieselbe Region stapft, beginnt es fast schon zu nerven. Sprachausgabe und Effekte sind ebenfalls eher durchschnittlich, auch wenn es ein paar nett brüllende Gegner und ein paar krachige Waffen gibt.
 
[u]Ladezeiten_[/u]
 
Durchschnitt
 
[u]Extras_[/u]
 
Keine
 
[u]Suchtfaktor & Spielgefühl_[/u]
 
Phantasy Star Universe ist zwar in erster Linie ein Online Spiel, hat aber auch einen vollwertigen Singleplayer mit an Board. Der ist unterteilt in 12 Kapitel und hält euch immerhin gute 18 bis 20 Stunden ans Gamepad gefesselt. PSU ist ein RPG der ganz alten Schule und wirkt deshalb nicht zu unrecht sehr altbacken und konservativ. Sobald ihr ein neues Gebiet erreicht habt, stellen sich euch Gegner in den Weg, die erst nach einigen Minuten eine Art Schlüsselkarte preisgeben. Mit der öffnet ihr dann das Tor zum nächsten Bereich und steht irgendwann einem Endboss gegenüber.
 
Tatsächlich gibt es bei dem linearen Abenteuer nicht viele Besonderheiten. Das Spiel startet stets in eurer Wohnung, die sich auf einer Art Satellit befindet, der gleichzeitig als Knotenpunkt dient. Von hier aus reist ihr in die verschiedenen Winkel der benachbarten Galaxie und kommt so langsam aber sicher dem Geheimnis der Seed auf die Spur. Widmen wir uns zuerst den in Echtzeit ablaufenden Kämpfen, bei denen ihr nicht allein gegen kleine Drachen, riesige Würmer oder wütende Roboter in den Kampf zieht. Nein, ein paar CPU Kollegen helfen euch, wenngleich ihre Aktionen nicht gerade vor Intelligenz strotzen oder euch tatsächlich beim Sieg über die Monstrositäten helfen. Zur Wehr setzt ihr euch übrigens mit beiden Händen, die entweder Pistolen und Gewehre, oder aber Stäbe und Schwerter tragen. Gewiefte Kämpfer schnappen sich gar zwei Schießprügel oder kombinieren ganz einfach eine Distanz- mit einer Nahkampfwaffe. Ihr habt die Wahl und leider auch genügend Zeit um euch an die Todbringer zu gewöhnen. Denn die Kämpfe funktionieren von Anfang bis Ende gleich: Meist betritt man ein neues Gebiet wild feuernd, näherst sich so dem Feind und versetzt ihm dann mit der Klinge den tödlichen Stich. Erst nach einer Weile, bis alle Gegner nämlich besiegt sind, geht es weiter vorwärts und recht stumpf und eintönig bahnt man sich so den Weg bis zum Levelende. Nein, modern und zeitgemäß wirkt PSU zu keiner Zeit, teilweise fragt man sich eher ob sich das Weiterspielen überhaupt lohnt.
 
Während das Feindvolk natürlich immer stärker und größer wird, werdet auch ihr im Kampf immer besser, steigt im Level auf, eignet euch neue Fähigkeiten an und könnt in der Basis auch eure Waffen ordentlich tunen. Das Synthetisieren dauert zwar ab und an eine Weile, fördert aber tolle Waffen zu Tage oder verbessert die Magie eurer Stäbe. Mit denen könnt ihr viele Zauber wirken, den Gegner also verwirren oder eure Verbündeten heilen. Außerdem ist jeder Zauber, bzw. jedes Monster einem Element zugeordnet. Eisgegner vertragen demnach keine feurigen Waffen und Feuergegner nichts Kaltes... ihr kennt das Spiel.
 
 
Wirklich viel mehr können wir euch nicht erzählen, das Spiel ist unglaublich simpel gestrickt, lässt dabei aber den Charme eines Kultspiels vermissen. Man schlägt und prügelt sich belanglos durch die Welten, fühlt sich nicht dazu verführt alle Fähigkeiten oder Upgrades zu benutzen und das Aufleveln an sich macht auch nicht übermäßig viel Spaß. Nebenbei spürt man Geheimnisse auf und freut sich, wenn eine neue Episode beginnt. Denn auch wenn man nur wenige Tasten braucht und das ganze recht "stumpf" daherkommt, ist die Atmosphäre an sich nicht so schlecht. Zwar wirkt PSU die meiste Zeit über eher uncharmant, schlecht ist das RPG deshalb aber nicht. Man muss nur wissen worauf man sich einlässt.
 
[u]Mehrspieler_[/u]
 
Wie bereits mehrfach erwähnt, fehlt bei unserem Test die eigentlich sehr wichtige Mehrspielerwertung. Aber 9,99 Euro im Monat sind bei der starken Xbox Live Konkurrenz doch deutlich zuviel. Zumal PSU das Geld auch einfach nicht wert ist. Denn ein richtiges MMO ist Phantasy Star Universe nicht. Bis zu sechs Leute können einem Team beitreten und gemeinsam tut ihr exakt das gleiche, was ihr auch im Singleplayer tut. Haut den Gegnern auf die Glocke bis sie den nächsten Bereich freigeben. Das mag mit Freunden ja Spaß machen, wird mit Fremden aber ab und an zur Tortur. Derjenige, der den tödlichen Schlag ausführt, bekommt nämlich einen Großteil der EXP. Was das bedeutet wisst ihr alle selber. Schon zu Launchzeiten waren außerdem die Server nicht gut besucht und auch wenn es sehr unfair ist, einem solchen Spiel die Multiplayer Wertung zu verwehren, tun wir genau das. Viel höher als die Singleplayer Benotung wäre sie aber ohnehin nicht ausgefallen.
 
[u]Erfolgschancen_[/u]
 
Völlig unerwartet und für viele Spieler eine wahre Freude: Sämtliche Erfolge können Offline freigeschaltet werden. Als hätte Sega geahnt das nur wenige Zocker das Spiel Online genießen werden. Wer also an die begehrten 1000 Punkte will, der muss etwa 20 Stunden lang den kompletten Story Modus durchspielen. Das ist nicht sonderlich kompliziert und es gibt keinerlei Tricks um an die Punkte zu kommen, meist schaltet ein Endboss die Achievements frei.
 
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Fazit

Pro
 
Contra
 
shadowman
Ich hoffe ihr wisst zu schätzen, dass wir nicht einfach eine Wertung vergeben haben. Aber nach all den Eindrücken und einer kurzen Einführung bei einem Freund wird klar, dass es ohnehin maximal ein Pünktchen mehr geworden wäre. Sehr schade, aber trotzdem macht PSU irgendwie Spaß

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