Wer glaubt, dass nur Mario und seine Freunde unaufhaltsame Partymaschinen sind, der kennt wohl noch nicht die Buzz!-Kidz. Jawohl, denn mit der Dinomania geht bereits in die vierte Runde der Buzz-Junior Reihe. Wieder einmal darf auch wirklich jeder mitmachen. Das Spiel ist kinderleicht und begeistert die ganz Kleinen, bis hin zu den ganz Alten. Wer schon eines der Buzz-Junior Spiele kennt, der dürfte wenig überrascht sein beim Einlegen von Dinomania. Der markanteste Unterschied, der diesen Titel von den anderen Abhebt ist einfach die Tatsache, dass hier Dinosaurier spielen. Also schnell die Buzzer in den USB-Port der PlayStation 2 (oder auch PlayStation 3) gestöpselt und schon kann der Spaß mit den 35 Minispielen beginnen.
Zu Beginn einer Dinomania-Runde kann sich jeder Spieler für eine der vier Buzz-Farben und einen Dino entscheiden. Und dann geht es schon fast ans Eingemachte. Zuvor muss noch entschieden werden, ob man eine 5er, 10er, 15er oder 25er Runde spielt. In jeder Runde wird eines der 35 Minispiele veranstaltet, die alle im Grunde genommen auf ein und dem selbem Prinzip beruhen. Es ist vor allem wichtig möglichst schnell zu sein. Wer sich die Reihenfolge der vier Tasten gut merken kann, der hat schon das halbe Spiel für sich entschieden. Wachsamkeit und schnelle Reaktionsfähigkeiten bringen euch schnell an die Spitze der Dinosaurier. Die Minigames tragen so vielsagende Namen wie Hungrige Dinos, Wasserkampf, Wellenreiten, Dino-Reiten, Wippen oder Faule Eier. Letzteres nutzen wir mal als kleines Beispiel, welches schon sehr gut das gesamte Prinzip aller Minigames verdeutlicht. Alle Dino-Mispieler bekommen faule Eier in die Pfoten gedrückt und sollen damit freilaufende Höhlenbewohner abwerfen. Taucht einer im Dickicht des Dschungels auf, so muss man schnell die entsprechende Farbe, die der Höhlenbewohner trägt, drücken. Der Dino mit der schnellsten Reaktion kassiert 400 Punkte, der Zweite bekommt 300, der Dritte 200 und der Vierte 100 Punkte. Immer heißt es die richtige Farbe, zur richtigen Zeit. Für wen das jetzt zu langweilig klingt, der wird wohl kaum Freude an Buzz Junior: Dinomania haben.
DinoRoboMonsterspaß
Kennt man einen, so kennt man alle. Man weiß gar nicht, ob man fasziniert oder erschrocken sein soll. Jedes der drei letzten Buzz-Junior Titel sind so unglaublich ähnlich, dass man es schon als sehr dreist empfinden kann, immer und immer wieder mit demselben Produkt konfrontiert zu werden. Es werden lediglich die Szenarien angepasst und Roboter oder Monster durch Dinosaurier ersetzt. Die Spiele sind auch alle sehr ähnlich. Die einzig nennenswerte Veränderung besteht darin, dass es in Buzz Junior: Dinomania einen Team-Modus gibt. Hier dürfen sich zwei von vier Spielern in einer Mannschaft formieren und sich in dafür integrierte Spiele gegenseitig bekriegen. Von diesen Spielen findet man allerdings nur zehn Stück, welches für dauerhaften Spaß nun wirklich zu wenig ist.
Klar machen Gesellschaftsspiele wie Dinomania am meisten mit der entsprechenden Gesellschaft Freude. Fehlen aber genügend Leute, die sich die Buzzer krallen, so können auch computergesteuerte Figuren diese Plätze einnehmen. Hier darf man zwischen drei Stufen ihrer Fähigkeiten wählen. Richtige Party-Laune kommt so aber nur schwer auf. Schließlich sind es ja die Freunde, die einem anspornen oder zur Verzweiflung bringen. Über einen vom Computer gesteuerten Dino kann man sich einfach nicht so schön ärgern.
Aus technischer Sicht hat sich wenig getan. Wieder bekommt man einen deutschen Sprecher zu hören, der zwar passend, aber nach einer gewissen Weile sehr nervig wirkt. Das liegt nicht unbedingt am gesprochenen, das sich deutlich an ein jüngeres Publikum richtet, es liegt vielmehr daran, dass sich alles immer und immer wiederholt. Und das schon fast im Sekundentakt. Grafisch ist Dinomania sehr einfach, aber dafür sehr passend gehalten worden. Die Thematik rund um die Dinos und Höhlenmenschen zieht sich durch das gesamte Spiel und ist darüber hinaus sehr farbenfroh geraten. Genau das richtige für die angepeilte Zielgruppe also. Vor und nach jedem Spiel gibt es außerdem kleine Zwischensequenzen mit den Dinosaurieren zu sehen, in denen sie sich freuen oder auch über die anderen lustig machen. Auch das ist sehr passend und lässt
den einen oder anderen Lacher auf Seiten der Spieler aufkommen. Das Spiel gibt
es als Standalone-Version oder mit den benötigten Buzzern im Set.
Positiv:
+ farbenfrohe Inszenierung
+ Muliplayer-Spaß für jung und alt
+ einfache Steuerung
Negativ:
- kein Spiel für Profis
- geringer Umfang