The Club - Review

The Club

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Review
360
7
 
erlebt in HDTV (samsung le 40m61b), unterstützt durch Dolby Digital 5.1 Teufel Sound
 
[u]"Love in the Club"[/u]
 
The Club hat einen etwas anderen Ansatz als normale Shooter. Das in Deutschland nicht erhältliche Spiel ist eigentlich eine Highscore Jagd, bei der ihr in irrer Geschwindigkeit Leute erschießen müsst. Nur so hält man den Kombo Zähler hoch, nur so kommt man in die Online Ranglisten. Dabei könnt ihr euch für einen von acht Protagonisten entscheiden, bekommt gute Technik, aber nicht sonderlich viel Umfang. The Club ist schwer zu beurteilen. Wenn das Spielprinzip bei euch zündet, macht es sehr viel Spaß ein Level immer und immer zu spielen, bis man es perfekt beherrscht und mit einer einzigen Kombo zu Ende bringt. Zündet es nicht, so vermisst ihr Tiefgang, Inhalt und Spielspaß. Lest also weiter um zu erfahren, welcher Typ ihr seid.
 
 
[u]Optik_[/u]
 
Die Handlung ist eigentlich nur auf das nette Intro beschränkt, weshalb wir nahtlos zur Optik übergehen. Die kann sich sehen lassen und begeistert mit schicken Levels, ansehnlichen Texturen und viel Style. Überhaupt ist die Atmosphäre hervorragend gelungen, die Schauplätze sind düster und detailliert, die gegnerischen Animationen weich und geschmeidig - jedenfalls wenn was passiert. Wenn sie auf euch feuern wirkt die Szenerie etwas statisch. Egal ob verrostetes Schiff, enger Bunker oder eine verlassene Irrenanstalt, eigentlich gibt es viel zu sehen und nur wenig an der Grafik zu mäkeln.
Da ist aber eine Eigenheit bei the Club, die sich schwer beschreiben lässt. Wie es bei Sega meist der Fall ist, könnte auch the Club in einer Spielhalle stehen. Es sieht fast schon nach Arcade aus und weil einem die tickende Uhr ständig im Nacken sitzt, rennt man oft total belanglos durch die Level. Man hat schlicht und ergreifend keine Zeit, sich umzugucken oder die Optik zu genießen. Außerdem ist die Kamera etwas zu wild.
 
 
[u]Akustik_[/u]
 
Die markante Stimme des "Moderators", der aber eigentlich nur selten mal das ein oder andere Wort vom Stapel lässt, ist herrlich tief und passt deshalb ausgezeichnet zum Spiel. Die Musik übrigens auch. Sie trifft die richtige Mischung, schafft also ausgezeichnete Atmosphäre und treibt euch stellenweise weiter an. Dabei drängt sie sich aber selten in den Vordergrund und könnte einigen Leuten deshalb ein wenig zu unauffällig erscheinen. Effekte gibt es einige und wenn irgendwo was explodiert, dann hat das ordentlich Wumms. Die verschiedenen Schießprügel allerdings, erscheinen ein wenig zu lasch. Egal welchen Meinungsverstärker man sich unter den Nagel reißt, hier vermisst man ein wenig die Wucht. Trotz guter Stimmung ist the Club deswegen kein Meisterwerk und irgendwie ist es das Gameplay "schuld", dass der Sound ein wenig untergeht.
 
[u]Ladezeiten_[/u]
 
Durchschnittlich
 
[u]Extras_[/u]
 
Einen Trailer zu Sega Rally gibt es, dazu ein paar wenige Artworks, die In- und Outros und natürlich reichlich Statistiken.
 
[u]Suchtfaktor & Spielgefühl_[/u]
 
The Club folgt einem recht simplen Grundprinzip: Ihr werdet in ein Areal voller Gegner gelassen und sollt innerhalb von wenigen Minuten möglichst viele Punkte sammeln. Das passiert durch imposante Tötungen und in der Haut von einem der acht Protagonisten stürmt ihr los und ballert auf alles was nicht bei drei auf den Bäumen ist.
 
Wer jetzt keine Ahnung von Videospielen hat, hält das für eine unnötige Gewaltorgie. Wer sich hingegen ein wenig mit der Materie auskennt, sieht das Ganze direkt aus den Augen eines Highscore-Jägers. Denn die kurzen Level laden zur ständigen Wiederholung ein, wollen das Beste aus euch herausholen. Jener Highscore-Funke springt natürlich nicht bei jedem Zocker über. Ganz nüchtern betrachtet ist the Club nämlich ein eher oberflächliches Spiel im Arcade Style, vielleicht sogar etwas einfallslos und zu simpel. Das Hauptmenü weist euch den weg in den Turniermodus. Hier schaltet ihr neue Level und Figuren frei und spielt quasi den Singleplayer des Spiels. Jedes Gebiet ist in verschiedene Abschnitte unterteilt, meist haben die einen anderen Schwerpunkt. Doch dazu später mehr, jetzt widmen wir uns erstmal den Protagonisten. Davon gibt es acht Stück, die allesamt verschiedene Stärken und Schwächen haben und für ein anderes Land ins Rennen ziehen. Der internationale Wettkampf-Gedanke wird ansonsten aber rigoros vernachlässigt.
 
Jetzt geht es los und ziemlich alleine steht ihr plötzlich in einem von Feinden bevölkerten Gebiet. Die Söldner bewachen aber nichts und sind auch nicht auf Patrouille. Sie sind Teil der Spielregeln von "the Club", bei dem es für euren Protagonisten ums Überleben geht und die Feinde eigentlich nur zweckdienliches Kanonenfutter darstellen. Ein wenig so wie Running Man. Allerdings geht es hier vor allem um eine hohe Punktzahl, die man nur durch die vielen Gegner überhaupt erreichen kann. Arme Opfer sind die Typen trotzdem nicht: Mit Schrotflinten, Granaten und MG's heizen sie euch ordentlich ein und zwingen euch vom Idealweg abzuweichen. Genau den sollt ihr aber möglichst finden, denn schon mit dem ersten Kill aktiviert ihr einen Kombozähler. Je nach Trefferzone und Gegner, gibt es dafür unterschiedlich viele Punkte. Ein Feind, der sich viele Meter weit weg Schutz hinter einem Blech sucht, gibt deutlich mehr Punkte als ein Beinschuss aus nächster Nähe. Jeder weitere Kill erhöht den Multiplikator und im absoluten Idealfall, beendet ihr das Level mit nur einer einzigen Kombo.
 
Dazu braucht es aber immense Levelkenntnis, ihr müsst die Positionen der Feinde auswendig lernen und vor allem braucht es jede Menge Motivation - und das ist nicht unbedingt die Stärke von the Club. Das liegt an der Tatsache, dass man das Spiel so nicht spielen muss. Anfangs rennt man belanglos feuernd durch die Level, erledigt Feind um Feind und bekommt am Ende eben Punkte dafür. Die Level verlangen oft verschiedene Dinge von euch. Standard ist eigentlich die "Sprint" Variante, bei der euch keine Uhr im Nacken sitzt und nur der Ausgang gefunden werden muss. Unter Stress ist man trotzdem die gesamte Zeit über, denn ist der Kombozähler erst aktiviert, will er gnadenlos weiter bedient werden. Spektakuläre Abschüsse und blutige Kills müssen also immer schneller aufeinander folgen und nur wer das Level gut kennt und seinen Protagonisten beherrscht, punktet königlich. Bei "Siege" läuft das ein wenig anders. Hier zählt ein Countdown runter und ihr müsst überleben. Klingt einfach, ist es aber nicht. Ihr dürft ein bestimmtes Gebiet nicht verlassen und immer wieder und wieder stürmen Feinde aus allen Himmelsrichtungen auf euch zu. Hier bekommt man zwar schnell viele Kills, muss sich aber konzentrieren nicht selber draufzugehen. Der letzte Modus ähnelt dem Sprint, nur das ihr hier zwei Runden laufen müsst und dabei für jeden Kill auch noch Zeit gutgeschrieben bekommt. Liefe die Aus, wäre das Spiel beendet.
 
Ihr seht, mit einem normalen Shooter hat the Club nicht viel gemeinsam. Und wenn das Highscore Prinzip bei euch nicht zündet, bleibt nicht mehr viel von dem Spiel übrig. Es wirkt dann oberflächlich und langweilig. In jedem Level gibt es übrigens noch verstecke Plaketten, die euch Bonuspunkte bringen und den Kombozähler ebenfalls oben halten. Ansonsten kann man in den kleinen Levels weder was entdecken, noch irgendwas anderes erleben.
Vier Schwierigkeitsgrade gibt es und während man auf "leicht" relativ gelassen durch die Areale rennt, treibt einem das Spiel in allen weiteren Graden schon den Schweiß auf die Stirn. Trotzdem macht es gerade auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad noch ein gutes Stück mehr Spaß.
 
 
The Club ist also ein einfach gestrickter Shooter, der gar nicht so viel Wert auf Gewalt legt wie Sega einem Glauben machen will. Nein, hier geht es um Perfektion, den richtigen Weg und hübsche Abschüsse. Leider schafft es der Action Titel nicht, euch anständig bei der Stange zu halten. Die Schießereien laufen zu ähnlich ab, die KI ist nicht überzeugend genug. Dazu kommt die etwas zu hektische Steuerung und die leider dazu passende Kamera. Diese Mängel, die man mit wenigen Worten beschrieben hat, drücken die Wertung runter und rauben dem Spiel auf Dauer die Faszination.
 
[u]Mehrspieler_[/u]
 
Es gibt so einige Spielmodi, bei denen man fast immer im Team gegeneinander antritt. Beim normalen Deathmatch geht es just darum, in einem bestimmten Zeitraum die meisten Kills zu ergattern. Nichts Besonderes, nach dem Singleplayer aber ein klein wenig ungewöhnlich. Wem das zu öde ist, der kann sich noch in anderen Modi verdingen.
So interessant die Modi auch sind, sie vergessen ein wenig den Grundgedanken von the Club und verlieren nicht zuletzt deshalb auch an Style. Trotzdem macht es Laune mal nicht nach dem richtigen Weg, sondern nach dem nächsten Opfer zu suchen.
 
[u]Erfolgschancen_[/u]
 
Bizarre Creations hat sich einen schwierigen Mittelweg ausgesucht. Zwar kommt man schon nach einigen wenigen Stunden auf etwa 300 Punkte, um den Rest allerdings zu bekommen, muss man sich Online sehr bemühen und die Level auf höchster Schwierigkeit beenden. Das wird zwar erst gegen Ende wirklich kompliziert, ab 500 Punkten muss man sich aber anstrengen und vor allem Online in allen Spielmodi glänzen.
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VOID

Fazit

Pro
 
Contra
 
shadowman
The Club hat mir am Anfang gut gefallen und danach ging die Motivation direkt verloren. Erst ein höherer Schwierigkeitsgrad und ein wenig mehr Zeit mit dem Spiel, brachten den Drang zum Highscore zurück. Trotzdem wird the Club für die meisten Spieler eher ein Zwischending aus "Sucht" und "Sinnlos" sein und bekommt deshalb eine ziemlich strenge 7 verpasst. Das heißt: Tendenz nach oben

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