BlackSite - Review

BlackSite

Bild hier droppen

Review
360
0
 
erlebt in HDTV (samsung le 40m61b), unterstützt durch Dolby Digital 5.1 Teufel Sound
 
[u]"Färbt sich der Bildschirm rot, bist du am Sterben"[/u]
 
Blacksite kam ohne den Beinamen "Area 51" nach Europa und ist ein relativ typischer Ego Shooter, bei dem ihr mit fetten Knarren hantiert und mit euren Militärkollegen ums Überleben kämpft. Wie der (amerikanische) Name aber schon sagt, trefft ihr nicht nur auf feindliche Söldner und Soldaten, sondern auch auf eine Vielzahl ausserirdischer Invasoren, die euch ans virtuelle Leder wollen. Dabei spielt sich Blacksite eigentlich ganz spaßig und atmosphärisch, hat ein paar schöne Momente und eine nette Story. Leider sind die Kämpfe oft nicht so unterhaltsam, die Steuerung ist nicht perfekt und die Grafik macht auch ab und an Schwierigkeiten. Das und weitere Kleinigkeiten zerren Blacksite zurück in die Durchschnittlichkeit.
 
 
[u]Handlung_[/u]
 
Alles beginnt mit einer Aufklärungsmission im Irak, bei der ihr einen alten Bunker nach Chlorbomben untersucht. Schnell stellt sich jedoch heraus, dass das unheimliche Gemäuer ein ganz anderes Geheimnis beherbergt, nämlich ein ausserirdisches Artefakt. Nach einem Zwischenfall, der euren Kollegen Somers tötet, rettet ihr euch und werdet drei Jahre später vom Militär nach Nevada einberufen.
 
Noch immer in der Haut von Delta Force Soldat Aeran Pierce, steht ihr euch plötzlich einer Alien Bedrohung gegenüber, die sich nicht auf den Rest der USA ausbreiten darf. Blacksite überrascht den Spieler nicht, hat aber genug Dialoge und Atmosphäre zu bieten, um euch ausgezeichnet zu unterhalten. Zwar ist die Geschichte um einen Alien Angriff nicht spektakulär, dafür aber nett inszeniert und mit einer Hand voll Wendungen gespickt.
 
[u]Optik_[/u]
 
Midway setzt die aus Stranglehold bekannte, modifizierte Unreal 3 Engine ein, die dem Spiel eine recht ansehnliche Optik verleiht. Leider wirkt sich das nicht auf alle Bereiche des Titels aus, das Bild ist zum Beispiel stets sehr unruhig und von Flimmern geplagt. Auch sind die Aussenbereiche ab und an unnötig kantig und etwas karg. Auf der positiven Seite steht die gelungene Grundatmosphäre, heiße Feuergefechte und teilweise sehr schöne und detaillierte Texturen. Blacksite hat ein paar wundervolle Momente, die einen dann sogar an Vorzeigetitel wie Gears of War oder Call of Duty 4 erinnern. Schade also, dass dieses Niveau meist nur kurz aufflammt und der Shooter ansonsten sehr gut, aber nicht bahnbrechend aussieht.
 
 
[u]Akustik_[/u]
 
Das Spiel wurde komplett synchronisiert und die Sprecher machen ihren Job gar nicht mal schlecht (bis auf die Ärztin). Zwar passen viele Stimmen nicht perfekt zur Person oder den Lippenbewegungen, aber Atmosphäre kommt trotzdem zustande. Die Waffeneffekte sind hingegen durchwachsen. Während das normale MG ein wenig stumpf klingt, kann man bei den ausserirdischen Meinungsverstärkern nicht meckern. Außerdem gibt es natürlich jede Menge kreischende Aliens, berstende Autos und explodierende Granaten. Insgesamt macht Blacksite also eine ganz gute Figur, schafft es aber auch hier nicht wirklich der Durchschnittlichkeit zu entfliehen.
 
[u]Ladezeiten_[/u]
 
Schon vor jedem Level sind die Unterbrechungen nicht gerade kurz oder stylisch. Am schlimmsten ist jedoch die lange Pause wenn man stirbt und den aktuellen Speicherpunkt neu laden will. Segnet man dann auch noch ein paar mal an der gleichen Stelle das Zeitliche, verliert man endgültig die Lust am Spiel (für den Moment).
 
[u]Extras_[/u]
 
Keine
 
[u]Suchtfaktor & Spielgefühl_[/u]
 
Blacksite ist, wie eingangs bereits erwähnt, eigentlich ein ganz normaler Ego Shooter. Abgesehen von ein paar ziemlich abgefahrenen Waffen und einigen eher ungewöhnlichen Gegnern, geht es kompromisslos zur Sache und viele Soldaten und Aliens werden von euren Projektilen niedergestreckt.
 
Vielleicht ist es genau dieses "normale" Standardauftreten, das Blacksite die Möglichkeit auf eine gute Wertung nimmt. Es ist ein launiges Spiel mit viel Atmosphäre, das mit verdammt starker Konkurrenz, einigen Makeln im Detail und dezenter Eintönigkeit zu kämpfen hat. Ihr beginnt das Spiel im staubigen Irak und seid dank gängiger Ego Shooter Steuerung direkt im Bilde. Die funktioniert zwar nicht so butterweich wie bei Halo und Co, auch hier gelingen euch aber Kopfschüsse und das Auto Aim erledigt dann den Rest. Damit ihr schneller die Überhand bei den Auseinandersetzungen gewinnt, seid ihr nicht allein unterwegs. Je nach Level unterstützen euch bis zu zwei Kollegen, denen ihr bestimmte Wege und Positionen weisen könnt, aber auch Feuerfreigabe erteilt. Außerdem hacken eure Kameraden Computer und knacken Türen. Die Leistung der euch unterstützenden KI wird durch die Moral geregelt. Erzielt ihr ein paar Kopfschüsse, steigt die Moral und die Angriffe eurer Jungs sind genauer und kräftiger. Stirbt einer von ihnen, sinkt die Moral und mit ihr die Kampfkraft. Das Feature macht vor allem auf den höheren Schwierigkeitsgraden Sinn, hätte aber durchaus noch ein wenig ausgefeilter sein dürften. Die KI bringt aber nicht nur mehr Kampfkraft, sondern ab und an auch etwas Ideenlosigkeit mit sich. Gegen die aggressiven Gegner macht es kaum Sinn sich eine dumme Deckung zu suchen und wirklich intelligent agieren sie nicht. Eure ausserirdischen Gegenüber haben die Weisheit ebenfalls nicht mit Löffeln gefressen und machen euch das Leben hauptsächlich dank reichlich Granaten und jede Menge getrunkenem Zielwasser schwer. Werdet ihr zu oft getroffen, färbt sich der Bildschirm rot und nur wer sich jetzt in eine Deckung flüchtet, überlebt.
 
In drei Schwierigkeitsstufen will Blacksite bewältigt werden, wobei die Bezeichnungen ein wenig irreführend sind. Von "sorglos" kommt direkt der Sprung auf "schwer" und danach folgt nur noch "extrem". Irgendwie vermisst man da ein "normal", was aber wie gesagt nur ein Problem der Bezeichnung ist. Im Spiel selbst, erlebt man recht starke Schwankungen. Normale Gegner sind meist kein Problem und können teilweise sogar im Nahkampf ausgeschaltet werden, ab und an haben sie euch aber auch so exakt im Visier, dass ihr euch nach wenigen Sekunden schon zurückziehen musst. Größere Gegner rauben euch meist sehr schnell viel Lebenssaft, der sich aber wie gesagt regeneriert - sofern ihr eine Deckung findet. Trotzdem fühlen sich die Kämpfe nicht immer gut an. Die Feinde agieren nicht klever, man hat mit einigen Waffen kein gutes Gefühl und nicht immer sind die Duelle und Feuergefechte unterhaltsam. Das bedeutet natürlich nicht, dass Blacksite keinen Spaß macht. Im Gegenteil, mal eben über Kimme und Korn ein stationäres Geschütz ausgeschaltet, danach mit dem wuchtigen Raketenwerfer die Zielerfassung genutzt um eine Einzelperson zu zerstören - das hat was.
 
 
Blacksite fesselt euch nicht besonders lang ans Pad und die sechs Missionen sollten nach etwa 8 Stunden beendet sein. Die "Kürze" steht dem Shooter aber gut zu Gesicht, weil man bis auf ein paar Fahrsequenzen kaum Durststrecken hat. Die Autos steuern sich übrigens grauenhaft, es fühlt sich an als hätte man im Fahrzeug weder die Kontrolle über sich, noch über seine Mitstreiter. Da man für die "Rätsel" hauptsächlich Schalter aktivieren muss, hat Midway einige große Gegner-Brocken mit ins Spiel eingebaut, die den Titel imposant auflockern. Wenn ein Sporenturm vom Himmel herabfällt, sich in die Erde bohrt und unaufhörlich Gegner produziert, nehmen die Gefechte für kurze Zeit andere Dimensionen an, was wirklich Spaß macht.
 
Blacksite ist genau das Spiel geworden, was die meisten erwartet haben. Ein solider Ego Shooter ohne spielerische Höhepunkte, der sich leider selber einige Steine in den Weg legt. Denn auch wenn es Spaß macht und die ordentliche Atmosphäre euch einheizt, sorgen viele kleine Mängel dafür, dass es wieder in durchschnittliche Regionen abrutscht.
 
[u]Mehrspieler_[/u]
 
Größtes Problem des Mehrspielers sind die fehlenden Zocker. Wenn man selber ein Spiel hostet, damit man auch mal den Wunschmodus ausprobieren kann, dauert es verdammt lang, bis sich ausreichend Spieler eingefunden haben. Auch wenn man nur ein Quickmatch machen will, klappt das oft nicht. Ansonsten sind die Modi und das Gameplay sehr bodenständig und absolut typisch für Ego Shooter. Granaten einsammeln und werfen, stärkere Waffen abgreifen und nebenbei noch schnell Panzerung oder Unsichtbarkeit besorgt. Bei Blacksite geht es kompromisslos zur Sache. Keinerlei Finessen oder Besonderheiten erwarten euch, dafür spawnt man sehr schnell und oft auch in direkter Nähe der Person, die einen zuvor noch erledigt hat. Doch rechter Spielfluss will nicht aufkommen und so kann Blacksite im Multiplayer unterm Strich nicht überzeugen.
 
[u]Erfolgschancen_[/u]
 
Jeder Level gibt nur 10 Punkte und nach dem Durchspielen hat man nicht unbedingt viele Zähler auf dem Gamerscore Konto. Sehr viele Erfolge sind zudem an den Multiplayer (oft sogar Rangliste) gebunden, was aufgrund mangelnder Spieler gar nicht mal so einfach ist. Wer sich dort trotzdem ein wenig amüsiert, sammelt einen zufriedenstellenden Batzen an Points zusammen und kann am Ende dann doch mit einem Lächeln aus der Sache herausgehen. Übrigens: Blacksite muss für die vollen 1000 Punkte gleich drei mal durchgezockt werden. Wie wir sowas doch lieben...
 
Review teilen
VOID

Fazit

Pro
 
Contra
 
shadowman
Also bis auf den Mehrspieler, bei dem ich mich wirklich halb tot gesucht habe, bereitet mir Blacksite viel Freude. Es ist kein Meilenstein, ist kein Wunderwerk - aber das hat auch niemand erwartet. Und für solide Action am Abend ist Blacksite auf jeden Fall zu haben

Weitere Meinungen der consolewars crew

 

Deine Zusatzmeinung zu dieser Review:

Schreibe Deine Meinung hier in einem fliessenden Text. Benutze [RETURN] nur um Absätze zu erzeugen. Versuche nicht mit [RETURN] zu formatieren.
 
Kategorien
«
Grafik (1-5)
»
«
Sound (1-5)
2
»
«
Motivation (1-5)
3
»
«
Spielspass (1-5)
»
consolewars Wertung
«
7/10
»
Kurz & Knapp
N/A
Userwertung
0/10
Deine Wertung:
-
/10
+
Speichern
 
BIZ
MULTI
PC
MS
XONE
XBSX
NIN
SWI
PS4
PS5
SON

Andere Kategorien:

CMMT
😃
EMU
FUN
INT
MEDI
MOV
RNT
RMR
NOTE
SIDE
STYL
NGAG
PHTM
XBOX
360
XBLA
GBA
NGC
3DS
N64
NDS
WII
SNES
WIIU
WW
DC
SEGA
ANDR
IOS
SMRT
PS
PS2
PS3
PSN
PSP
VITA

Login

Willkommen auf CW! Wir haben keine Werbung und sind kostenlos!

Wir würden uns auf zukünftige Besuche von dir freuen! Wir nutzen Cookies, um deinen Login, Präferenzen und technische Aspekte deines Aufenthalts zu speichern. Eingebettete Youtube-Videos und Tweets in unseren News und Inhalten setzen ihre eigenen Cookies auf die wir keinen Einfluss haben!

Cookies akzeptieren