Avatar - Herr der Elemente - die Erde brennt - Review

Avatar - Herr der Elemente - die Erde brennt

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Review
360
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erlebt in HDTV (samsung le 40m61b), unterstützt durch Dolby Digital 5.1 Teufel Sound
 
[u]"Der mit dem Pfeil auf dem Kopf"[/u]
 
Das launige Spiel zur Zeichentrickserie von Nickelodeon rotierte fast in allen Xbox 360 Konsolen dieses Planeten. Doch nicht weil das Spiel so unglaublich viel Spaß macht, Nein, innerhalb von etwa zwei Minuten füllt es euer Gamerscore Konto mit kompletten 1000 Punkten. Wir haben uns davon selbstverständlich nicht ablenken lassen und das Spiel auf Herz und Nieren geprüft. Und wer hätte das gedacht: Hinter dem Punktebringer versteckt sich ein gelungenes Kinderspiel, das nicht zuviel versucht und euch deshalb eine tolle Avatar-Welt präsentiert. Für richtige Zocker ist es natürlich zu leicht, etwas zu abwechslungsarm und insgesamt zu simpel, aber für die kindliche Zielgruppe ist Avatar definitiv einen genaueren Blick wert.
 
 
[u]Handlung_[/u]
 
Im Spiel schlüpft ihr nach und nach in die Haut der verschiedenen Protagonisten. Natürlich ist Aang dabei, aber auch Momo, Sokka und Co. dürfen selber gesteuert werden. Auch müsst ihr nahezu das gleiche tun wie in der Serie, denn "die Erde brennt" orientiert sich an den ersten Büchern des Anime. Vom Kampf gegen General Fong und der Erdnation, bis zum Abenteuer in den Sümpfen oder dem Duell gegen den "Blinden Banditen" sind alle wichtigen Eckpfeiler der Serie mit dabei. Das macht Laune, sorgt aber auch dafür, dass sich reifere Fans mitunter ein wenig langweilen, weil man eben alles schon mal gesehen hat. Für Kinder allerdings super, da die Story auch im Spiel durch nette Zwischensequenzen und Dialoge vorangetrieben wird.
 
[u]Optik_[/u]
 
Zugegeben, die Grafik hat wenig Höhepunkte. Vieles wirkt ein wenig steif und eng, stets erkennt man auf den ersten Blick wo es langgeht und von Effekten und Texturen wird man im Nachhinein sicher nicht schwärmen. Aber Avatar hat einen schwer zu beschreibenden Vorteil: Es will euch gar nicht durch tolle Grafik beeindrucken. Das Spiel bringt es mit der simplen Technik auf den Punkt und schafft trotz unspektakulärer Optik eine ganz hervorragende Zeichentrick-Atmosphäre, die euch fast schon unauffällig in die Welt des Avatars zieht. Wie gesagt, dafür lebt ihr mit eher dezenten Animationen und wenig Effekten, starren und kindlich wirkenden Welten, die aber immerhin einiges an Abwechslung bieten. Abgerundet wird der Titel von den Zwischensequenzen, die dem Zeichentrick zwar nicht sehr nah kommen, aber trotzdem Spaß machen. Fürs Kinderzimmer ist das Spiel jedenfalls bestens geeignet.
 
 
[u]Akustik_[/u]
 
Hier gilt eigentlich das gleiche wie bei der Optik, denn auch was den Sound betrifft wird euch Avatar nicht umhauen. Will es wie gesagt auch gar nicht, denn das Dargebotene reicht für tolle Atmosphäre und Stimmung. Der Soundtrack passt stets zum jeweiligen Level und erinnert fleißige Avatar Gucker natürlich an den Anime. Dazu gibt es die tatsächlich sehr motiviert sprechenden englischen Hauptfiguren, wobei es hier leider ein paar Ausfälle zu verzeichnen gibt. Auch die Effekte bewegen nicht die Welt, passen aber zum simplen und zeitweise wirklich angenehm klingenden Grundgerüst. Wir haben das Spiel natürlich auch auf Deutsch gestartet, hier fehlen leider die Originalstimmen, wobei der "Ersatz" seine Aufgabe auch nicht schlecht macht.
 
[u]Ladezeiten_[/u]
 
Es gibt sie, sie fallen auf, übel nimmt man sie dem Spiel aber nicht. Während ihr ein paar Tipps bekommt und Momo durchs Bild rennt, wird also vor jedem Level ein klein wenig geladen.
 
[u]Extras_[/u]
 
Keine
 
[u]Suchtfaktor & Spielgefühl_[/u]
 
Was für Kinder gut ist... blabla, ihr kennt den Spruch. Bei Avatar trifft der allerdings nur teilweise den Nagel auf den Kopf, das Spiel aus dem Hause THQ ist von vorne bis hinten ausschließlich auf die Zielgruppe zugeschnitten. Wir haben bereits versucht euch das zu erklären: Avatar ist ein simples Spiel, versucht das aber nicht zu verstecken. Im Gegenteil, dadurch punktet es. Vor dem Zock muss man sicher allerdings klarmachen, dass nur Fans der Serie auf ihre Kosten kommen, die nach Möglichkeit auch noch nicht viele Videospiele gespielt haben.
 
Wie einfach das Spiel gestrickt ist, zeigt sich schon bei der Tastenbelegung. Mit A gibts einen Sprung, bzw. Doppelsprung, mit der B Taste nutzt ihr eure Spezialfähigkeit und mit X setzt ihr euch zur Wehr. Einfach? Einfach! Aber es funktioniert tatsächlich auch ohne Doppelbelegung und Co. Viel tun müsst ihr bei dem Action Adventure sowieso nicht. Der zu bewältigende Weg ist meist auf den ersten Blick zu sehen und absolut linear geht es vom Levelanfang bis zum Ende. Verlaufen kann man sich also nicht und auf dem Weg von A nach B stellen sich euch viele Gegner und Rätsel in den Weg. Die Kämpfe hätten simpler nicht sein können, aus dem Nichts tauchen ein paar Raufbolde auf und mit wildem Drücken auf die Knöpfe schickt ihr sie über den Jordan. Das ist kein Problem, denn richtig zur Wehr setzen sich die Feinde nicht. Im Gegenteil, da ihr nie allein unterwegs seid und stets einen CPU Partner an eurer Seite habt, sind die Kämpfe sogar noch leichter, als sie ohnehin schon gewesen wären. Künstliche Intelligenz vermisst man sowohl bei Freund und Feind. Oft kommt es vor, dass Sokka und Co. im Level hängen bleiben oder ständig an der gleichen Stelle sterben. Macht aber nichts, beim nächsten Checkpoint sind sie wieder an eurer Seite.
Ihr seht schon, während erwachsenen Spielern das Ganze deutlich (!) zu einfach und simpel ist, haben sehr junge Semester sicherlich Spaß daran. Die wird es auch nicht stören, dass die sieben Kapitel des Avatars schon nach etwa 6 Stunden beendet sind und es in der Zeit nicht geschafft haben, euch das Leben schwer zu machen.
 
 
Auf Rätsel trefft ihr natürlich auch. Jede Figur hat eine Spezialfähigkeit, so kann Katara Brücken aus Eis entstehen lassen, Aang bläst mit seinen Windkräften Objekte durch die Gegend und Sokka ist stets mit seinem Bumerang unterwegs. Passt natürlich sehr gut zur Serie, wurde aber zu offensichtlich integriert. Schon ein Normalzocker weiß sofort was zu tun ist, an Hinweisen spart das Spiel jedenfalls nicht. So gelangt ihr an weit entfernte Schalter, schafft neue Wege oder schleicht euch durch ein Sumpfgebiet. Übrigens eine witzige Idee, die vor allem Kinder erfreuen wird. Und genau für die ist Avatar gemacht, was auch die Wertung erklärt. Die Abenteuer des Herrn der Elemente sind simpel, gaukeln euch aber auch zu keiner Zeit vor komplex zu sein. Deshalb nochmal: Es ist für Kinder. Aus normaler Sicht betrachtet ist das Abenteuer natürlich zu kurz und leicht, außerdem zu einfallslos. Trotz der besonderen Fähigkeiten der Charaktere und netten Auflockerungen, wie den Flugabschnitten mit Appa.
 
[u]Mehrspieler_[/u]
 
Können die Kinder nicht auf den Spielplatz? Na dann wird eben gemeinsam ein wenig Avatar gespielt, denn mit einem zweiten Gamepad kann man das Abenteuer mit einem Freund zusammen durchstehen. Das wird dann leider noch leichter, die Rätsel sind außerdem nicht wirklich der Rede wert und erfordern nur selten geschicktes Zusammenarbeiten. Trotzdem machen vor allem die Schlägereien so ein wenig mehr Laune. Eine höhere Wertung hat sich Avatar, trotz dem sehr löblichen Einbau des Mehrspielers, nicht verdient. Online funktioniert das Ganze übrigens nicht.
 
[u]Erfolgschancen_[/u]
 
Gamerscore - wahrscheinlich habt ihr den Titel nur deswegen mal ausgeliehen, ertauscht und im Regelfall direkt danach wieder vertauscht. Avatar ist für viele eine Punktemaschine, die man für zwei Minuten missbraucht und sich dann darüber freut, dass das Gamerscore Konto angewachsen ist - das darf man auch! Avatar ist nämlich der Rekordhalter was die Achievements angeht. Ohne jegliches Können oder Vorkenntnis, ist es just eure Aufgabe eine 50er Kombo hinzulegen, was man schon im Tutorial im ersten Level erledigen kann. Vom Einlegen der Disc, bis zu den fünf freigespielten Erfolgen vergehen gerademal zwei Minuten. Kudos dafür, allerdings werden alle anderen Zocker ein wenig bestraft. Egal wie gut man kämpft, egal wieviele Level man durchspielt und egal wieviele Geheimnisse man entdeckt, für all das bekommt man rein gar nichts. Denn alle Erfolge sind ja nach Level 1 bereits erreicht. Es hinterlässt also gemischte Gefühle, was die meisten mit Sicherheit nicht stören wird.
 
 
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VOID

Fazit

Pro
 
Contra
 
shadowman
Im Gegensatz zu den meisten von euch, habe ich das Spiel tatsächlich durchgespielt. Zwar hab ich mich dabei nicht gelangweilt, man merkt aber schon deutlich wenn man zu alt für das Spiel ist. Die 1000 Punkte habe ich mir jedenfalls verdient

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