[u]"Hokus Pokus"[/u]
Auf dem DS ist vieles möglich und lauter kreative Ideen finden ihren Weg auf das Handheld. Jetzt könnt ihr sogar eine Zauberschule besuchen und mit Hilfe der beigelegten Karten eure Freunde beeindrucken. Das "Programm" bietet euch viele Tricks, mit denen ihr erst euch selbst und dann auch noch euer Publikum verzaubert. Natürlich richtet sich das Spiel damit an Kinder, was aber kein Problem ist. Die werden nämlich große Augen machen und mit viel Freude eine eigene kleine Show planen. Schade also, dass es unterm Strich nicht genug Tricks gibt und viele Spielereien nach ein bis zweimal spielen völlig ihren Reiz verlieren.
[u]Optik_[/u]
Sehr einfach und vollkommen unspektakulär - allerdings nicht ohne Charme. Das ist das Fazit zum "Know-How der Zauberkunst", das wie die meisten Spiele dieser Art nicht durch grafische Spielereien und Effekte punkten kann. Die Stärken liegen eher bei Übersicht und Zweckmäßigkeit. Allerdings sind die Hintergründe häufig aufs jeweilige Thema bezogen, angenehm bunt und sorgfältig werden euch die Tricks präsentiert.
[u]Akustik_[/u]
Keine Sprachausgabe und relativ unbedeutende Hintergrundmusik. Allerdings, wie schon bei der Optik, gut auf das Spiel zugeschnitten und nicht schlecht. Die Effekte passen zum Gesamtbild und insgesamt kann euch die Zauberschule auch ohne orchestralische Hymnen gut unterhalten.
[u]Ladezeiten_[/u]
Keine
[u]Extras_[/u]
Wie bereits an einigen Stellen erwähnt, kommt das große Know-How der Zauberkunst nicht in einem normalen Karton daher. Stattdessen bekommt ihr etwas größeren Pappkarton, in dem man ein Kartenspiel findet. Das ist nicht übermäßig hochwertig, hat aber immerhin den ein oder anderen Nintendo Aufdruck parat, was Sammler sicher erfreut. Außerdem ist es irgendwie cool, wenn ein DS Spiel die Karten nutzt, um euch Tricks beizubringen und euch zu verzaubern.
[u]Suchtfaktor & Spielgefühl_[/u]
Nintendo selbst zeigt den anderen Entwicklern immer wieder, wozu man DS gebrauchen kann. Und auch wenn es das kleine Gerät nun schon seit vielen Jahren im Handel gibt, scheint der Kreativität keine Grenzen gesetzt zu sein. Innovativ ist das "Know-How der Zauberkunst" nämlich von Anfang bis Ende.
Die Rückseite der Verpackung verrät euch eigentlich schon alles, was ihr wissen müsst. Denn auf dem kleinen Modul befinden sich viele Kartentricks, die ihr mit Hilfe eures DS und den beigelegten Karten gerne euren Freunden vorführen könnt. Natürlich richtet sich das Spiel an eine recht junge Zielgruppe. Wenn man mit Mitte 20 seine Mitbewohner bittet, in den DS zu pusten, könnte das ein wenig albern wirken. Kinder jedoch bekommen schon nach wenigen Minuten im Spiel große Augen. Unterteilt ist die Zauberschule in drei Bereiche. Barbara, die großbusige Besitzerin des Zauberladens, gibt euch Tipps und Ratschläge. So erfahrt ihr, dass man im Solo Modus ein paar faszinierende Spiele erleben kann. Und tatsächlich: Hier werdet ihr quasi vom DS verblüfft. Er errät die Karte an die ihr gedacht habt, findet heraus auf welchen Monat ihr mit dem Finger zeigt und ein wenig Magie liegt in der Luft. Zwar durchschaut man einige Tricks recht zügig, aber beim ersten mal ist man tatsächlich ein wenig Baff. Kinder jedoch, werden richtiggehend verzaubert, und rennen dann natürlich durch die Wohnung, um den Eltern den "magischen" DS ebenfalls mal in die Hand zu drücken.
Doch auch ohne das Handheld aus den Händen zu geben, könnt ihr eure Freunde verblüffen. Im "Magie in Aktion" Modus lernt ihr nämlich ein paar Tricks, die extra für Vorführungen gemacht sind. Ihr bekommt den Trick gezeigt, lest dann die Lösung dazu und bekommt eine ziemlich detaillierte Anleitung über eure Vorgehensweise. Also was man sagen muss und worauf man achten sollte damit der Trick funktioniert. Das klappt ziemlich gut und wer Spaß daran hat, kann die eine oder andere Zaubershow organisieren.
Um neue Tricks freizuschalten, muss man kräftig üben. Dafür verteilt Barbara dann Magiepunkte und irgendwann könnt ihr aus einem Sortiment von etwas mehr als 20 Tricks auswählen. Genau deshalb ist das "Know-How der Zauberkunst" eine limitierte Freude. Irgendwann gibt es eben keine Leute mehr die eure Tricks sehen wollen, irgendwann hat man auch als Kind die Magie durchschaut und dann geht dem Titel sehr schnell die Luft aus. Denn jeden Trick den man beherrscht oder kennt, verliert unglaublich schnell an Motivation. Da retten auch die wenigen "Minispiele" nichts. Hier malt ihr in z.B. in Spiegelschrift und könnt Solitär (Vier Türme Modus) spielen.
Für reifere Spieler, ist Nintendos neuestes Werk also gar nicht zu empfehlen. Es mangelt an Publikum, man durchschaut viele Tricks sofort und legt den DS nach spätestens einer Stunde bei Seite. Für Kinder jedoch, ist dieses Spiel ein toller Einstieg in die Welt der Magie. Die Verbindung durch das reale Kartenspiel ist eine grandiose Idee und wahrscheinlich leuchten die Augen schon nach den ersten fünf Minuten mit dem Spiel.
[u]Mehrspieler_[/u]
Einen richtigen Multiplayer gibt es bei der "Zauberkunst" nicht. Allerdings steckt ein Gedanke hinter dem Spiel, der eure Freunde durchaus mit einbezieht. Genau die sollt und wollt ihr ja am Ende mit den Tricks beeindrucken und verblüffen. Wenn ihr euch also geschickt anstellt, habt ihr schon bald eine kleine Fangemeinde um euch geschart, was man irgendwie, ganz leicht, als Mehrspieler werten kann.
[u]Unterwegs_[/u]
Unterwegs kann man sich maximal selber die Tricks zu Gemüte führen und eventuell seine Zauberpunkte ein wenig aufpolieren. Vorführen macht auf Reisen ja keinen Sinn. Die wenigen Minispiele kann man natürlich auch in Bus und Bahn spielen, sonderlich lang wird euch das aber nicht unterhalten.