Links Crossbow Training - Review

Links Crossbow Training

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Review
WII
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Link's Crossbow Training Review
 
Eine neue Hardware in den Markt einzuführen hat bei Nintendo Methode. Und zwar sieht diese immer ziemlich gleich aus. Die Zutaten sind äußerst simpel und doch gleichzeitig sehr effektiv. Man verpackt das neue Stück mit einem passenden Spiel. Dieses zeigt nicht nur, wie die neue Hardware funktioniert, sondern verlockt alle Spieler dazu es gleich einmal ausprobieren zu wollen. Auf dem Super Nintendo beispielsweise wurde die Maus nicht einfach so veröffentlicht. Man hat es zu einem wunderbaren Paket mit Mario Paint geschnürt und gleich das perfekte Anwendungsgebiet demonstriert. Beim berühmt berüchtigten Rumbel Pak verwendete man die Weiten des Lylat Systems, um den Spielern das neue Gefühl der Videospiele näher zu bringen. Für den neuen Wii-Zapper muss nun Link aus The Legend of Zelda in die Bresche springen. Erwartungsgemäß erwartet uns mit Links Crossbow Training kein Action-Adventure. Man hat sich einfach der Zeldathematik bedient und einen einfachen Shooter gebastelt. In all den Jahren ist Zelda eigentlich von solchen Ausflügen in andere Gefilde verschont geblieben. War der Entschluss also der richtige und konnte man ein, der Serie ebenwürdiges, Spiel erschaffen?
 
Zaaaaap!
 
Wer bei Links Crossbow Training ein neues Zelda erwartet, der wird enttäuscht sein. Deshalb trägt es wohl auch ganz bewusst nicht den Namen der großen Spielserie. Im Prinzip ist das Spiel nur ein einfacher Shooter, der sich der Twilight Princess Engine bedient und eine simple Übungssoftware für den Zapper (welcher gemeinsam mit dem Spiel verkauft wird) darstellt. In der Rolle von Link sucht man bekannte Locations aus Twilight Princess auf und schießt mit seiner Armbrust auf diverse Zielscheiben und Goblins.
Der Spielaufbau ist auch sehr übersichtlich gehalten und versucht alle Facetten des neuen Zappers zu verwenden. Spielt man also Links Crossbowtraining, so ist man für alle zukünftigen Zapper-Spiele bestens ausgebildet. Es werden verschiedene Spielmodis geboten. Die erste Anlaufstelle für alle Zapper-Neulige dürfte der Übungsmodus darstellen. Hier kann man sich ganz in ruhe mit seiner neuen Waffe vertraut machen. Eine weitere Option sich mit Links Crossbowtraining zu beschäftigen bildet der Mehrspieler. Hier dürfen bis zu vier Spieler teilnehmen. Allerdings hat man nicht die Möglichkeit gleichzeitig zu spielen. Wie es in der Anleitung so schön heißt muss man, wenn man mit seinem Durchgang fertig ist, den Wii Zapper vorsichtig an den nächsten Spieler weitergeben. So fühlt sich der Mehrspieler im Prinzip genauso wie die Punktejagd, dem eigentlichen Kern des Spiels, an. In der Punktejagd erwarten euch neun Level. Diese sind in drei Abschnitten unterteilt, die die Summe aller Herausforderungen auf insgesamt 27 wachsen lässt.
 
Stürzen wir uns also auf die Punktejagd, denn hier gibt es alle Variationen des Spiels zu entdecken. Die erste Variante ist sehr klassisch gehalten. Das Zielscheibenschießen beschreibt sich im Prinzip von ganz alleine. Man versucht die Zielscheiben möglichst schnell zu treffen, nachdem sie erscheinen. Man sieht nur ein Fadenkreuz und kann erahnen, dass man aus der Sicht von Link mit seiner Armbrust spielt. Für einen Treffer in der Mitte einer Scheibe gibt es mehr Punkte. Viel wichtiger ist aber, dass man für Trefferserien Bonuspunkte bekommt. Das heißt, es ist viel effektiver eine Scheibe mal außer Acht zu lassen, wenn dies euch dazu bringt einmal daneben zu schießen. Man sollte sich wirklich darauf konzentrieren keinen seiner Schüsse ins Leere laufen zu lassen. Wenn man dann noch erwähnt, dass man die Zielscheiben, die mit einem großen blauen X markiert sind, als Nieten gelten und nicht abgeschossen werden dürfen, so hat man zur ersten Variante schon erwähnenswerte gesagt.
Variante zwei nennt sich der Kampf mit fester Position. Link selber steht hier in der Mitte des "Spielfeldes" und man sieht in aus der Third-Person-Sicht. Ziel hierbei ist es alle angreifenden Gegnerhorden abzuwehren. Man dreht sich (und somit auch die Sicht), in dem man mit dem Wii Zapper auf den entsprechenden Bildschirmrand zielt. Genau wie beim Zielscheibenschießen lautet die oberste Divise Trefferserien zu sammeln.
 
In der dritten und letzten Variation bekommt man es mit dem Kampf mit freier Bewegung zu tun. Diese erinnert man stärksten an einem klassischen Shooter aus der Third-Person-Sicht. In unterschiedlichem Gelände macht man sich auf die Jagd nach Gegnern. Dabei steuert man Link direkt mit dem Analogstick des Nunchucks. Alle anderen Rahmenbedingungen wurden aus den anderen Varianten übernommen. Das heißt Trefferserien bringen die meisten Punkte und seinen Blick ändert man, in dem man mit dem Wii Zapper auf den entsprechenden Bildschirmrand zielt.
 
Go for gold
 
Alle Abschnitte der Level haben ein gemeinsames Ziel: Punkte, Punkte, Punkte. Startet man einen Abschnitt so wird gleich eingeblendet, wie viele Punkte es für die Bronzemedaille bedarf. Erreicht man diesen Punktestand, so wird gleich das nächste Ziel (also die Punktzahl für Silber) dargestellt. Wie bereits erwähnt besteht jeder Level aus drei Abschnitten. Die Summe aller erzielten Punkte wird im Highscore gespeichert und entsprechend der Höhe mit einer Medaille belohnt. Der Schlüssel zum Erfolg liegt beim Bogenschießen darin, dass man Trefferserien landet. Durch jeden Treffer wird dadurch nämlich ein Punktemultiplikator erhöht. Hat man eine lange Serie an Treffern gelandet, so steigt der Multiplikator und euer Highscore gleich mit ihm. Übrigens gibt es neben den richtigen Zielen noch weitere Objekte, die euch Punkte einbringen. Krüge oder Vogelscheuchen lassen zwar den Multiplikator nicht wachsen, aber dafür findet man hier einige Bonuspunkte für den Highscore. Allerdings sollte man sich schon gut überlegen, ob man für diese Einlagen noch genügend Zeit während des Spiels findet.
 
Wir von consolewars verraten euch hier ein kleines Geheimnis zum Spiel. Links Crossbow Training lässt sich auch ohne den Zapper spielen. Ja, das mag schockierend klingen, aber es ist nun mal Tatsache, dass man auch ohne den Zapper das Spiel ganz bequem steuern kann. Der Zapper ist ja auch nichts anderes als ein reines Plastikgerüst, der dem Spiel einfach nur ein neues Feeling geben will. Wie wir in unserem Test zum Wii Zapper bereits berichtet haben, ist das Teil auch gut verarbeitet und macht etwas her. Allerdings ist das Zielen nicht einhundertprozentig genau. Als lockere Schießübungen passt es wunderbar, wer aber den Vergleich mit einer klassischen Lichtpistole anstellt, der wird feststellen, dass der Wii Zapper den Kürzeren zieht. Für lockere Schießübungen und gerade Spielen wie Linkscrossbow Training reicht es aber allemal. Wer aber im Sniper-Manier jemanden in weiter Entfernung den Apfel vom Kopf schießen will, der sollte sich das Ganze noch mal genau überlegen. Wir wollen eigentlich nur sagen, dass man beim normalen Spielgebrauch keine Probleme feststellt. Hält man den Zapper zum Zielen aber nah am Auge, gestaltet sich das Ganze unpräziser. Natürlich sind dies nur minimale Feinheiten, aber wir haben den Anspruch euch immer ganz genau zu informieren.
 
Beim Rückblick der Nintendotradition stellen wir fest, dass neue Hardwareteile immer mit vollwertigen Spielen ausgeliefert wurden. Dies kann man von Links Crossbowtraining nur schwer behaupten. Natürlich ist es viel mehr als eine simple Demo, aber geübte Spieler dürften alle Level nach rund einer Stunde Spielzeit erfolgreich abgeschlossen haben. Der eigentliche Reiz liegt aber darin in allen Arealen die höchste Auszeichnung einzufahren. Genau hierin liegt die Langzeitmotivation. Wenn man in seinem näheren Umkreis vielleicht noch ein paar fähige Schützen hat, so entwickelt sich eine spannende Highscorejage, bei der man sich immer wieder gegenseitig übertrumpfen will.
 
Twilight Princess 2?
 
Technisch basiert Links Crossbowtraining auf das mittlerweile ein Jahr alte Twilight Princess. An dieser Engine wurde nichts verändert. Das bedeutet, man darf keine besonderen Innovationen erwarten. Man bekommt einfach das schöne, aber auch bekannte Flair des großartigen Adventures präsentiert. Allerdings darf man beim Bogen-Training keine großen Wanderungen unternehmen und ist in seiner Freiheit sehr eingegrenzt, wodurch sich ein richtiger Vergleich gar nicht erst anstellen lässt. Musikalisch hat man sich auch ganz frech bedient. Man bekommt die zauberhaften Melodien vorgesetzt, die die Fans des Zelda-Abenteuers lieben dürften. Wer ohnehin geplant hat sich eines der Wii Zapper Spiele zu kaufen und somit den Wii Zapper eingeplant hat, der bekommt ein tolle Bonusbeilage. Links Crossbowtraining eignet sich wunderbar dazu, sich mit der Hardware vertraut zu machen. Auf lange Sicht, wird man mit dem Spiel aber nicht glücklich.
 
Positiv:
 
+ wunderbare Gelegenheit zum Kennenlernen des Wii Zappers
+ gute Spielvariationen
+ passable Integration der Zelda-Thematik
+ Highscorejagd
 
Negativ:
 
- wirklich nur ein Trainingsspiel
- eine Stunde Spielzeit für den ersten Durchlauf
- 1:1 Übernahme der Twilight Princess Engine
 
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VOID

Fazit

Pro
 
Contra
 
Becks
Die Skepsis bei der Ankündigung von Links Crossbowtraining war groß. Wieso muss man ausgerechnet Zelda für so ein Spiel verwenden? Wäre das nicht die große Gelegenheit einen echten Nachfolger zum NES-Klassiker Duck Hunt gewesen? Baut man aber erst einmal seine Wii-Mote zu einer neuen Waffe zusammen und spielt die ersten Abschnitte von Links Crossbowtraining an, merkt man, dass es eine ganze Menge Spaß macht. Wieso also gönnt man nicht Link auch einmal eine runde Spaß. Der Gute müsste mittlerweile total genervt vom ständigen Prinzessin-Retten sein. Wenn man Links Crossbowtraining als das betrachtet was es ist (und zwar eine wunderbare Gelegenheit sich mit dem Wii Zapper vertraut zu machen), so wird man die Highscorejagd zu lieben verstehen.

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